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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Schlagwort-Archiv: Klinik

„Öffentlichkeit beginnt zu Hause“

28 Dienstag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Health Care Social Media, Kommunikation, Krankenhaus

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Schlagwörter

Interne Kommunikation, Klinik, Krankenhaus, online-collaboration, soziale Netzwerke, web 2.0

… man kann nicht nicht kommunizieren, sagte schon Paul Watzlawik. Dies gilt auch in und für Krankenhäuser. Der Dienst am Menschen und mit Menschen ist geprägt durch Kommunikation.  Es kann also festgehalten werden, dass die interne Kommunikation die Grundvoraussetzung für Kooperation sowie Informationstransport und -verarbeitung in einem Krankenhaus ist.

Sie gleicht der einer jeden anderen betrieblichen Organisation. Wie in jedem anderen Unternehmen sind auch hier die üblichen innerbetrieblichen und zwischenbetrieblichen Kommunikationen für den Krankenhausbetrieb relevant. Man hat es ebenfalls mit unterschiedlichen Mitarbeitergruppen zu tun, die nicht nur unterschiedliche Interessenslagen, sondern auch unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen haben.

Verständigungsprobleme resultieren häufig aus:

  • Institutionalisierten Problemen zw. Pflege und Ärzten
  • Konfliktreiche Beziehungen zw. medizinischen Mitarbeitern
  • Konfliktreiche Beziehungen zw. der Administration und Verwaltung

Dies tragen die Mitarbeiter auch mit nach draußen, denn die wenigsten schaffen es, nach der Arbeit den Kittel an die Tür zu hängen, den Kopf auf der Arbeit zu lassen und zuhause ein völlig anderer Mensch zu sein – wer will das auch schon. Der Mitarbeiter als Opinion Leader – der das Image des Unternehmens maßgeblich mit beeinflusst. Grund genug, den Unternehmensaustausch zu fördern und dafür zu sorgen, dass die Informationen fließen.

Wenn ich mich zurückerinnere, wie wir damals kommuniziert haben, dann fällt mir direkt. das schwarze Brett ein. Eine Einrichtung, meistens vor der Cafeteria, an dem Informationen, wie diese zur Verfügung gestellt werden:

  • Wohnungsinserate
  • Verkaufsangebote
  • Fahrgemeinschaften
  • Informationen der Geschäftsleitung
  • Aushänge des Betriebsrates (warum eigentlich nicht gleichwertig neben denen der Geschäftsleitung?)
  • Wettbewerbe und Auszeichnungen
  • Termine
  • Freizeitaktivitäten und Betriebssport
  • Branchen-News
  • Reaktionen auf Beschwerden
  • Speiseplan der Kantine oder von beliebten Caterern bzw. benachbarten Kantinen Glückwünsche zu Jubiläen und Geburtstagen.

Dann gibt es noch die Mitarbeiterzeitung. Themen für eine Zeitschrift können zum einen ähnliche wie die Themen am schwarzen Brett sein, allerdings versteht sie sich in erster Linie als Organ der Geschäftsführung. Die Zeitung ist der sogenannte „Klassiker“ unter den Instrumenten zur internen Kommunikation. Sicher, jeder fragt sich, ob das klassische Printmedium nicht überflüssig ist. Ich bin der Meinung, NEIN. Man kann sie unter den Arm nehmen, in der Pause lesen und auch mit nach Hause nehmen. Und schaut man sich die Verteilung der Mitarbeiter und deren Online-Aktivitäten, so sind etliche Mitarbeitergruppen dabei, die gar keinen Zugang zu Computern oder dem Internet haben. Und das nicht, weil sie damit nicht vertraut sind, sondern schlichtweg deshalb weil sie ein völlig anderes Aufgabengebiet haben. Themen für die Mitarbeiterzeitung können z.B.:

  • Aktuelle Informationen,
  • Neue Dienstleistungen
  • Personalnachrichten
  • Veranstaltungshinweise
  • Leserbriefe
  • Preisausschreiben
  • Tauschbörsen für die Mitarbeiter
  • Redaktionsteam
  • Vorstellung der neuen Mitarbeiter durch Interviews und Fotos

Interviews, Nachrichten, Kommentare, Portraits, Fotos und Comics bringen Leben und Farbe in die Zeitschrift.

Das Intranet ist in den meisten Einrichtungen die zentrale Informations- und Kommunikationsplattform als ein Instrument des Wissensmanagement. Sämtliches Wissen ist hier hinterlegt und für die Mitarbeiter je nach Berechtigung abrufbar. Informationen können z.B.:

  • Unternehmensdaten
  • Informationen der Geschäftsführung
  • Dokumentationen
  • Vorlagen, Formulare
  •  Anweisungen zur Arbeitssicherheit und Dienstanweisungen
  •  Arbeitsplatz und Organisation
  •  Krisenkommunikation
  •  Aktuelle Pressemitteilungen
  •  Mitarbeiterzeitung als Download
  •  Blogs, Foren
  •  Programmhinweise, Veranstaltungen, Termine
  •  Branchennachrichten
  •  Aktuelle Projekte und Hintergründe
  •  Infos zum Betriebsrat
  •  Freizeittipps, Unterhaltsames

Häufig wächst das Intranet mit der Zeit, problematisch in diesem Zusammenhang ist aber, dass es sehr viele Dateigräber gibt.

Online-Collaboration

Neben Informationsmöglichkeiten wie dem schwarzen Brett, der Mitarbeiterzeitung, einem Newsletter, dem Intranet oder aber Informationsveranstaltungen können auch in diesem Umfeld soziale Netzwerke eine große Rolle spielen – dies sowohl als interne Lösung, wie auch die schon bestehenden Netzwerke, wie XING, Facebook, LinkedIn, oder Wer-kennt-wen.

Möglichkeiten der Online-Kollaboration gibt es auch durch spezielle Software. Krankenhäuser können eine Art internes Facebook zur unternehmensinternen Kommunikation und Collaboration nutzen. Es gibt unterschiedliche Lösungen. Am besten gefällt mir momentan die Just Connect for Health E-Health Software. Sie integriert eine Vielzahl von Web 2.0 Funktionen, wie z.B. Wikis, Blogs, Chats und multimediale Inhalte, die Mitarbeiter können reichhaltige Profile zur Darstellung der eigenen Expertise und Informationen zu den eigenen Schwerpunkten hinterlegen.

So gibt es Gruppen, Themenräume, Veranstaltungen und Diskussionen, die es allen Personen innerhalb der Organisation erlaubt, sich mit ihrem Wissen und den Ideen aktiv einzubringen. Neben einer höheren Motivation kann die Produktivität gefördert werden und das Wissensmanagement im Unternehmen forciert werden. So können z.B. Themenräume zum Thema Wundmanagement, Palliative Care oder aber Schmerzmanagement betrieben werden. Es können virtuelle Klassenzimmer oder aber Foren mit eLearning-Anwendungen betrieben werden, die es den Mitarbeitern ermöglichen, während der Arbeitszeit mithilfe von Blended Learning-Programmen das Fachwissen aufzufrischen.

Fazit

Betrachtet man das Thema Interne Kommunikation, so wird klar, wie vielfältig und breit informiert wird, dass es schon immer eine Vielzahl von Instrumenten gegeben hat und Social Media sehr gut mit den vorhandenen Instrumenten gematcht werden kann. Es kommt wie immer auf den Mix an. Und klar wird auch, das Rad muss nicht neu erfunden werden, sondern einfach neu ausgerichtet werden.

Fast alle Themen lassen sich ebenfalls in sozialen Netzwerken platzieren. Es können ebenfalls interne Social Networks-Lösungen genutzt werden, um sich noch besser zu vernetzen. Ganz verzichtet auf die klassischen Informationsinstrumente wird aber trotzdem nicht.

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Employer Branding – Was geht???

27 Montag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Health Care Social Media, Kommunikation, Krankenhaus

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Schlagwörter

Employer Branding, Klinik, kommunikation, Krankenhaus

Laut einer aktuellen Pressemitteilung drohen dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) angesichts des zunehmenden Kostendrucks deutliche Einschnitte bei Personal- und Sachkosten.

Folge: Insgesamt 500 Arbeitsplätze sollen in den nächsten zwei Jahren na beiden Standorten gestrichen werden,das um rückläufige Erlöse zu kompensieren. Angeblich sollen noch dieses Jahr 250 Stellen gestrichen werden.

Kaum zu glauben, betrachtet man eine aktuelle Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Der Studie zufolge bildet der Fachkräftemangel bzw. Stellenbesetzungsprobleme für die stationäre Krankenhausversorgung in Deutschland eine zentrale Herausforderung. Die meisten der befragten Krankenhäuser und Kliniken haben zur Zeit Probleme, offene Stellen zu besetzen. So gab es u.a. bei 37,2 % der Einrichtungen Probleme innerhalb des pflegerischen Dienstes, bei 38% der Einrichtungen innerhalb der Intensivmedizin, 74 % der Einrichtungen konnten offene Stellen im ärztlichen Bereich nicht besebesetzt werden.

Der Mangel an qualifiziertem Fachpersonal kann exorbitante Ausmaße annehmen. Die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung leidet, da das Personal überlastet ist, einen Wochenenddienst nach dem anderen schiebt und man sich die angehäuften Überstunden häufig nur noch ausbezahlen lässt – dies auf Kosten der Gesundheit.

Zeit also die Personalrekrutierung und die eigene Positionierung kritisch zu reflektieren und gegebenenfalls anzupassen und innovative Ansätze, so z.B. über Social Media zu verfolgen.  Nur so wird es zukünftig möglich sein, qualifiziertes Personal zu rekrutieren und an das Unternehmen Krankenhaus zu binden.

Angesetzt muss sowohl innen, wie auch außen. Kreative Konzepte, die die Werte des Unternehmens transportieren, Offenheit und Dialogbereitschaft signalisieren sind gefragt.

Ja, Servus – Ich bin Ihr neuer Arbeitgeber! Interesse?

Fast jeder Bewerber möchte im Vorfeld so viele Informationen wie möglich, auf so einfache Weise wie möglich bekommen. Der persönliche Eindruck ist der, der einen Kandidaten veranlasst, sich für oder gegen ein Unternehmen zu entscheiden. Stellenanzeigen in Magazinen und Zeitschriften reichen schon lange nicht mehr aus. Ich würde gerne alles auf einen Klick haben. Nicht hin und her springen. Und dann so schnell wie möglich einen umfassenden Überblick oder aber Eindruck vom Unternehmen bekommen.

Eine für mich schöne Lösungen bieten die Meridian Klinken an. Mithilfe der App ist es möglich, nach aktuellen Stellen zu suchen, diese direkt aufzurufen, sich zusätzliche Informationen über den Arbeitgeber zur Verfügung stellen lassen und einen Suchagenten einzurichten.

Der persönliche Kontakt zum Unternehmen wird den Menschen immer wichtiger – sowohl den aktuell Beschäftigten, wie auch den, nennen wir sie mal potentiellen Kandidaten.

Ich kenne es von früher. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber kannte ich „Gott und die Welt“. Die meisten Kollegen kannten mich durch meine Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Frau Stagge? Das ist doch die von XING, die macht doch auch was in Facebook … das war häufig der Einstieg und nicht nur in der Mittagspause, während man sich in der Kantine zum Essen getroffen hat. Sicher im Optimum kennt man sich außerhalb von sozialen Netzwerken, aber trotzdem können soziale Netzwerke auch für den Mitarbeiteraustausch dienlich sein, gerade, wenn man Kollegen in Japan, Amerika oder aber Bolivien hat.

Dies greift auch im Krankenhaus. Für Externe, die sich für einen neuen Arbeitgeber interessieren, sind häufig folgende Fragen wichtig:

  •    Wer steht hinter dem Unternehmen?
  •    Wer sind die Menschen, die in dem Unternehmen arbeiten?
  •    Was zeichnet das Unternehmen aus?
  •    Was macht das Unternehmen einzigartig?
  •    Welche Behandlungsschwerpunkte gibt es?
  •    Welche Zusatzleistungen gibt es für die Mitarbeiter?
  •    Was macht das Krankenhaus für mich als Arbeitgeber interessant?
  •    Welche Fort- und Weiterbildungsangebote gibt es für die Mitarbeiter?
  •    Gibt es geförderte Freizeitangebote?

Über Facebook, Twitter, XING, Youtube und Script lassen sich diese Fragen in kurzen Beiträgen und Artikeln beantwortet. So können Mitarbeiter sich und ihre Aufgaben vorstellen. Dies kann z.B. in kurzen aber trotzdem wertvollen Beiträgen geschehen, es können Klinikfilme gepostet und getwittert oder aber Fragen zur Diskussion gestellt werden.

Da fällt einem der Post an der Pinnwand auf, man schreibt ein wenig hin und her und trifft sich dann vieleicht im OP und hat ein paar Gesprächsthemen. Warum nicht? Vernetzung ist alles. Dies hat neben der sozialen Komponente schliesslich auch etwas von Wissensmanagement.

Möglich wäre es auch, einem Mitarbeiter eine Kamera in die Hand zu drücken und enfach mal filmen lassen. Das sollte aber nich unreflektiert gepostet werden. Zum einen da Richtlinien zum Datenschutz zwingend berücksichtigt werden müssen, um nicht vor den Kadi gezogen zu werden und damit die Botschaft auch genau die ist, die außen ankommen soll. Themen scheint es genug zu geben, allrdings sollte vieleicht ein betten- oder Rollstuhl über den Stationsflur vermieden werden. Ich weiß gar nicht, ob es Patientenolympiaden gibt, aber die haben ja im Krankenhaus nichts zu suchen – da ist man schliesslich krank. Aber vieleicht ein Thema für Rehabilitationskliniken.

Bei Facebook ist mir heute aufgefallen, dass im Klinkum Bielefeld Medizinstudenten bei der Arbeit und dies via Social Media begleitet werden. Mir ist außerdem eine Stellenausschreibung aufgefallen, die mich dazu gebracht hat, in der Stellenbörse zu schaun, was es denn noch für ausgeschriebene Stellen gibt. So klickt sich jeder von Link zu Link und bekommt Informationen, die für ihn ein Gesamtbild formen.

Desweiteren können auch Tage der offenen Tür über Facebook und Twitter begleitet und kommentiert werden. Der ein oder andere Mitarbeiter checkt dann vieleicht noch bei Foursquare ein. All dies lässt ein ganz bestimmtes Bild entstehen. Suchende Bewerber und Web 2.0-User erwarten primär Kommunikation, Information und Spaß. Soziale Netzwerke sind dafür wie geschaffen. Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass der Fokus auf dem unterschwelligen Rekrutieren liegen sollte. Entscheidend für den Erfolg dieser Aktivitäten seien ein stimmiges Marketingkonzept und die durchgängige Betreuung der Online-Dienste.

Schon jetzt pflegen über 195 Kliniken und Krankenhäuser eine Facebook-Fanpage, 17 Krankenhäuser besitzen ein Google+ Profil oder eine Google+ Unternehmensseite, 138 Kliniken und Krankenhäuser haben einen eignen YouTube-Channel und 128 Kliniken kommunizieren via Twitter. Auch Applikationen können von Seiten der Kliniken und Krankenhäuser eingesetzt werden, um potentielle Bewerber regelmäßig über aktuelle Stellenausschreibungen, Fort- und Weiterbildungsangebote sowie Neuigkeiten aus dem Gesundheitswesen zum potentiellen Mitarbeiter zu bringen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wie viel Mitarbeiter sind auf Sie über soziale Netzwerke aufmerksam geworden?

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  • Der Einsatz von Social Media in der Personalbeschaffung am Beispiel des Gesundheitswesens

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Chancen von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix

27 Montag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Health Care Social Media, Kommunikation

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Chancen, Klinik, Krankenhaus, Social Media

Aus der Betrachtung heraus, dass über die klassischen Kommunikationskanäle längst nicht mehr alle Anspruchsgruppen erreicht werden können und innovatives Marketing cross-medial ausgerichtet werden sollte, kann Social Media als eine sehr gute Ergänzung im Marketing-Mix eines Krankenhauses betrachtet werden.

Patienteninformationen

Patienten sind heutzutage wesentlich aufgeklärter als nch vor einigen Jahren. Und dies nicht, in dem sie einen Arzt konsultieren, sondern indem sie sich im Internet informieren, Einrichtungen und das entsprechende Angebot recherchieren und vergleichen. Patientenbedürfnisse gibt es einige, so z.B.:

  • verständliche und individuelle Informationen und Aufklärung über Diagnose, notwendige Maßnahmen, den Heilungsprozess und die Prognose während des gesamten Klinikaufenthaltes
  • Eingehen und Diskussionsbereitschaft des medizinischen Personals auf „Laienwissen“
  • Freundlichkeit und Höflichkeit
  • Vertrauen in den Organisationsgrad des Krankenhauses
  • Qualität der für Patienten beurteilbaren Faktoren (z.B. Einrichtungen, Komfort, Sauberkeit, Mahlzeiten, etc.)
  • Beurteilungs- und Beschwerdemanagement

Erfahrungen werden diskutiert und häufig nicht mehr nur dem Nachbarn oder dem Apotheker mitgeteilt, sondern im Internet verbreitet. Auf Social Media Plattformen und Kanälen wie Twitter, Facebook oder Blogs werden Krankheiten, Ärzten und Therapien diskutiert und ausgetauscht. Eine Sondergruppe nehmen die chronisch Erkrankten ein, die sich auf speziellen Plattformen wie z.B. „Patients like me“ ein, die dort nach Leidensgefährten suchen, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Proaktives Herangehen ist natürlich immer noch besser, als einfach nur auf Gegebenheiten zu reagieren. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen können via Social Media die gewünschten bzw. benötigten Informationen sehr gut transportieren, sich weg von der klassischen Einwegkommunikation hin zu einem offenen Dialog öffnen.

Kommunikation der Fachexpertise

Fast jedes Krankenhaus hat einen ganz bestimmten Behandlungsschwerpunkt. Manche haben sich auf Nischen konzentriert und woanders praktiziert ein Chefarzt, der eine Koryphäe auf seinem Fachgebiet ist. Das sind Informationen, die viele interessieren. Gerade wenn man erkrankt und auf die bestmögliche Hilfe, die höchste Spezialisierung angewiesen ist, werden sich die meisten Patienten kaum davon abbringen lassen, sich genau in dieses Krankenhaus einweisen zu lassen. Auch hier bieten soziale Netzwerke Möglichketen, um diese Expertise nach draussen zu kommunizieren, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu bekommen. Fachärzte einer Klinik können wissenschaftlich fundierte, aber trotzdem zielgruppengerecht aufbereitete Beiträge veröffentlichen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. So kann eine Klinik überregional Patienten ansprechen, auf sich aufmerksam machen und sich einen Expertenstatus erarbeiten.

 

 

 

Mithilfe von Social Media Tools und in der Präsenz in sozialen Netzwerken bieten sich Krankenhäusern also die Chance, sich einer breiten Öffentlichkeit zu öffnen und neue Kundensegmente zu erreichen und sich innovativ und dialogorientiert zu präsentieren.  Es reicht aber nicht, einfach nur Links zu posten, ein Video zu veröffentlichen oder eine Imagebroschüre zu hinterlegen.

Die Informationen sollten informativ und tagesaktuell sein und einen Mehrwert für die unterschiedlichen Gruppen bieten. Damit können die Leser in ihren Einstellungen beeinflusst werden – das natürlich positiv, wie auch negativ. Der offene Dialog – der Gesprächsbereitschaft signalisiert, wird aber in den meisten Fällen sehr gut angenommen. Das kann reputationsfördernd wirken und das Image der Klinik positiv beeinflussen.

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Umfrage: Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix

11 Mittwoch Jan 2012

Posted by Anja Stagge in Krankenhaus, Statistik

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Chancen, erfolgsfaktoren, Klinik, Krankenhaus, relevanz, risiken, Social Media

Der dynamische medizinische, organisatorische und technologische Fortschritt, eine damit verbundene älterwerdende Bevölkerung und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein haben das Angebot und die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen der Menschen gravierend verändert.

Diese veränderte Nachfrage stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen und macht auch vor dem Krankenhaussektor nicht halt. Ohne ein professionelles Marketing werden es die wenigsten Einrichtungen schaffen, sich langfristig am Markt zu halten. Dabei stehen aber nicht nur Patienten und deren Angehörige im Mittelpunkt, sondern auch alle Ein- und Zuweiser, Kostenträger, die Öffentlichkeit, die Medien, die Bevöl-kerung im Einzugsgebiet, Lieferanten, Mitarbeiter und (Kommunal-)Politiker.

Jeder dieser Zielgruppen muss ein spürbarer und kommunizierbarer Nutzen geboten werden, der zugleich höher ist als der, den Konkurrenten bieten können. Betrachtet man sich die einzelnen Anspruchsgruppen, so fällt auf, dass wir es bei jeder einzelnen Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu tun haben.

Mithilfe von Social Media können Krankenhäusern und Kliniken in der Beziehungsgestaltung neue Wege gehen. Auch wenn vielerorts noch eine große Unsicherheit bezüglich der Nutzung von Social Media Kanälen besteht, so haben doch etliche Einrichtungen den Sprung ins Social Web geschafft. Twitter, Blogs und soziale Netze haben die Online-Kommunikation entscheidend geprägt.

Doch wie strategisch wird Social Media wirklich betrieben und wie werden die Social Media Tools tatsächlich eingesetzt und in den Kommunikationsmix integriert? Antworten möchte ich durch meine Umfrage „Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix“ teilnehmen würden

Hier geht´s zur Umfrage: „Die Relevanz von Social Media im Krankenhaus-Marketing-Mix“

Für Ihre Teilnahme bedanke ich mich schon einmal im Voraus und wünsche Ihnen einen Guten Start ins Jahr 2012.

Ihre

Anja Stagge

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Health Media Award – tg: trendforum gesundheit – Gipfeltreffen der Branche

04 Sonntag Sept 2011

Posted by Anja Stagge in Veranstaltungen

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Schlagwörter

Award, Öffentlichkeitsarbeit, Health Media Award, healthcare, Klinik, kommunikation, Medizintechnik, Pharma, pr, Social Media

Am 29. September treffen sich im Kölner RheinEnergieStadion führende Vertreter derGesundheitswirtschaft mit Politikern und Journalisten. Beim mittlerweile 5. trendforum  gesundheit (tg) diskutieren die Gäste über die Zukunft der Branche und zeichnen wegweisende Konzepte aus. In diesem Jahr stehen Themen wie „Krankenhäuser im Wandel“, „Social Media im Gesundheitsbereich“ aber auch der Wellnesstrend und die Möglichkeit, sich im Ausland medizinisch behandeln zu lassen, im Mittelpunkt des Programms. Rund 150 Gäste werden im Anschluss die Verleihung des „Health Media Award 2011“ erleben.

Nominiert sind Persönlichkeiten und Projekte wie u.a. der Schauspieler Sky du Mont als 1.Botschafter der DSK‐Deutsche Stiftung Kinderdermatologie, Dieter Nuhr, Anke Engelke/action medeor, BARMER GEK, Radio FFH/DSO („Hessen sagen Ja zur Organspende“) und Red Bull‐Gründer Dietrich Mateschitz für sein Engagement in der Rückenmarksforschung.

„Gesundheit betrifft alle. Beim trendforum gesundheit entstehen wichtige Kontakte zwischen Medizinern, Politikern, Journalisten und Verbänden. Davon profitieren die Teilnehmer, aber auch die Gesundheitswirtschaft und ihre Patienten“, erklärt der Ausrichter Markus Berger (EEC‐Network) die Bedeutung der Veranstaltung. Beim trendforum werden beispielhafte Projekte vorgestellt, Trends und Themen diskutiert und wertvolle Kontakte geknüpft. Moderator Michael Jungblut erwartet die Gäste in der VIP‐Lounge des Stadions und freut sich auf heiße Diskussionen:

„Oft kristallisiert sich erst in der Diskussion heraus, in welche Richtung sich der Gesundheitsmarkt entwickelt. Das ist gleichermaßen spannend für Podiumsgäste und Veranstaltungsteilnehmer. Besucher diskutieren beim trendforum auf Augenhöhe mit Branchengrößen“, so der bekannte Moderator. Impulsreferate zu Themen wie „Krankenhaus oder krankes Haus“ oder „Social Media“ führen ein in kontroverse Diskussionen, bei denen die Gäste nach den besten Lösungen für die Zukunft suchen.

Best‐Practise‐Beispiele wie der Aufbau der Deutschen Stiftung Kinderdermatologie“ laden dazu ein, selbst aktiv zu werden und Themen in die eigene Hand zu nehmen. Der bekannte Schauspieler Sky du Mont ist einer der Diskussionsteilnehmer, wenn es um die Bedeutung von Social Media für die Branche geht. Der Prominente ist Botschafter der Stiftung Kinderdermatologie. Am Nachmittag steht Healthcare Tourismus zwischen Schönheitsoperation und günstigem Zahnersatz auf der Agenda. Der bekannte Schönheitschirurg Prof. Dr. med. Werner L. Mang diskutiert mit der Hauptgeschäftsführerin des deutschen Tourismusverband und anderen Experten über die Perspektiven in diesem Feld. Zwischen den verschiedenen Panels und Diskussionen bleibt den Gästen Zeit für den Aufbau neuer Kontakte.

Als „tg‐Specials“ werden ‐ neben einer Stadionführung durch das RheinEnergieStadion ‐ in Zusammenarbeit mit dem Finalisten KBA Krankentransporte, Behinderten‐ und Altenhilfe e.V. auch Rettungshubschrauberrundflüge über den Kölner Dom angeboten. Der Reinerlös geht zu Gunsten der

1. FC Köln Stiftung und der DSK‐Deutsche Stiftung für Kinderdermatologie.

Health Media Award

Am Abend findet die Verleihung des Health Media Awards statt. Zu den Preisträgern der letztenJahre gehörten unter anderem Ranga Yogeshwar („Quarks & Co.“), Dr. Auma Obama, Tim Mälzer und die Michael‐Stich‐Stiftung. Ausgezeichnet werden die besten Beiträge in diesem Jahr von einer Fachjury unter Leitung von Professor Klaus‐Peter Dreykorn. Die besten Kampagnen, Projekte, Magazine und Kommunikationsmaßnahmen werden von der Jury ausgewählt.

Als Preis erhalten sie eine speziell für den Wettbewerb angefertigte Statue der Bremer Künstlerin Gaby Bertram. Bis zum 1. September 2011 können noch weitere Beiträge für den Health Media Award vorgeschlagen werden. Das trendforum gesundheit (tg) und die Preisverleihung stehen interessierten Besuchern offen.

Karten gibt es über die Internetseite http://www.healthmediaaward.de.

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Personalgewinnung und innovative Recruiting-Strategien im Gesundheitswesen

03 Samstag Sept 2011

Posted by Anja Stagge in Veranstaltungen

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Schlagwörter

conference, gesundheitswesen, gesundheitswirtschaft, Health Care, HR, Human Resouce, Klinik, Krankenhaus, Personalgewinnung, Recruiting, Veranstaltung

Medical Recruiting Conference (#MRC), Oktober 2011

Aktuelle Trends des Crossmedia- und Social Media-Recruiting sind Gegenstand der Medical Recruiting Conference (#MRC), die am 5. und 6. Oktober in Baden-Baden stattfindet. Unter der Moderation von Klinikexperte Dr. Uwe Preusker werden erfahrene Referentinnen und Referenten Vorträge halten und Fragen zu innovativen Recruiting-Strategien beantworten. Am 2. Tag bieten Intensivseminare die Möglichkeit, das Wissen in kleinen Gruppen zu vertiefen.

Die Situation in den Personalabteilungen deutscher Gesundheitsdienstleister ist besorgniserregend. Viele Arbeitgeber sind auf der Suche nach neuen erfolgversprechenden Konzepten für die Mitarbeiterrekrutierung und -bindung. Den meisten ist bewusst, dass zu einem strategischen Gesamtkonzept im Personalmarketing heute mehr gehört als das Schalten von Stellenanzeigen.

Die Direktansprache von Bewerbern, die Gestaltung der unternehmenseigenen Karrierepage, der Aufbau von Bewerbercommunities, die Belegung bestimmter Zielgruppenchannel und die intelligente Crossmedia-Nutzung sind im „war for talents“ entscheidend für den Erfolg. Sowohl der Einsatz von Social Media als auch innovative Print- und Crossmediaformate bieten hier gute Lösungsansätze.

„In der Veranstaltung  möchten wir den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, konkrete Anregungen für ihr Employerbranding und ihre individuellen Recruiting-Strategien mitzunehmen“, so Ulrike Maier, Mitveranstalterin und Geschäftsführerin von medicaltopjobs.de. „Vor allem im Social Media-Bereich gibt es noch viele offene Fragen: Wie baue ich z.B. eine Facebook-Präsenz auf, mit der ich meine Arbeitgebermarke optimal präsentiere? Was muss ich rechtlich bedenken? Wo finde ich meine Zielgruppe im Internet? etc. Ein Wissensvorsprung in diesem Bereich bedeutet auch einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil, denn es geht hier um eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Eine Einschätzung, die Frank Sitta, Veranstalter und Mitinitiator von PERSONAL | inform, bestätigt: „Die Entscheidung, dem Fachkräftemangel mit innovativen Maßnahmen entgegenzuwirken, sollte lieber früh als zu spät getroffen werden. Personalbeschaffungskosten können damit auf Dauer gesenkt und Recruiting-Prozesse effizienter gestaltet werden.“

Zielgruppen:
Personalverantwortliche in Kliniken, Pharmaunternehmen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie des interessierten Mittelstands; Mitarbeiter/innen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/ Unter-nehmenskommunikation und (Personal-) Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen.

#MRC Medical-Recruiting-Conference am 5. + 6. 10. 2011 in Baden-Baden
Infos: http://goo.gl/DI1TK

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Studie: Trends der eHealth-Anwendungen im Krankenhaus.

02 Mittwoch Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Gesundheitswesen, MedTech, Statistik

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

eHealth, Klinik, Krankenhaus, Studie

Der medizinisch-technische Fortschritt, eine längere Lebenserwartung, höhere Einnahmen von Kliniken, sinkende Einnahmen auf Seiten der Krankenkassen, höhere Ausgaben für die ambulante Versorgung – nur ein paar Dinge, die mit der „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen in Verbindung gebracht werden. Als eine Lösung des Problems werden eHealth-Anwendungen gesehen.

eHealth-Anwendungen im Krankenhaus? In Deutschland noch nicht Gang und Gäbe. Während das Thema hier vielerorts noch diskutiert wird, wird es an anderer Stelle schon längst gelebt, so z.B. in Dänemark und in Österreich.

Mithilfe elektronischer Prozesse und Kommunikation werden Informationen verwaltet und gleichzeitig die Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozesse innerhalb und zwischen Einrichtungen des Gesundheitswesens und Anwendern verbessert.

Schaut man sich die Herausforderungen an, vor die Krankenhäuser gestellt, so wird schnell klar, wo eHealth-Anwendungen unterstützen können.

  • Zeit- und Kostenersparnis und somit die Vermeidung wirtschaftlicher Probleme,
  • Bereitstellen von Online-Gesundheitsdiensten,
  • Reduzierung administrativer Fehler,
  • Besseres Revenue Cycle-Management (Management der Erlöse) durch elektronische Zahlungssysteme,
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit,
  • Verringerung der medizinischen Fehler Inzidenz
  • Effizienz,
  • bessere Ergebnisse zu geringeren Kosten und
  • ein besserer Datenzugang und Analysemöglichkeiten =>  Unterstützung der Patientenbedürfnisse

Das Outsourcing Center und Wipro haben im letzten Jahr eine weltweite Untersuchung zu aktuellen Trends und Konzepten von eHealth-Initiativen in Krankenhäusern durchgeführt.

Teilnehmer

  • Krankenhäusern auf fünf Kontinenten und verschiedenen Regionen, mit dem höchsten Anteil der Teilnehmer aus den USA (35,6%), Asien (30%) und Europa (17,6%)
  • Einzelpersonen aus Beratungsunternehmen, Regierungsbehörden, Krankenhäuser, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesen, spezielle Abteilungen und die Ministerien für Gesundheit
  • mehr als ein Drittel der Befragten (38,6%) sind aus kleinen Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern und
  • etwa ein Drittel (34%) sind aus sehr großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeiter
  • fast 20 Prozent (17,7%) der Befragten halten Senior-Level IT-Positionen,
  • 24,4 Prozent Beratern und
  • 7,7 Prozent sind Ärzte oder Administratoren

Ergebnisse

1. Definitionen

Interessant ist, dass die Befragten z.T. recht unterschiedliche Interpretationen dessen haben, was eine eHealth-Initiative ist. Von den Befragten definierten 68,6% eHealth als „Die elektronische Verwaltung von Gesundheitsinformationen, um ein sichere, effiziente und hochwertige Gesundheitsversorgung zu ermöglichen“, 11,6 % definierten eHealth als „One-Citizen-One Rekord“ und 10,5% sagten, dass eHealth eine „Internet-basierte medizinische Anwendung“ ist.

2. Status Quo

Weltweit sind eHealth-Initiativen noch in der Anfangsphase.

  • 33,3% der Befragten gaben an, dass eHealth-Initiativen gerade die „ersten Schritte“ machen,
  • 4,4 % gaben an, dass die Umsetzung von eHealth-Anwendungen in Ihrem Unternehmn bereits „Advanced“, also fortgeschritten ist
  • nur 4,4% der Befragten gaben an, dass die Umsetung in Ihrem Unternehmen schon sehr weit fortgeschritten ist,
  • 28,9% der Umfrageteilnehmer gaben an, ihre Land eHealth bereits in der Konzeptionsphase ist,
  • jeder fünfte (20%) gab an, dass eHealth-Initiativen in der absoluten Anpfangsphase steckt und
  • 8,9% der Befragten sagten, ihr Land setzt sich momentan noch gar nicht mit eHealth auseinander.

Neben Europa, wo viele Länder bereits eHealth-Anwendungen nutzen, wird sich auf den anderen Kontinenten gerade erst an das Thema angenähert und langsam realisiert, welche Auswirkungen die Implementierung einer solchen Initiative hat. 

Als Gründe, warum sich ihr Unternehmen mit eHealth-Anwendungen auseinandersetzt, gaben

  • 51,7% der Befragten an, dass in ihrem Land eHealth-Anwendungen gesetzlich vorgeschrieben sind.
  • 18% der Befragten gaben an, dass der Umstand, dass die Gesundheitsversorgung eine durch die Zahler geprägte Branche ist, für ihre Organisation eHealth zu einer überzeugende Option werden lässt.
  • weitere 16,9 % der Befragten gaben an, dass die zunehmende Patientenorientierung ein wichtiger Grund für ihre Organisation ist, eHealth als ein Healthcare Model in betracht zu ziehen.

3. Vorteile von eHealth- Modellen

Während ein Teil der Befragten durch den Einsatz von eHealth-Lösungen Verbesserungen in der Patientenversorgung und eine Steigerung der Effizienz sahen, wurde von einem anderen Teil eine sichere und effektivere Pflege in den Vordergrund gestellt. Die kollaborative Auseinandersetzung mit den wichtigsten Beteiligten wurde als weniger wichtig eingestuft. Insgesamt bleibt festzustellen, dass eHealth-Anwendungen den Kliniken und Krankenhäusern eine bessere und sichere Betreuung ihrer Patienten ermöglichen. Natürlich ist auch Effizienzsteigerung vs. steigende Komplexität ein Thema.

Aber vieleicht muss man sich ersteinmal die Frage stellen, was kann im Krankenhausumfeld unter Effizienzsteigerung verstanden werden?

Veränderung in der Personalstruktur

Die Grenzen sind sehr eng gesteckt. Betrachtet man die Kostenstruktur in den Krankenhäusern, so fällt schnell auf, dass Personalkosten den größten Teil der Kosten, teilweise bis zu 65%, ausmachen. Schaut man sich aber die Arbeitsbedingungen des medizinischen und pflegerischen Personals an, so wird schnell klar, dass man am Personal nicht unbedingt sparen kann und auch NICHT sollte. Ganz schnell hat Personalabbau eine Verschlechterung der Patientenversorgung zur Folge. Was das für Auswirkungen dies haben kann, dass kann sich jeder ausmalen. So kann eine hohe Patienten-Unzufriedenheit häufi durch eine schlechte Personaldecke und damit eine unzureichende medizinische und pflegerische Versorgung entstehen.

Bevor also an Personalabbau gedacht wird, sollten sich vielmehr die Prozesse und Strukturen angeschaut werden. In den meisten Fällen sind Optimierungen möglich. So kann z.B. über eine Veränderung der Aufgabenverteilung nachgedacht werden. Bestrebungen diesbezüglich gibt es in dt. Krankenhäusern schon seit einigen Jahren. So können z.B. patientenferne Tätigkeiten auf speziell ausgebildete Servicekräfte übertragen werden. Andere Tätigkeiten, wie z.B. Blutentnahmen können vom ärztlichen Dienst auf das dafür geschulte Pflegepersonal delegiert werden.   

Der Resource-Base-View-Ansatz kann hier als ein möglicher Ansatz aus der Managementlehre gesehen werden.

Veränderung in der Dienstleistungsnutzung

Prinzipiell sollte es darum gehen, die Nutzung von Dienstleistungen zu reduzieren. Ein effektiverer Informationsaustausch könnte durch die schnelle elektronische Zustellung von Krankenberichten/ Befunden, etc. zustande kommen. Auch Computerized Physician Order Entry (CPOE) können dazu führen, dass die Effizienz gesteigert wird. Dabei werden therapeutische Anweisungen eines Arztes mit Computern erfasst, verarbeitet und ggf. mittels Warnmeldungen an den Arzt zurückgegeben. Das soll dazu führen, dass weniger Labor- und Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden müssen und somit eine Kostensenkung erfolgt. Aber auch hier muss der Spagat zwischen der Effizienzsteigerung und einer gleichzeitigen Verbesserung in der Qualität der Patientenversorgung bewältigt werden. Sicher muss sich das ein oder andere Krankenhaus fragen, ob seine Prozesse und Strukturen für diese neue Art der Patientenversorgung überhaupt ausgelegt sind. Macht es im Fall von kleineren Krankenhäusern vieleicht eher Sinn, mit externen Spezialisten zusammen zuarbeiten.  Das Problem ist ja häufig die Nutzung dieser Dienste, die nicht immer effizient, dafür aber teuer und nur begrenzt nutzbar sind. So könnten kleinere Krankenhäuser mit größeren Kliniken, die diselben Dienste zur Verfügung haben, zusammen arbeiten.

Managing Performance

In den nächsten Jahren werden sich nur noch Krankenhäuser und Kliniken am Markt behaupten können, denen es gelingt, sowohl effektiv (und damit mit einer entsprechenden Qualität) wie auch effizient (das heißt in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen) arbeiten. Mehr Output bei einem geringeren Input – hier gilt es Möglichkeiten für eine Verbesserung zu suchen. eHealth-Anwendungen können hier sehr gut unterstützen.

Gestaltung der Krankenhauslogistik

Häufig haben wir es mit einem hohen Aufwand bei der Beschaffung von Arzneimitteln, Versorgungsgüter und Ausrüstungsgegenstände zu tun. Krankenhausapotheken können z.B. Effizienzgewinne durch die Optimierung ihrer Kauf-und Supply Chain-Funktionen gewinnen. Durch eine Integration der verschiedenen Einheiten in der Lieferkette können alle betroffenen Bereiche besser versorgt werden. Das wichtige medikamente rechtzeitig zur verfügung gestellt werden, ist sicher nur ein Grund der auf die Patientenzufriedenheit auswirkt, aber sicher ein Grund, der nicht zu unterschätzt werden sollte. Eine glatte Bestandsführung, die überhöhte Lagerbestände und damit unnötige Kosten vermeidet, wirkt ebenfalls auf die Effizienz. Radio Frequency Identification (RFID) können die betriebliche Effizienz ebenfalls verbessern.

4. Datensicherheit

Laut einer aktuellen Studie des Ponemon Institute sind fast 1,5 Millionen Amerikaner Opfer von medizinischen Identitätsdiebstahl geworden. Dazu gehören, falsche Krankheitskosten, falsche Angaben zu Versicherungen, falsch angelegte medizinische Datensätze – all dies kann zu fatalen Fehlern führen. Datensicherheit im Krankenhaus ist weit mehr als nur die Privatsphäre des Patienten und die Sicherheit seiner persönlichen Daten. Ein falscher Umgang damit kann schnell zu Imageschäden führen.  Es ist unbedingt notwendig, dass sich Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen den Zugriff auf Patientendaten in einer angemessenen Art und Weise schützen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass mehr als die Hälfte der Befragten Datensicherheit als ein wichtiges Anliegen im Bereich ehealth sahen.

Quelle: Trends in eHealth, 2010

Quelle: Trends in eHealth, 2010

Sowohl die Unternehmen, wie auch die Anbieter müssen also dafür sorgen, dass der Datenschutz funktioniert und Massnahmen ergreifen, um die Datensicherheit zu gewährleisten. Jeder Patient muss die Möglichkeit haben, seine Daten zu kontrollieren und sie ggf. auch dem medizinischen Zugriff verweigern können. Pseudo-Anonymisierung, Sicherheits-Frameworks, digitale Signaturen sind nur ein paar Möglichkeiten, die den Einrichtungen dabei an die Hand gegeben werden können. Allerdngs muss in diesem Zusammenhang angemerkt werden, dass Tool nur ein Teil sind. Datenschutz und Datensicherheit sollten auch auf anderer Ebene verankert sein. Nicht nur auf der Tool-Ebene, sondern auch in der Unternehmenskultur.

Quellen

  • Studie: Trends in eHealth
  • The Potential Damages and Consequences of Medical Identity Theft and Healthcare data Beaches
  • www.wipro.com/industries/healthcare
  • http://www.outsourcing-center.com

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Social Media im Krankenhaus

09 Dienstag Nov 2010

Posted by Anja Stagge in Gesundheitswesen, Health Care Social Media, Krankenhaus

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Schlagwörter

Facebook, Klinik, kommunikation, Krankenhaus, marketing, Social Media, Statistik, Twitter, wer-kennt-wen

Der Wettbewerb der Kliniken und Krankenhäuser untereinander, gestiegene Stakeholder-Ansprüche und enger werdende finanzielle Spielräume sind nur einige Herausforderungen, denen sich Einrichtungen im Gesundheitswesen stellen müssen. Ohne ein professionelles Marketing werden es die wenigsten Einrichtungen schaffen, sich langfristig am Markt zu halten. Marketing als eine am Markt ausgerichtete Unternehmensführung sollte das Hauptziel haben, die Kundenbeziehungen optimal auszugestalten.  Das Internet als Kommunikations- und Informationsplattform hat in diesem Zusammenhang in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen.

Um die unterschiedlichen Anspruchsgruppen zielgerichtet ansprechen zu können, müssen die Stakeholder zunächst identifiziert werden. Stakeholder in diesem Zusammenhang können z.B.

  • Patienten/ Kunden
  • Mitarbeiter
  • Krankenkassen bzw. -versicherer
  • Einweisende Ärzte
  • Öffentlichkeit
  • Kapitalgeber
  • Lieferanten
  • Gesetzgeber
  • Rehabilitative Einrichtungen/ Anschlußheilbehandler sein.

Mithilfe von Social Media können Krankenhäusern und Kliniken in der Beziehungsgestaltung neue Wege gehen. Auch wenn vielerorts noch eine große Unsicherheit bezüglich der Nutzung von Social Media Kanälen besteht, so haben doch etliche Einrichtungen den Sprung ins Social Web geschafft.

Auf Twitter habe ich 96 mehr oder weniger aktive Accounts ausmachen können. Bei Youtube sind 66 Krankenhäuser mit einem eigenen Channel vertreten. Eine sehr schöne Übersicht mit Ranking nach Abonnenten und Uploads findet man auf dem Blog von Martin Schleicher. Bei Facebook sind 74 (Mai 2010: 34)  und bei LinkedIn 20 Krankenhäuser mit einer eigenen Seite vertreten. Interessanterweise sind bei www.wer-kennt-wen.de mehr als  360 Krankenhausgruppen gelistet. Diese Gruppen werden häufig von engagierten Mitarbeitern (die nicht aus dem Bereich Kommunikation oder Marketing kommen) oder auch von Patienten (!) gegründet. (Stand: 09.11.2010)

Schaut man sich die deutschen Krankenhauslandschaft an, so existierten im Jahre 2009 insgesamt 2.087 Krankenhäuser, die sich in konfessionellen/ gemeinnützigen, privaten oder staatlicher/ kommunaler Trägerschaft befanden. Unabhänig von der Trägerschaft lassen sich etliche Krankenhausketten mit mehreren Einrichtungen ausmachen. So gehören z.B. 71 Akutkliniken und 19 soziale Einrichtungen zu den Asklepios Kliniken, zu den Paracelcus Kliniken zählen 17 Akut- und 13 Rehabilitationskliniken sowie 6 Medizisches Versorgungszentren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass noch längst nicht alle Kliniken in den sozialen Medien vertreten sind. Hinsichtlich der Unternehmenssteuerung kann man zwischen zentral und dezentral unterscheiden. 

Aus dem organisatorischen Blickwinkel betrachtet, kann zwischen dem Verwaltungsbereich (Geschäftsführung, Human Ressources, Abrechnung, Technik,…), dem Pflegerischen und dem Ärztlichen Dienst, den sozialen Diensten, der Aus- und Weiterbildung und der Ver- und Entsorgung differenziert werden. Dahinter wiederum verbergen sich unterschiedliche Berufsgruppen und unterschiedliche interne und auch externe Schnittstellen.

Betrachtet man die Komplexität, die aus den organisatorischen und funktionalen Gegebenheiten, den unterschiedlichen Anspruchsgruppen und der Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten für ein Krankenhaus entsteht, so wird schnell klar, dass jede Einrichtung ein professionell gesteuertes Social Media Management implementieren sollte.

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