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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Kategorien-Archiv: Statistik

Gesundheit im Social-Media-Zeitalter

08 Donnerstag Mär 2012

Posted by Anja Stagge in Statistik

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Gesundheit, Social Media

Informationssuche im Internet – man kann es fast nicht mehr hören – aber wir tun es – jeden Tag – auch nach gesundheitsbezogenen Informationen. Fast jeder informiert sich mindestens einmal pro Woche zu Informationen rund um die Gesundheit. Tut man es nicht aktiv, dann wird man informiert. Die Swisscom hat vor einigen Tagen die Studie „Gesundheit im Social Media Zeitalter“ herausgegeben. In dieser Studie wurde untersucht, wo und wie nach gesundheitsbezogenen Informationen gesucht wird.

Hier kurz ein paar Informationen dazu.

Wie fängt man an. Die meisten kennen Google, die Suchmaschine Nummer 1. Es ist keine Überraschung, dass auch im Fall Gesundheitsinformationen Google in 82,4%als Einstiegsseite genutzt wird.

Gesundheitsportale rangieren mit 58,3% auf Platz 2. Aus meiner Sicht interessant ist, dass Wikipedia von fast 50% der Studienteilnehmer als Informationsquelle genutzt wird. Weiterhin werden Diskussionsforen, soziale Netzwerke genutzt.

Mit 91 % ist die große Mehrheit derer, die bereits einmal gesundheitsbezogene Informationen im Internet gesucht haben, sehr (18 %) oder eher (73 %) zufrieden mit den Informationen, die sie in der von ihnen gewählten Quelle zum Thema Gesundheit recherchiert haben. «Eher nicht zufrieden» sind insgesamt rund 9 % der Befragten. Eher kritisch sind dabei vor allem die jungen Befragten (16–30) mit 14 % sowie speziell die jungen Nutzer von Sozialen Medien mit 16 %.

Auf die persönliche Empfehlung wird dabei immer noch sehr großen Wert gelegt. An zweiter Stelle  wird sich beim Arzt oder Apotheker informiert und auch die Homepage wird bei der Arztrecherche berücksichtigt. Aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar. Aber es überrascht immer wieder, wie viel Ärzte keine Internetpräsenz haben.

Gründe gibt es Einige. So können sie keinen Bedarf haben, keinen Bedarf sehen, noch nie wirklich darüber nachgedacht haben oder aber gerade im Aufbau sein. Aber gerade letzteres sollte Anlass sein, sich, sein Team und das Leistungsspektrum  im Internet so gut wie möglich zu präsentieren.

Lt. der veröffentlichten Studie wird besonders häufig vor und nach dem Arztbesuch im Internet recherchiert. Das Ergebnis ist dann ein informierter Patient, der häufig schon ein Manual mitbringt und dem Arzt dezidiert vorbetet, welcher Krankheit lt. Internet die Krankheitsursache ist und wie man diese seiner Meinung nach zu behandeln hat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Patienten besser informiert sind, als der Mediziner ad hoc. So haben 84 % der Befragten angegeben,  vor oder nach einem Arztbesuch derartige Informationen bereits einmal recherchiert zu haben.

Bei dieser Frage zeigen sich interessante Gruppenunterschiede: So informieren sich Männer mit 37 % und junge Befragte (16–30) mit 38 % meistens vor dem Arztbesuch, Frauen mit 20 % und ältere Befragte (50+) mit 29 % vermehrt nach dem Arztbesuch. Die Befragten, die Soziale Medien nutzen, informieren sich oft vor und nach einem Arztbesuch über gesundheitsbezogene Themen. Dies erfordert ein radikales Umdenken. Trotzdem sollte sich kein Arzt ins Bockshorn jagen lassen.  Gründe sind eben, wie bereits angeführt, die Qualität der Informationen.

Auch das Thema personenbezogene Gesundheitsinformationen wurde abgefragt. Ziel dieser elektronischen patientenakten ist es, alle Informationen zu sammeln und bei sich oder auf besonderen Servern bzw. Netzwerken abspeichern zu assen. Die Person selbst und bei Bedarf der Arzt, kann dann von zuhause oder aus der Arztpraxis heraus auf die gesammelten Informationen zugreifen.

Umso mehr Informationen ein Mediziner hat, umso eher kann eine Diagnose gestellt werden. Auch wird verhindert, dass es doppelte Untersuchungen gibt. Dies führt zum einen zur Entlastung des Patienten zum anderen spart es Kosten, da jede Untersuchung mit Kosten verbunden ist. Mehr als die Hälfte der Befragten (66 %) geben an, dass sie ihre persönlichen Gesundheitsdaten gerne zu einer neuen medizinischen Ansprechperson mitnehmen würden. Frauen und ältere Nutzer (50+) scheinen diese Option als besonders interessant einzustufen.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass das Internet über alle Nutzergruppen hinweg ein sehr wichtiges Informationsmedium im Gesundheitsbereich ist. Ebenso zeigen sich das Bedürfnis und die Akzeptanz der Konsumenten, die eigenen Gesundheitsdaten über das Internet verfügbar zu haben und diese Fachpersonen zur Verfügung zu stellen. Das Verhältnis zum Arzt ist und bleibt nach wie vor ein wichtiger Aspekt für die Konsumenten. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Konsumenten schon heute bereit sind für ein Gesundheitswesen, in dem sich ein Großteil der Interaktionen im Internet abspielt – von der Informationsbeschaffung über die organisatorischen Aspekte wie Termine bis hin zum Austausch von persönlichen Gesundheitsdaten. Dabei nehmen die Gesundheitsdienstleister eine wichtige Rolle ein.

Quellen:

  • Gesundheit im Social Media Zeitalter
  • www.swisscom.ch/vernetzte-gesundheit
  • http://www.evita.ch

 

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… the world’s countries on the cost-per-click of targeting the people who live there.

25 Samstag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Statistik

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Avertising, Facebook

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Umfrage: Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix

11 Mittwoch Jan 2012

Posted by Anja Stagge in Krankenhaus, Statistik

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Chancen, erfolgsfaktoren, Klinik, Krankenhaus, relevanz, risiken, Social Media

Der dynamische medizinische, organisatorische und technologische Fortschritt, eine damit verbundene älterwerdende Bevölkerung und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein haben das Angebot und die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Menschen gravierend verändert.

Diese veränderte Nachfrage stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen und macht auch vor dem Krankenhaussektor nicht halt. Ohne ein professionelles Marketing werden es die wenigsten Einrichtungen schaffen, sich langfristig am Markt zu halten. Dabei stehen aber nicht nur Patienten und deren Angehörige im Mittelpunkt, sondern auch alle Ein- und Zuweiser, Kostenträger, die Öffentlichkeit, die Medien, die Bevöl-kerung im Einzugsgebiet, Lieferanten, Mitarbeiter und (Kommunal-)Politiker.

Jeder dieser Zielgruppen muss ein spürbarer und kommunizierbarer Nutzen geboten werden, der zugleich höher ist als der, den Konkurrenten bieten können. Betrachtet man sich die einzelnen Anspruchsgruppen, so fällt auf, dass wir es bei jeder einzelnen Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu tun haben.

Mithilfe von Social Media können Krankenhäusern und Kliniken in der Beziehungsgestaltung neue Wege gehen. Auch wenn vielerorts noch eine große Unsicherheit bezüglich der Nutzung von Social Media Kanälen besteht, so haben doch etliche Einrichtungen den Sprung ins Social Web geschafft. Twitter, Blogs und soziale Netze haben die Online-Kommunikation entscheidend geprägt.

Doch wie strategisch wird Social Media wirklich betrieben und wie werden die Social Media Tools tatsächlich eingesetzt und in den Kommunikationsmix integriert? Antworten möchte ich durch meine Umfrage „Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix“ teilnehmen würden

Hier geht´s zur Umfrage: „Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix“

Für Ihre Teilnahme bedanke ich mich schon einmal im Voraus und wünsche Ihnen einen Guten Start ins Jahr 2012.

Ihre

Anja Stagge

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Studie: Trends der eHealth-Anwendungen im Krankenhaus.

02 Mittwoch Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Gesundheitswesen, MedTech, Statistik

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

eHealth, Klinik, Krankenhaus, Studie

Der medizinisch-technische Fortschritt, eine längere Lebenserwartung, höhere Einnahmen von Kliniken, sinkende Einnahmen auf Seiten der Krankenkassen, höhere Ausgaben für die ambulante Versorgung – nur ein paar Dinge, die mit der „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen in Verbindung gebracht werden. Als eine Lösung des Problems werden eHealth-Anwendungen gesehen.

eHealth-Anwendungen im Krankenhaus? In Deutschland noch nicht Gang und Gäbe. Während das Thema hier vielerorts noch diskutiert wird, wird es an anderer Stelle schon längst gelebt, so z.B. in Dänemark und in Österreich.

Mithilfe elektronischer Prozesse und Kommunikation werden Informationen verwaltet und gleichzeitig die Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozesse innerhalb und zwischen Einrichtungen des Gesundheitswesens und Anwendern verbessert.

Schaut man sich die Herausforderungen an, vor die Krankenhäuser gestellt, so wird schnell klar, wo eHealth-Anwendungen unterstützen können.

  • Zeit- und Kostenersparnis und somit die Vermeidung wirtschaftlicher Probleme,
  • Bereitstellen von Online-Gesundheitsdiensten,
  • Reduzierung administrativer Fehler,
  • Besseres Revenue Cycle-Management (Management der Erlöse) durch elektronische Zahlungssysteme,
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit,
  • Verringerung der medizinischen Fehler Inzidenz
  • Effizienz,
  • bessere Ergebnisse zu geringeren Kosten und
  • ein besserer Datenzugang und Analysemöglichkeiten =>  Unterstützung der Patientenbedürfnisse

Das Outsourcing Center und Wipro haben im letzten Jahr eine weltweite Untersuchung zu aktuellen Trends und Konzepten von eHealth-Initiativen in Krankenhäusern durchgeführt.

Teilnehmer

  • Krankenhäusern auf fünf Kontinenten und verschiedenen Regionen, mit dem höchsten Anteil der Teilnehmer aus den USA (35,6%), Asien (30%) und Europa (17,6%)
  • Einzelpersonen aus Beratungsunternehmen, Regierungsbehörden, Krankenhäuser, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesen, spezielle Abteilungen und die Ministerien für Gesundheit
  • mehr als ein Drittel der Befragten (38,6%) sind aus kleinen Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern und
  • etwa ein Drittel (34%) sind aus sehr großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeiter
  • fast 20 Prozent (17,7%) der Befragten halten Senior-Level IT-Positionen,
  • 24,4 Prozent Beratern und
  • 7,7 Prozent sind Ärzte oder Administratoren

Ergebnisse

1. Definitionen

Interessant ist, dass die Befragten z.T. recht unterschiedliche Interpretationen dessen haben, was eine eHealth-Initiative ist. Von den Befragten definierten 68,6% eHealth als „Die elektronische Verwaltung von Gesundheitsinformationen, um ein sichere, effiziente und hochwertige Gesundheitsversorgung zu ermöglichen“, 11,6 % definierten eHealth als „One-Citizen-One Rekord“ und 10,5% sagten, dass eHealth eine „Internet-basierte medizinische Anwendung“ ist.

2. Status Quo

Weltweit sind eHealth-Initiativen noch in der Anfangsphase.

  • 33,3% der Befragten gaben an, dass eHealth-Initiativen gerade die „ersten Schritte“ machen,
  • 4,4 % gaben an, dass die Umsetzung von eHealth-Anwendungen in Ihrem Unternehmn bereits „Advanced“, also fortgeschritten ist
  • nur 4,4% der Befragten gaben an, dass die Umsetung in Ihrem Unternehmen schon sehr weit fortgeschritten ist,
  • 28,9% der Umfrageteilnehmer gaben an, ihre Land eHealth bereits in der Konzeptionsphase ist,
  • jeder fünfte (20%) gab an, dass eHealth-Initiativen in der absoluten Anpfangsphase steckt und
  • 8,9% der Befragten sagten, ihr Land setzt sich momentan noch gar nicht mit eHealth auseinander.

Neben Europa, wo viele Länder bereits eHealth-Anwendungen nutzen, wird sich auf den anderen Kontinenten gerade erst an das Thema angenähert und langsam realisiert, welche Auswirkungen die Implementierung einer solchen Initiative hat. 

Als Gründe, warum sich ihr Unternehmen mit eHealth-Anwendungen auseinandersetzt, gaben

  • 51,7% der Befragten an, dass in ihrem Land eHealth-Anwendungen gesetzlich vorgeschrieben sind.
  • 18% der Befragten gaben an, dass der Umstand, dass die Gesundheitsversorgung eine durch die Zahler geprägte Branche ist, für ihre Organisation eHealth zu einer überzeugende Option werden lässt.
  • weitere 16,9 % der Befragten gaben an, dass die zunehmende Patientenorientierung ein wichtiger Grund für ihre Organisation ist, eHealth als ein Healthcare Model in betracht zu ziehen.

3. Vorteile von eHealth- Modellen

Während ein Teil der Befragten durch den Einsatz von eHealth-Lösungen Verbesserungen in der Patientenversorgung und eine Steigerung der Effizienz sahen, wurde von einem anderen Teil eine sichere und effektivere Pflege in den Vordergrund gestellt. Die kollaborative Auseinandersetzung mit den wichtigsten Beteiligten wurde als weniger wichtig eingestuft. Insgesamt bleibt festzustellen, dass eHealth-Anwendungen den Kliniken und Krankenhäusern eine bessere und sichere Betreuung ihrer Patienten ermöglichen. Natürlich ist auch Effizienzsteigerung vs. steigende Komplexität ein Thema.

Aber vieleicht muss man sich ersteinmal die Frage stellen, was kann im Krankenhausumfeld unter Effizienzsteigerung verstanden werden?

Veränderung in der Personalstruktur

Die Grenzen sind sehr eng gesteckt. Betrachtet man die Kostenstruktur in den Krankenhäusern, so fällt schnell auf, dass Personalkosten den größten Teil der Kosten, teilweise bis zu 65%, ausmachen. Schaut man sich aber die Arbeitsbedingungen des medizinischen und pflegerischen Personals an, so wird schnell klar, dass man am Personal nicht unbedingt sparen kann und auch NICHT sollte. Ganz schnell hat Personalabbau eine Verschlechterung der Patientenversorgung zur Folge. Was das für Auswirkungen dies haben kann, dass kann sich jeder ausmalen. So kann eine hohe Patienten-Unzufriedenheit häufi durch eine schlechte Personaldecke und damit eine unzureichende medizinische und pflegerische Versorgung entstehen.

Bevor also an Personalabbau gedacht wird, sollten sich vielmehr die Prozesse und Strukturen angeschaut werden. In den meisten Fällen sind Optimierungen möglich. So kann z.B. über eine Veränderung der Aufgabenverteilung nachgedacht werden. Bestrebungen diesbezüglich gibt es in dt. Krankenhäusern schon seit einigen Jahren. So können z.B. patientenferne Tätigkeiten auf speziell ausgebildete Servicekräfte übertragen werden. Andere Tätigkeiten, wie z.B. Blutentnahmen können vom ärztlichen Dienst auf das dafür geschulte Pflegepersonal delegiert werden.   

Der Resource-Base-View-Ansatz kann hier als ein möglicher Ansatz aus der Managementlehre gesehen werden.

Veränderung in der Dienstleistungsnutzung

Prinzipiell sollte es darum gehen, die Nutzung von Dienstleistungen zu reduzieren. Ein effektiverer Informationsaustausch könnte durch die schnelle elektronische Zustellung von Krankenberichten/ Befunden, etc. zustande kommen. Auch Computerized Physician Order Entry (CPOE) können dazu führen, dass die Effizienz gesteigert wird. Dabei werden therapeutische Anweisungen eines Arztes mit Computern erfasst, verarbeitet und ggf. mittels Warnmeldungen an den Arzt zurückgegeben. Das soll dazu führen, dass weniger Labor- und Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden müssen und somit eine Kostensenkung erfolgt. Aber auch hier muss der Spagat zwischen der Effizienzsteigerung und einer gleichzeitigen Verbesserung in der Qualität der Patientenversorgung bewältigt werden. Sicher muss sich das ein oder andere Krankenhaus fragen, ob seine Prozesse und Strukturen für diese neue Art der Patientenversorgung überhaupt ausgelegt sind. Macht es im Fall von kleineren Krankenhäusern vieleicht eher Sinn, mit externen Spezialisten zusammen zuarbeiten.  Das Problem ist ja häufig die Nutzung dieser Dienste, die nicht immer effizient, dafür aber teuer und nur begrenzt nutzbar sind. So könnten kleinere Krankenhäuser mit größeren Kliniken, die diselben Dienste zur Verfügung haben, zusammen arbeiten.

Managing Performance

In den nächsten Jahren werden sich nur noch Krankenhäuser und Kliniken am Markt behaupten können, denen es gelingt, sowohl effektiv (und damit mit einer entsprechenden Qualität) wie auch effizient (das heißt in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen) arbeiten. Mehr Output bei einem geringeren Input – hier gilt es Möglichkeiten für eine Verbesserung zu suchen. eHealth-Anwendungen können hier sehr gut unterstützen.

Gestaltung der Krankenhauslogistik

Häufig haben wir es mit einem hohen Aufwand bei der Beschaffung von Arzneimitteln, Versorgungsgüter und Ausrüstungsgegenstände zu tun. Krankenhausapotheken können z.B. Effizienzgewinne durch die Optimierung ihrer Kauf-und Supply Chain-Funktionen gewinnen. Durch eine Integration der verschiedenen Einheiten in der Lieferkette können alle betroffenen Bereiche besser versorgt werden. Das wichtige medikamente rechtzeitig zur verfügung gestellt werden, ist sicher nur ein Grund der auf die Patientenzufriedenheit auswirkt, aber sicher ein Grund, der nicht zu unterschätzt werden sollte. Eine glatte Bestandsführung, die überhöhte Lagerbestände und damit unnötige Kosten vermeidet, wirkt ebenfalls auf die Effizienz. Radio Frequency Identification (RFID) können die betriebliche Effizienz ebenfalls verbessern.

4. Datensicherheit

Laut einer aktuellen Studie des Ponemon Institute sind fast 1,5 Millionen Amerikaner Opfer von medizinischen Identitätsdiebstahl geworden. Dazu gehören, falsche Krankheitskosten, falsche Angaben zu Versicherungen, falsch angelegte medizinische Datensätze – all dies kann zu fatalen Fehlern führen. Datensicherheit im Krankenhaus ist weit mehr als nur die Privatsphäre des Patienten und die Sicherheit seiner persönlichen Daten. Ein falscher Umgang damit kann schnell zu Imageschäden führen.  Es ist unbedingt notwendig, dass sich Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen den Zugriff auf Patientendaten in einer angemessenen Art und Weise schützen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass mehr als die Hälfte der Befragten Datensicherheit als ein wichtiges Anliegen im Bereich ehealth sahen.

Quelle: Trends in eHealth, 2010

Quelle: Trends in eHealth, 2010

Sowohl die Unternehmen, wie auch die Anbieter müssen also dafür sorgen, dass der Datenschutz funktioniert und Massnahmen ergreifen, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Jeder Patient muss die Möglichkeit haben, seine Daten zu kontrollieren und sie ggf. auch dem medizinischen Zugriff verweigern können. Pseudo-Anonymisierung, Sicherheits-Frameworks, digitale Signaturen sind nur ein paar Möglichkeiten, die den Einrichtungen dabei an die Hand gegeben werden können. Allerdngs muss in diesem Zusammenhang angemerkt werden, dass Tool nur ein Teil sind. Datenschutz und Datensicherheit sollten auch auf anderer Ebene verankert sein. Nicht nur auf der Tool-Ebene, sondern auch in der Unternehmenskultur.

Quellen

  • Studie: Trends in eHealth
  • The Potential Damages and Consequences of Medical Identity Theft and Healthcare data Beaches
  • www.wipro.com/industries/healthcare
  • http://www.outsourcing-center.com

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Der Nutzen von Handys für Community-Based Health Reporting

25 Dienstag Jan 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Kommunikation, Mobile Health, Monitoring, Statistik, Wissensmanagement

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Applikationen, epidemiologie, Mobile Health, mobile Phone

 

Weltweit stellen Infektionskrankheiten zusammen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache dar. Dabei kennt die Bedrohung durch Infektionskrankheiten keine (Länder-)Grenzen. Alte und neue Erreger von lebensbedrohlichen Krankheiten stellen die Weltgemeinschaft vor die dauerhaft wichtige Aufgabe, die Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten zu verhindern bzw. einzudämmen.

 
Um Ausbrüche oder Epidemien rechtzeitig zu erkennen oder  vorherzusagen, um die Ausbreitung und Eindämmung von Krankheiten zu erfassen und darzustellen und Interventionen zu evaluieren, ist ein systematisches Vorgehen bei der Überwachung unerlässlich.
 
Stichwörter sind in diesem Zusammenhang „Erkennen“, „Erfassen“, „Bewerten“ und „Intervenieren„. Es werden systematisch Daten gesammelt, zusammengeführt sowie analysiert und  dann all den Personen zur Verfügung gestellt, die weitere Massnahmen planen müssen. Dieses Vorgehen wird auch als Surveillance bezeichnet.
 
Risiken rechtzeitig erkennen und zu bewerten – traditionelle Gesundheitssysteme spielten in diesem Zusammenhang schon immer eine wichtige Rolle. Zum Schutz der Bevölkerung gibt es eine Vielzahl an Regeln und Verordnungen, wie z.B. das Infektionschutzgesetz. Als problematisch wurde in diesem Zusammenhang aber immer wieder der Informationsfluss gesehen. Krankheitsbilder oder Erregernachweise werden von den Laboren an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet.
 

Von dort wird die Information an die zuständige Landesstelle und dann das RKI (Robert Koch Institut) weitergeleitet, um lokal und zeitnah Massnahmen für eine angemessene Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten. Vom RKI aus müssen die internationalen Netzwerke der Infektionssurveillance , die Kommissionen der EU und die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten ebenfalls informiert werden. Bis schließlich Maßnahmen ergriffen werden können, vergeht oft wertvolle Zeit. Zeit, die oftmals Leben retten könnte.

Gesamtkommunikationfluss im deutschen Meldewesen (Quelle: Infektionskrankheiten – Aspekte der Meldepflicht)

 
Webbasierte Informationssystem können eine entscheidene Verbesserung bei der Überwachung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten spielen. Die mobile Nutzung des Internets, Echtzeitinteraktion … dies verändert die Informationsgewinnung und auch die Zugänglichkeit zu eben diesen.
 
Auch im Bereich der Gesundheit und Prävention wird sich z.B. fleißig in Online-Foren ausgetauscht. Dort gibt es die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Informationen zu sammeln und wiederum biomedizinische Forscher zu informieren. Durch Daten und Informationen die aus Diskussionen und Umfrageergebnissen gewonnen werden, bekommen die Forscher ein Verständnis dafür, wie Krankheiten übertragen werden, so z.B. im Fall von Zoonosen, also Krankheiten, die entweder vom Menschen auf Tiere oder von Tieren auf Menschen übertragen werden.
 
Es gibt inzwischen etliche Applikationen, die Ínformationssammlung unterstützen können.

Mobile Health  Applikationen

Healthy Map

  • Real-Time Berichterstattung zu Krankheitsausbrüchen (aus eigener Erfahrung oder aus amtlichen Quellen gespeist)
  • kostenlose Anwendung, die jedem der ein kompatibles Smartphone hat, zur Verfügung steht
  • Daten können im Web oder auf dem Smartphone abgerufen bzw. betrachtet werden
  • viele Anwendungen, darunter Gesundheits-und Notfall-Benachrichtigung sowie Schädlings- und Seuchenbekämpfung
  • Malawi, Honduras und andere Entwicklungsländer

 

  

MedicMobile (früher FrontlineSMS, FrontlineSMS:Medic)

  • Zwei-Wege-Kommunikationsplattform durch Short Messaging Service (SMS)
  • benötigt nur einen Handy-Anschluss, kein Internet
  • Kontaktinformationen zwischen den Personen muss bekant sein
  • Software: Open Source  (keine Kosten für die Nutzer)
  • Umsetzung erfordert ein Laptop und Handy

 

Ushahidi

  • Plattform zur Sammlung und Visualisierung von Daten aus  Handys
  • Daten-Präsentation in einem Online-Internet-Format
  • Software: Open Source
  • Server und Internetverbindung für jede Anwendung notwendig
  • erreichte verschiedene Populationen (z. B. Haiti Umsetzung einbezogen weithin bekannt SMS Kurzwahlnummer, Twitter hashtags, Web-Beitrag, etc.)
  • Wildlife Tracking (Kenia)
  • Tracking medizinischer Unterversorgung: Kenia, Uganda, Malawi und Sambia
  • Katastrophenhilfe: Port-au-Prince Erdbeben im Januar 2010

 

GeoChat

  • Plattform, die im Internet gehostet wird und Web, E-Mail, SMS und Twitter nutzt
  • Software: Open Source Software (kostenlos oder als Hosted Service herunterladbar)
  • System als Gruppenkommunikationstechnologie  für die Teammitgliedern eines Krisenstabs
  • Nutzer stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung einschließlich eines SMS-Gateways (SMS ohne Handy-Verbindung)
  • Einsatzfelder: Naturkatastrophen in Thailand, Kambodscha und andere Regionen 

 Asthmapolis

  • GPS-fähiger Inhalator, der mit einer App für das iPhone gekoppelt ist und verfolgen kann, wie der Inhalator verwendet wird und wo er sich befindet
  • Inhalationsgeräte und mobile Tagebuch
  • Informationen der Inhalator-Verwendung werden sowohl dem Patienten wie auch Ärzten und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt
  • sowohl eine individuelle und wie auch eine Überwachung der Bevölkerung

 

Herausforderungen und Chancen

Herausfordernd ist allerdings, dass diese Art der Informationsgewinnung und -verarbeitung eine Abkehr bedeutet. Warum Abkehr? Informationen wurden traditionell sorgfältig kontrolliert und überprüft. Darauf aufbauend wurden dann zu ergreifende Maßnahmen definiert. Das verändert sich nun. Die Informationen kommen nicht mehr allein aus spezialisierten Laboren sondern aus der Crowd.

Wie können diese gelieferten Daten untermauert bzw. überprüft werden?

Offizielle Behörden haben viele Vorbehalte. Neben Problemen der Verifizierbarkeit, müssen sie auch auf deutlich mehr Informationen reagieren und diese überprüfen. Um dies zu verbessern werden unterschiedliche Massnahmen ergriffen. Die Datenanalyse aus der Crowd wird z.B. über eine Kreuzvalidierung mit anderen Quellen durchgeführt. Auch kann durch die Veröffentlichung der Informationen eine direkte Nutzenbewertung durch die User stattfinden.

Dies wird z.B. beim Ushahidi’s Swift River Projekt getestet. Dabei werden automatisierte Algorithmen zur Bewertung und Filterung von Informationen auf Basis von zuverlässigen Quellen genutzt. Bei Rückfragen bzw. einem besonderen Interesse kann der Absender der Informationen kontaktiert werden. Mit dieser Überprüfung und Filterung der Informationen wird versucht, Probleme, die häufig aus der Informationsflut  heraus entstehen, zu begegnen. Nicht auszumalen, was durch die Verbreitung von Falschinformationen geschehen könnte. Moderation ist auch in diesem Fall unerlässlich.

Andererseits gibt es aber auch viele Vorteile, so z.B. bei Skalierbarkeit, Reichweite, Aktualität und Transparenz. Auch wird sich durch die veränderte Einbindung der Öffentlichkeit (weg vom passiven Nachrichten-Empfänger hin zum aktiven Produzenten ) positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung versprochen.

Durch die Zunahme der mobilen Telefon- und Internetnutzung ist zum einen Crowdsourcing möglich, also die Einbindung möglichst vieler Personen. Zum anderen bieten mobile Telefone aber auch die Möglichkeit, selbst an entlegenden Orten jederzeit als Point-of-Care-Gerät verwendet zu werden. Die Benutzer können direkte Rückmeldungen geben. Die Möglichkeit, das bestimmte Applikationen für Smartphones GPS-Koordinaten übermitteln können, kann auch als Validierungstool verwendet werden.

Im Großen und Ganzen kann der „Crowdsourcing“-Ansatz als ein ergänzendes Werkzeug bei der Überwachung von Infektionskrankheiten gesehen werden. Auch wenn die Daten nur unterstützend gesehen werden können, so kann zum jetzigen Zeitpunkt schon ein konkreter Nutzen festgestellt werden. Als nächstes wird es darum gehen, die Art und Weise wie Informationen gesammelt und analysiert werden, zu verfeinern und die Smartphones und die Anwendungen massentauglich zu machen. Ein wichtiger Schritt bei der Gewinnung und Einbindung der Öffentlichkeit.

  Quellen:

  • Interdisziplinäres Expertennetzwerk Biologische Gefahrenlagen
  • Robert Koch Institut
  • WHO – World Health Organization
  • Infektionskrankheiten – Aspekte der Meldepflicht
  • Participatory Epidemiology: Use of Mobile Phones for Community-Based Health Reporting
 
 

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Leitfaden für die eHealth-Länderprofile veröffentlicht.

19 Mittwoch Jan 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Health Care Social Media, Statistik, Telemedizin

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Schlagwörter

eHealth, Studien, Telematik, Telemedizin

Moderne Informations-und Kommunikationstechnologien (IKT), wie Computer, Internet und Handys, revolutionieren die Art, wie wir miteinander kommunizieren, wie und wo wir Informationen suchen und diese austauschen. In der Medizin und bei gesundheitlichen Fragestellungen fallen in diesem Zusammenhang häufig Begriffe wie Telemedizin, Telematik oder eHealth.

Unter dem Begriff  Telemedizin wird laut der DGTelemed (Deutschen Gesellschaft für Telemedizin) die Erbringung konkreter medizinischer Dienstleistungen in Überwindung räumlicher Entfernungen durch Zuhilfenahme moderner Informations- und Kommunikationstechnologien verstanden. Auch der Austausch von Informationen, die Diagnose, die Behandlung und zur Prävention von Krankheiten und Verletzungen, der Forschung und der Evaluierung dienen und im Interesse der Förderung der Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft ist, tauchen immer wieder im Zusammenhang mit dem Begriff  Telemedizin auf. 

Fast jede Definition betont, dass Telemedizin eine offene und sich ständig weiterentwickelnden Wissenschaft ist, die auf neue technologische Entwicklungen reagiert und sich den wechselnden Bedürfnissen und Kontexten von Gesellschaften anpasst.

Folgende vier Elemente sind für die Telemedizin relevant:

  • der klinische Support, 
  • die beabsichtigte Überwindung geografischer Hindernisse bzw. Distanzen, um Personen zu verbinden, die nicht am gleichen physischen Standort sind,
  • die Verwendung von verschiedenen Arten von IKT,
  • das Ziel, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Telematik dagegen wird als das Mittel der Informationsverknüpfung von mindestens zwei Informationssystemen mithilfe eines Telekommunikationssystems und einer speziellen Datenverarbeitung gesehen. 

Der Begriff eHealth kann als ein Begriff gesehen werden, unter dem viele Aktivitäten, so z.B. der Einsatz elektronischer Medien im Gesundheitswesen im Allgemeinen (eGesundheitskarte, ePatientenakte, eFallakte, eArztbrief oder eRezept u. a.) und die Telemedizin, Telematik u. a. im Speziellen, zusammengefasst werden.

Der demografische Wandel, die damit einhergehende älter werdene Gesellschaft und die Manifestation von chronischen Krankheiten stellen nicht nur Industrieländer vor große Herausforderungen. Telemedizinische Anwendungen wird, nicht nur bei der Unterstützung der Behebung von globalen Gesundheitsproblemen ein großes Potential zugeschrieben. Durch die Aufhebung geografischer Barrieren ist es z.B. möglich den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern. Dies ist besonders in ländlichen Einzugsgebieten und in unterversorgten Gemeinden in Entwicklungsländern vorteilhaft, da dort traditionell ein schlechterer Zugang zur Gesundheitsversorgung besteht.

Potential hört sich ja schon einmal gut an. Das eine Sache, ein Projekt, die Wirtschaft oder genau diese Technologie unheimlich viel Potential hat, das hat sicher jeder schon mehr als einmal gehört. Gegen dieses Wort spricht meiner Meinung nach auch nichts. Hauptsache man schafft es, das Potential oder die PS auf die Strasse zu bringen und erfolgreich einzusetzen.

Um dies für das Feld der Telemedizin systematisch zu untersuchen und die entstehenden Möglichkeiten auch tatsächlich zu nutzen, hat die WHO (World Health Organisation) das Observatorium für eHealth (GOE) gegründet.

Um den Status Quo der Entwicklung von Technologien, die fördernden und hindernden Faktoren einer erfolgreichen Implemtierung von  telemedizinischer Lösungen zu ermitteln, wurde 2005 die erste Umfrage und im Jahr 2009 eine zweite Umfrage durchgeführt.

Die Erhebung 2009 untersuchte den aktuellen Stand der Entwicklung von vier Bereichen der Telemedizin und zwar

  • die Teleradiologie,
  • die Teledermatologie,
  • die Telepathologie sowie
  • die Telepsychologie.

Desweiteren wurden Mechanismen untersucht, die kurz- und langfristig auf den Einsatz von Telemedizin-Lösungen Einfluss haben und ihre Nutzung erleichtern können, so z.B. die Verwendung einer nationalen Agentur, einer nationale Politik oder Strategie, die wissenschaftliche Entwicklung und die Evaluation von telemedizinischen Lösungen. Insgesamt haben 144 Mitgliedsstaaten an dieser Umfrage teilgenommen.

Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass…

  • die Teleradiologie derzeit die höchste Rate an etablierten Dienstleistung weltweit (33%) hat.
  • rund 30% der antwortenden Länder, auch die Entwicklungsländer, eine nationale Agentur zur Förderung und Entwicklung der Telemedizin haben.
  • Wissenschaftlichen Institutionen, die Telemedizin-Lösungen entwickeln, in den meisten Ländern, insbesondere dort eine Rolle spielen,wo keine nationalen Agenturen bzw. keine politische Unterstützung vorhanden ist, spielen.
  • 50% der Länder berichten, dass wissenschaftliche Einrichtungen in die Entwicklung von Telemedizin-Lösungen beteiligt sind
  •  in 20% der Länder der Einsatz von Telemedizin regelmäßig evaluiert wird
  • fast 70% der befragten Länder weitere Informationen über die Kosten und die Wirtschaftlichkeit von Telemedizin-Lösungen zu generieren möchten.
  • über 50% mehr Informationen über die notwendige Infrastruktur, um Telemedizin-Lösungen erfolgreich zu implementieren, benötigen
  • 60% der befragten Länder zusätzliche Informationen über klinische Anwendungen der Telemedizin haben möchten.

Die Bedeutung der Evaluation kann nicht genug betont werden, schliesslich sind nicht nur die Erwartungen an die Möglichkeiten und an den Nutzen von IKT hoch, sondern auch die damit verbundenen Kosten. Und schnell kann es passieren, dass die Nutzenmaximierung nicht in dem gewünschten Umfang erfolgt. Eine regelmäßige Evaluation kann also dazu dienen, die gesundheitlichen Ergebnisse zu verbessern, die Kosten und die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten und somit die gewünschte Nutzenmaximierung zu erzielen.

Zu den Hindernissen, Telemedizin erfolgreich nutzen zu können, zählten für die Entwicklungsländer eher die hohen Kosten, eine unterentwickelte Infrastruktur und der Mangel an Fachwissen. Die Industrieländer fokussierten hingegen Fragen rechtlicher Art rund um Patienten und Vertraulichkeit, konkurrierende Prioritäten innerhalb der Gesundheitssysteme sowie einen wahrgenommener Mangel an der Nachfrage von telemedizinischen Lösungen.

Als nächste Schritte empfiehlt die WHO die Schaffung von nationalen Stellen, die Telemedizin- und eHealth-Initiativen koordinieren und die sinnvolle Vernetzung mit anderen Gesundheitsdiensten forcieren sollen. Auch sollen telemedizinische Initiativen gestärkt werden.

Quellen:

  • Global Observatory for eHealth series – Volume 1
  • DGTelemed – Deutsche Gesellschaft für Telemedizin
  • WHO – World Health Organisation
  • Source of country indicators in the eHealth country profiles

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HCSMEU: An interesting statistics analysis on the #hcsmeu hashtag containing 4,561 tweets

06 Montag Dez 2010

Posted by Anja Stagge in Community, hcsmeu, Health Care Social Media, Statistik

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

community, HCSMEU, Statistik, Twitter

via @xbrochart

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Volkskrankheit Diabetes

18 Donnerstag Nov 2010

Posted by Anja Stagge in Applikationen, eHealth, Health Care Social Media, Kommunikation, Statistik

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Schlagwörter

chronische Krankheiten, Diabetes, Diabetes mellitus, eHealth, Facebook, Patienten, Selbsthilfe, Telemedizin, Twitter

Derzeit leiden rund sieben Millionen Menschen an Diabetes, die Dunkelziffer bei Erwachsenen schätzen Experten auf weitere drei bis vier Millionen. Die aktuellsten Zahlen der IDF zeigen, dass rund sechs Prozent aller Menschen an Diabetes mellitus erkrankt sind. Das entspricht mehr als 285 Mio. Menschen. Experten befürchten einen weiteren Anstieg, bis zum Jahr 2030 auf 435 Millionen Menschen.

Je nach Ursache unterscheidet man zwischen Diabetes mellitus Typ 1 (absoluter Mangel an Insulin) und Typ 2 (mangelnde Empfindlichkeit der Zellen für Insulin). Daneben gibt es noch weitere, seltenere Diabetes-Formen wie z.B. der medikamenteninduzierte Diabetes oder Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Rund  50% der Diabetiker können  ohne medikamentöse Therapiebehandelt werden (Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, spezielle Schulungen und Bewegung), 40 -50% der Diabetiker erhalten blutzuckersenkende Tabletten und über 1,5 Mio. werden mit Insulin behandelt.

Diabetes kann jeden gefangen nehmen

Quelle: http://www.diabetesde.org/weltdiabetestag/2010/

Informationsverbreitung

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft, die 1964 gründet worden ist, fungiert als wissenschaftliche Fachgesellschaft, widmet sich der Erforschung und Behandlung des Diabetes mellitus und befasst sich mit der Entwicklung von evidenzbasierte Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus. Die Deutsche  Diabetes Stiftung ist eine wohltätige Stiftung bürgerlichen Rechts zur Bekämpfung der Zuckerkrankheit widmet sich der Vorsorge, Schulung, Fortbildung und Forschung. Die größte größte und älteste Selbsthilfeorganisation für Diabetikerinnen und Diabetiker in Deutschland der Deutsche Diabetikerbund informiert auf seiner Online-Präsenz über neueste Entwicklungen bei Behandlung und Forschung, bietet regelmäßige Expertenchats und Rechtsberatungen an und engagiert sich im Schulungsbereich. diabetesDE bündelt Fachwissen und Kompetenzen von Ärzte, Diabetesberater, Patienten, Apotheker und Wissenschaftler. Ziel ist es, Patienten darüber zu informieren, wie mit der Krankheit umzugehen ist, wie sie therapiert wird, wie Folgeerkrankungen vermieden werden und Lebensqualität erhalten bleibt. Diabetes Deutschland stellt aktuelle Nachrichten, Basis- und Fachinformationen, Hilfen für Betroffene sowie zahlreiche interaktive Dienste, u.a. einen Online-Test zur Ermittlung des Risikos, an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Selbsthilfe

Für fast alle chronischen Erkrankungen gibt es Selbsthilfegruppen, die Ausdruck sozialer Emanzipation und praktischer Medizinkritik sind und zum Abbau überzogener Medikalisierung beitragen. Für viele Diabetiker und ihre Angehörigen ist Selbsthilfe ein wichtiges Angebot, um ihr alltägliches Leben besser gestalten zu können. Die Zahl der Selbsthilfegruppen ist kaum überschaubar. Abhilfe bezüglich dieser Informationsflut versuchen z.B. das Diabetes Netzwerk Deutschland, die  Insuliner und das Diabetes-Gate auf ihren Onlinepräsenzen zu schaffen.

 Auch über soziale Netzwerke findet ein Austausch statt. So gibt es z.B. bei Facebook mehr als 630 Fanpages, 36 Gruppen und Applikationen zum Thema Diabetes.

Facebook-Gruppen und Seiten zum Thema Diabetes

Facebook-Gruppen und Seiten zum Thema Diabetes

  

Applikationen bei Facebook

Telemedizin

Dass sich durch den Einsatz von Telemedizin in der Diabetestherapie nicht nur Geld einsparen lassen könnte, ist keine neue Vermutung. Auch die Krankenkassen räumen der Telemedizin dahingehend ein großes Potenzial ein, da sich gerade der Diabetes telemedizinisch gut überwachen lässt. Solch ein Telemonitoring kann folgendermaßen funktionieren: Die Messwerte aus dem Blutzucker- bzw. dem Blutdruckmessgeräts werden über Bluetooth kabellos an das Handy weitergegeben und von dort automatisch an die Plattform übermittelt. Auf die Daten auf der Internet-Plattform hat nur der Anwender selbst sowie von ihm authorisierte Betreuer, Angehörige oder Ärzte Zugriff. Der Patient erspart sich so die mühsame handschriftliche Dokumentation der Messdaten und erhält auch grafische chronologische Auswertungen über seine Blutdruck- bzw. Stoffwechsellage.

App Store und Diabetes

App Store und Diabetes

Im App-Store von Apple finden sich zum heutigen Zeitpunkt 216 iPhone und 21 iPad-Apps zum Thema Diabetes. Dabei handelt es sich z.B. um Applikationen für Tagebuchführung, spezielle Adressbücher (Diabetologen, Podologe, Fußpflegeeinrichtungen, Selbsthilfegruppen, etc.), Insulinberechner sowie spezielle Kochbücher. 

Sanofi Aventis hat vor kurzem angekündigt, 2011 das erste verfügbare Blutzuckermessgerät für eine nahtlose Anbindung an das iPhone ® und iPod touch ® auf den Markt zu bringen. Mit diesem Gerät soll es möglich sein, Informationen zum Blutzucker in Echtzeit anzeigen und dem Arzt übermitteln zu können. Dieser kann die Daten analysieren und bei kritischen Werten Entscheidungen zur weiteren Behandlung treffen.

Weltdiabetestag

Der Weltdiabetestag verfolgt das Ziel, den Zugang zu Diabetes-Schulungen als ein Recht für alle Diabetiker festzuschreiben, die Öffentlichkeit stärker für Risikofaktoren und Warnzeichen bei Diabetes zu sensibilisieren und den Austausch von bewährten Maßnahmen zur Diabetesprävention zu fördern. Das Motto des Weltdiabetestages 2010 lautet: „Let’s take control of diabetes. Now.“ (Lasst uns Diabetes unter Kontrolle bringen. Jetzt.). Anlässlich des diesjährigen Weltdiabetestages wird von der IDF ein als Diabetes Roadmap bzw. Diabetes-Strategieplan bezeichnetes Arbeitsprogramm abgewickelt, das Argumente, Nachweise und Lösungen produzieren und bündeln soll, die dafür sorgen, dass der UN-Gipfel wirkliche Veränderungen im Leben der Millionen von Diabetikern in aller Welt herbeiführen wird.

Quellen:

  • Deutscher Diabetesbericht 2009 und Diabetes 2010
  • http://www.diabetestechnology.org
  • http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de
  • http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
  • http://www.diabetes-technologie.de/

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Statistik: Fakten zum Leben von Männern

03 Mittwoch Nov 2010

Posted by Anja Stagge in Statistik

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Schlagwörter

Gesundheit, Männer, Statistik, Weltmännertag

Heute ist der Welttag des Mannes. Dieser Aktionstag findet seit dem Jahre 2000 immer am 3. November statt, Schirmherr ist Michael Gorbatschow. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr das Thema „Männergesundheit“. Mit ein Grund, weshalb das Statistische Bundesamt mehrere Studien zusammengefasst hat.

Gewicht

  • 60% der Männer waren im Jahr 2009 übergewichtig (Frauen 43%), wobei mit zunehendem Alter auch das Übergewicht steigt – 70% der Männer über 55 Jahre waren übergewichtig
  • 69% der verheirateten Männer, 67% der verwitweten und 43% der Ledigen wurden ebenfalls als übergewichtig eingestuft

Haushalt

  • 39,9 Mio Jungen und Männer lebten 2009 in Privathaushalten (10,6 Mio ledige Söhne, 63% von den verbleibenden 29,3 Mio waren verheiratet, 9% lebten in einer Lebensgemeinschaft, 27% waren alleinlebend und knapp 1% alleinerziehende Väter)

Durchschnittsalter

  • Ehemänner waren im Durchschnitt 55,6 Jahre alt, Partner in einer Lebensgemeinschaft  40,6 Jahre, alleinstehede Männer 46,2 Jahre, alleinerziehende Väter 53,0 Jahre

Lebensgemeinschaft

  • 23% hatten mindestens ein Kind unter 18 Jahre (Ehe, Lebensgemeinschaft oder Alleinerziehend)
  • 10% hatten volljährige Kinder, die im Haushalt lebten
  • 67% betreuten keine Kinder im Haushalt

Lebensunterhalt

  • 60% der 29,3 Mio Männer waren erwerbs- bzw. berufstätig
  • 29% sind Rentner bzw. Pensionäre
  • 11% finanzierten sich über ander Quellen

Quelle: Destatis

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