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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Kategorien-Archiv: Pharma

Informieren oder konsumieren? Gesundheit im Internet Teil 1.

29 Donnerstag Mai 2014

Posted by Anja Stagge in cancer, ePatient, Persönliches, Pharma

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Gesundheitsinformationen, Health Information, Krebs, lymphom

Im Internet finden sich jede Menge Informationen. Auch jede Menge Informationen über Krankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Doch wie verlässlich sind diese Informationen eigentlich? Und was stellen diese Informationen mit einem persönlich an?

Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, wie viel Gesundheit Sie im Netz konsumieren? Mal ganz ehrlich, wie oft googeln Sie eine Krankheit oder ein Symptom?

  •         1/ Monat
  •         1/ Woche
  •         1/ Tag

Wie viele Krankheiten haben Sie danach?  Geht es Ihnen danach besser oder schlechter?

Sich im Internet über Krankheiten zu informieren, ist kein neues Phänomen. Immer häufiger wird sich auf Webseiten, in Foren, auf Blogs oder aber in Communities über gesundheitsrelevante Themen informiert. Manche Menschen machen sogar einen Sport daraus.

Treffen sich 2 Cyberchonder: „Und, schon beim Arzt gewesen? „Nein, mache ich jetzt selber. Mein Arzt glaubt mir nicht. Dieser Blödmann. Dabei steht´s bei Google auf Rang 3.“ Und, meinte der andere“ Was investierst Du so in SEO, um Deine Erkrankung zu pushen?“

Tja. Was soll man dazu sagen?

Als ich 2012 mit der Verdachtsdiagnose Lymphom konfrontiert war, wurde mir schlagartig ganz anders. Ich konnte mir erst einmal gar nichts darunter vorstellen. Die Bezeichnung ließ ersteinmal ein riesengroßes Geschwulst vor meinem inneren Auge auftauchen. Lymphom hörte sich irgendwie so, naja, eben nach vergrößerten Lymphknoten an. Der erste Blick ins Internet zeigte mir, dass es gutartige und bösartige Lymphome gibt.

Gut ist immer gut. Das ließ ja erstmal  hoffen. Ich nehme dann mal das gut. Eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems? Bitte nicht. Bösartig sind andere. Wer bitte schön möchte so etwas haben? Und bitte, nicht jetzt! Ich bin gerade ziemlich beschäftigt. Das ist bestimmt was Gutartiges, sagte ich mir.

Lymphom

Rückblickend ließ sich damit aber auch mein Gewichtsverlust von fast 10 kg nicht erklären. Auf die Idee, dass ich Krebs haben könnte, bin ich damals nicht gekommen bzw. habe dies konsequent ausgeblendet und eher versucht, mich anzustrengen, wieder zu meiner alten Form zurück zukommen. Aber Krebs? Ich esse gerne Krustentiere, aber Krebs? Ich bin sensibel, aber gleich ein Krebs? Ich war richtiggehend geschockt, als meine Augenärztin mich mit dieser Diagnose konfrontierte.

„Nein, Fr. Stagge sagte sie, (mit einem Akzent, der die Annexion der Krim bereits damals herausfbeschworen haben könnte), es ist wirklich nicht davon auszugehen, dass es sich um eine gutartige Geschichte handelt. Es ist eher wahrscheinlich, dass es sich um eine bösartige Veränderung in ihrem Auge handelt.“

Diese herzlose Person. Konnte sie nicht einfach mal mit einer Veränderung im Auge anfangen? Sie war ja schlimmer als Dr. Google. „Können Sie bitte wieder in das Land gehen, aus dem Ihr harter Akzent stammt?!?“

„Meine Lebenserwartung beträgt also???“ fragte ich sie ganz geschockt, mit kaum hörbarer Stimme und wünschte mir gleichzeitig, nicht gefragt zu haben. Wann sterbe ich? Habe ich noch Zeit aufzuräumen? Was soll ich denn jetzt machen?

Schlimm war, dass ich zu diesem Zeitpunkt lediglich mit einer Verdachtsdiagnose konfrontiert war. Es stand noch gar nicht fest, es war nicht in Stein gemeißelt, einfach nur der Verdacht auf ein Lymphom. Aber ich war mir nicht sicher, ob ich noch sicheren Boden unter den Füssen hatte oder bereits im Bodenlosen versank. Alles drehte sich um mich und ich wusste nicht, in welche Richtung ich schauen sollte. Also wagte ich den vorsichtigen Blick ins Internet.

GoogleDa stand es. Niedrig-malignes Non-Hodgkin-Lymphom assoziiert mit Lebenserwartung.

Liebe Google-Mitarbeiter, dass könnt Ihr doch nicht machen. Ihr könnt doch nicht als 2. vorgeschlagenen Begriff „Lebenserwartung“ auftauchen lassen. Ich meine, ich will eigentlich gar nicht wissen, wie hoch meine Lebenserwartung ist.

Wisst Ihr, wie mich das unter Druck setzt? Am Ende würde ich einfach nur sterben, weil im Internet steht, dass die Lebenserwartung bei Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom genau 1 Jahr beträgt. (Hurra, ich habe überlebt. – Man muss nur schnell genug sein.)

Ich klickte mich ungefähr bis Seite 3 durch und schaute, was ich an Informationen finden konnte. Ehrlich. Mich hat mich nur die Seite interessiert, auf der stand, dass ich wieder gesund werde. Das alles gar nicht so schlimm ist und die Therapie im Vorbeigehen erledigt wird.

Die zu finden war aber leider gar nicht so einfach. Der Nebel, der mich umwabberte, war kaum zu durchdringen, irgendwie auch nicht greifbar, aber total undurchsichtig. Hilfe versprach ich mir durch Wikipedia, der Online-Enzyklopädie.

Wiki

Doch um die Informationen zu verstehen, hätte ich ein Medizinstudium mit hämato-onkologischer Zusatzqualifikation gebraucht.

Welcher Mediziner bitteschön hat bitte diese Information so schwer verdaulich ins Internet gestellt?  Du wirklich Mediziner? Oder hast Du einfach nur einen Fachaufsatz kopiert???

In Gedanken schrieb ich sofort einen Brief. „Liebe Wikipedia, ich begrüße Deine medizinischen Qualitätssicherung, aber ich bin leider nicht in der Lage, die Informationen ohne medizinischem Fachwörterbuch zu verstehen. Und, liebe Wikipedia, ich möchte nicht sterben. Ich habe eigentlich auch keine Langeweile, mich durch Eure Fachaufsätze zu lesen. (Fortsetzung folgt.)

Rein gedanklich wurde meine Krankenakte immer umfangreicher. STOP! Das will ich nicht. Ich möchte wissen, WIE ICH SO SCHNELL WIE MÖGLICH WIEDER GESUND WERDE! Das kann doch nicht so schwer sein. Hier wird man ja nur allein vom Lesen krank. Also schaute ich weiter und landete bei der Deutschen Krebsgesellschaft.

DKGEine Vielzahl bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems.

„Törööö.“, hörte ich Benjamin Blümchen, rufen. „Eine Vielzahl bösartiger Erkrankungen.“ Mir reicht eigentlich eine. Bösartige Lymphknotengeschwulst.

Wer möchte meine Lymphknoten haben? Wo kein Lymphknoten, da kein Geschwulst. Klingt logisch, oder?

Was möchte ich denn lieber haben? Non-Hodgkin oder Hodgkin?

Bei diesem Gedanken wurde mir heiß und kalt. Darf ich so denken oder werde ich damit automatisch in alle Ewigkeit verdammt und bekomme das Schlimmste vom Schlimmen? Ist das der Grund, warum ich am Ende „… viel zu früh von dieser Welt gegangen bin.“? Das kann im ganzen Körper vorkommen. Am Ende hat das Ganze schon gestreut und ist noch ganz woanders zu finden.

H.I.L.F.E. Mir wurde ganz anders. Und ich bekam furchtbare Angst. Am Ende bin ich Schuld daran, dass ich Krebs habe, nur allein weil ich im Internet diese Verdachtsdiagnose recherchiert habe.

Mir verging schlagartig die Lust, weiter nach Informationen zu suchen. Ich fing an, zu bereuen, überhaupt gesucht zu haben. Ich kam mir vor, wie ein übler Mitwisser, der wissentlich in einen riesen großen Schlammassel hineingezogen worden ist.

Mensch. Das Ganze muss doch ein Missverständnis sein! ICH HABE KEINEN KREBS! ICH HABE KEINEN KREBS! ICH HABE KEINEN KREBS!

Langsam hörte ich wieder in mich, ob meine positiven, nennen wir es mal Affirmationen, schon geholfen haben und ich wie durch Geistheilung wieder gesund bzw. gar nicht erst krank geworden bin. Leider war niemand da, der mir das bestätigen konnte. Da saßen nur ich und der Computer. Und er war ganz klar im Informationsvorteil. Und bezog sich auch noch auf Quellen, von denen ich noch nie etwas gehört habe.

Einen letzten Versuch wage ich noch, sagte ich mir. Kompetenznetzwerk Maligne Lymphome. Kompetenz klingt nach Heilung! Und dort fand ich sie, die langersehnte Information.

Therapie

Das musste die Rettung sein. Da stand es. Lymphome können heilbar sein. Jetzt hatte ich 2 Optionen. Ein gutartiges Lymphom, völlig uninteressant, da gutartig oder aber ein indolentes Non-Hodgkin-Lymphom, was heilbar ist.

Aber hatte ich wirklich ein Lymphom?

Bis jetzt stand noch nichts fest. Außer dass die Veränderung der Bindehaut überhaupt nicht rückläufig war, eher größer wurde, ich vor Angst nichts mehr essen konnte, gleichzeitig aber versuchte, mich mit essen vollzustopfen, um nur keine Krankheitssymptome zu haben. Geholfen hat es leider nicht, ich nahm eher noch mehr ab. Zukünftiges Supermodel. Schön. Ich wollte schon immer essen können, was ich wollte. Ohne zuzunehmen.

Aber konzentrieren wir uns wieder auf das, was dort stand. Lymphome können heilbar sein. Lymphome sind heilbar! oder können heilbar sein!

Fucking, Ihr mit Eurem „WIR DÜRFEN KEIN HEILSVERSPRECHEN ABGEBEN. DAS IST VERBOTEN!MAN KÖNNTE UNS VERKLAGEN! Super Ihr Lieben, ich möchte keinen Hamster in der Mikrowelle trocknen, sondern einfach nur hören, dass ich wieder gesund werde!

Aber immerhin. Das war wie ein Streichholz, nach dem ich gegriffen habe. Ich habe den Betreiber der Webseite gepriesen. Sie sind ein guter Mensch. Fuck of the Wissenschaftlichkeit of Wikipedia. Wer bitte möchte in meinem Zustand lesen, welche Kiel-Klassifikationen es gibt und wie sich die WHO-Klassifikation davon unterscheidet.

Heute würde ich vielleicht sogar lesen. Aber nur, wenn es für einen Freund ist.

Aber schon breitete sich wieder der Zweifel aus. „Was, wenn das gar nicht stimmt, was dort steht?“ Hat sich vielleicht die ganze Welt gegen mich verschworen. Will mich vielleicht jemand beruhigen oder aber die bittere, böse Wahrheit verschweigen? Meine Eltern haben mir schon als Kind nie gesagt, wann der nächste Zahnarzttermin ansteht. Sie hatte wahrscheinlich keine Lust darauf, dass ich pünktlich 2 Wochen vor Termin nichts anderes getan habe, als ein riesiges Theater (Wahrnehmung meiner Eltern) zu veranstalten. Ich habe Tag und Nacht geweint und gebettelt, dass ich nicht zum Zahnarzt muss. Ich habe mir sogar gewünscht, dass die Welt untergeht, nur dass ich nicht zum Zahnarzt muss. Das das völlig egoistisch war, war mir nicht wirklich bewusst. Ich habe einfach nur um mein Überleben gekämpft. Damals. Und jetzt? Jetzt stand ich da mit einem Berg an Informationen, die gar nicht einordnen konnte.

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AllergieNavigator – Welche Therapie passt am besten zu mir?

17 Dienstag Sept 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

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Schlagwörter

Allergie, Allergienavigator, Heuschnupfen, Patient Kommunikation, SLIT, Stallergenes, Sublinguale Spezifische Immuntherapie

AN_Logo1aAllergien sind auf dem Vormarsch. Es gibt eigentlich fast nichts, worauf man nicht allergisch reagieren kann. Inhaltsstoffe von Lebensmittel, Tierhaare, Schimmelpilze, Hausstauballergie und Gräser- und Baumpollen können z.T. heftige Überreaktionen des Immunsystems auslösen.

Laut einer aktuellen Studie sind Allergiker in Deutschland stark unterversorgt. Während die Anzahl der Heuschnupfenpatienten und Asthmatiker von 2007 bis 2010 um 0,4 und 8,7 Prozent anstieg, gingen die Behandlungen im gleichen Zeitraum zurück.

Das kann unterschiedliche Gründe haben. Ein Grund ist mit Sicherheit, dass eine Hyposensibilisierung bzw. die spezifische Immuntherapie nicht einfach im Vorbeigehen durchzuführen ist, sondern ca. 3 Jahre in Anspruch nimmt. Ein Zeitraum, in dem eine ganze Menge passieren kann, Jobwechsel, Karriere, Familienzuwachs, neues Studium, Doppelbelastung Uni und Job bzw. Job und Familie. Nicht immer findet man die Zeit, sich um die Behandlung zu kümmern. neigt der mensch doch dazu, weniger präventiv, sondern erst wenn es weh tut zu handeln.  Trotzdem bzw. gerade deshalb sollten Allergien nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Schnell kann es zum Etagenwechseln kommen. Die Beschwerden verlagern sich von den oberen Atemwege, in die Bronchien der Lunge, verursachen Schleimhautschwellungen und mit der Zeit irreperable Defekte, was sich dann in einem chronischem Asthma manifestiert.

Ich habe mich einmal im Netz umgeschaut, welche Informationsmöglichkeiten es zu den unterschiedlichen Allergieformen gibt.

Portale

Insgesamt finden sich 24 Plattformen, die ganz gezielt Informationen zu Heuschnupfen zur Verfügung stellen. Dort geht es um Ursache, Entstehung, Diagnose und Behandlung der Allergischen Rhinitis, wie der Heuschnupfen medizinisch genannt wird.

Herausragend anders erscheint die Plattform „Allergienavigator“, die heute live geschaltet wurde. Erfrischend anders, sehr modern und punktgenau auf die jeweiligen Lebenswelten zugeschnitten, werden dort für vier unterschiedliche Altersgruppen Informationen rund um das Leben mit einer Allergie zur Verfügung gestellt.

Intro

Im Gegensatz zu klassischen Webseiten sind die Informationen auf Allergienavigator nicht in einer „klassischen“ Menüstruktur hinterlegt, sondern finden sich in Lebenswelten der jeweiligen Zielgruppe wieder.

Kinder gesamt

Kinder 1 großKind Ebene 2

Kind Ebene 3

Möglich macht dies der innovative Ansatz des Parallax-Scrolling.  Der Leser wird auf der Eingangsseite abgeholt und wie in einem Shuttle in seine Welt geführt. Dort findet er übersichtlich, z.T. hinter interaktiven Elemente die jeweiligen Informationen und muss nicht nur vor dem Schaufenster stehen, sondern kann sich in der jeweiligen Welt hin und her bewegen.

In den jeweiligen Lebenswelten, wird der Leser mit seinen Problemen abgeholt und findet dort jede Menge Ansatzpunkte, um sich sein Leben so allergiefrei wie nur eben möglich zu gestalten. Denn nicht unterschätzen sollte man die Einschränkungen, die mit allergischen Erkrankungen einhergehen. Einfach mal das Bike rausholen und ab in den Wald – geht leider nicht. Erste Sonnenstrahlen im Frühling und mit dem Cabrio durch die Gegens cruisen – geht leider nicht. Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Für all die kleinen Hindernisse, die Allergiker in Summe das Leben schwer machen, finden sich auf Allergienavigator Lösungsansätze.

MastiBesonders schön finde ich persönlich die Mastiwelt, von der bisher leider nur ein Intro existiert. Masti, die Mastzelle ist von berufswegen Körperpolizist und arbeitet für das Immunsystem. Jeden tag geht er auf Streife und bekämpft Bakterien, Viren und andere schädliche Eindringlinge. Die Member seines Teams, die Antikörper haben jede Menge Fahndungsfotos bei sich. Und ab und an stehst halt auch Du auf der Liste. Du böses Allergen. Keine Ahnung, ob Du durch Zufall in den Pool geraten bist oder nicht,  aber Du bist schädlich. Von daher weg mit Dir. Und schon wird mit Histaminbläschen um sich geballert, um die schädlichen Eindringlinge zu bekämpfen. Spielerisch wird den Kindern auf diese Weise erklärt, was genau eine Allergie ist, woher sie kommt und welche Auswirkungen sie auf den Alltag hat.

Quelle: Allergienavigator

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Allergien. Was geht? (2)

08 Sonntag Sept 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

ePatient, Heuschnupfen, Hyposensibilisierung, Informationssuche im Netz, medizinische Informationen im Netz, Paul Ehrlich Institut, Social Media Tools, Spezifische Immuntherapie

Die Probleme. Die Lösungen.

Wissen, dass man ein Problem hat. Wissen, was das Problem ist. Wissen, was die Lösung ist.

1. Informationen

Leider wissen viele Patienten häufig nicht, dass sie an Heuschnupfen leiden. Vielfach wird die Allergie auf Gräser- oder Pollen mit dem Schupfen, resultierend aus einer Erkältung verwechselt und einfach so hingenommen. Doch gibt es ein paar Unterschiede und auch die Gefahr von Folgeerkrankungen, wie z.B. ein chronisches Asthma, sollte nicht unberücksichtigt bleiben. Also, wie oder wo kann man an Informationen kommen? Das Internet und Social Media bieten jede Menge Möglichkeiten, sich zu Themen wie Pollenallergien, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. So gibt es jede Menge Portale, die sich ausschließlich der Indikation „Gräserpollenallergie“ widmen, Wikipedia bietet Aufklärungsmöglichkeiten und auch die diversen Unternehmen, die sich der Behandlung und Heilung von Heuschnupfen verschrieben haben, bieten Informationen rund um die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten.

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Was ich persönlich sehr interessant, in Teilen aber grenzwertig finde ist, dass es anscheinend üblich ist, Domains mit einer eindeutigen Zuordnung zu einer Erkrankungen zu kaufen/ zu horten, überall das selbe Layout erscheinen zu  und diese einfach mal mit unterschiedlichen Inhalten füllen zu lassen. Auch wenn dies anscheinend rechtlich völlig legitim ist, finde ich es ethisch und moralisch äußerst fragwürdig.  Meiner Meinung nach hat jeder Patient das Recht, zu erfahren, welche Möglichkeiten ihm zur Behandlung seiner Erkrankung zur Verfügung stehen. Wenn schon Domains horten und die Seiten mit dem selben Layout aufhübschen, dann doch bitte auch überall dieselben Informationen einstellen.

2. Leben mit der Allergie

Reagiert das Immunsystem erst einmal über, sollte man versuchen, die Symptome so schnell wie möglich wieder in den Griff zu bekommen. Am Anfang steht die Beobachtung und die Dokumentation.

Die Allergie stets im Blick – mithilfe von Apps kein Problem. Der Google Play Store bietet eine Vielzahl von Apps, die mit ähnlichen Funktionalitäten ausgestattet sind.

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Die Bandbreite der Funktionalität ist groß, aber zum Teil sehr unterschiedlich.

  • Pollenflugkalender
  • Pollenradar, Pollenvorhersage, Pollen- und Luftdaten
  • Pollentagebuch
  • Ratgeber für den Alltag
  • Medikamente bei Heuschnupfen
  • Selbststest
  • Apothekensuche

3. Therapieentscheidung

Jeder Gräserpollenallergiker steht irgendwann vor der Entscheidung, ob und wie er sich behandeln lassen möchte. Auch wenn sich der Bergiff Heuschnupfen harmlos anhört und eher positiv besetzte  Assoziationen wie Landleben, Heu und freundlich ausschauende Kühe weckt, sollte die Erkrankung nicht verharmlost werden. Präventiv tätig werden sowie nicht nur die Symptome, sondern die Ursache behandeln, sollte also bei jedem Pollenallergiker auf der Liste ganz oben stehen.

Ob die Hyposensibilisierung lieber mit Tabletten, mit Tropfen oder mit der Spritze durchgeführt wird, muss jeder Patient für sich bzw.  zusammen mit seinem Arzt entscheiden.

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Auch wenn es fast unglaublich klingt, aber etliche Medikamente, die zur Hyposensibilisierung eingesetzt werden, besitzen keine Zulassung vom Paul Ehrlich Institut.

Aufgaben des Paul Ehrlich Instituts sind die Genehmigung klinischer Prüfungen und die Zulassung bestimmter Arzneimittelgruppen. Das Institut wurde bereits vor 100 Jahren gegründet und ist eine Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministerium für Gesundheit.

Ziel der Aktivitäten rund um die Genehmigung von Studien, die Zulassung von Arzneimitteln, die Erfassung von unerwünschten Wirkungen (Pharmakovigilanz) ist es, der Bevölkerung Arzneimittel mit einem positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis zugänglich zu machen. Sicher mag es sein, dass es vereinzelt Fälle gibt, in denen genau das Medikament einer Person geholfen hat, bei einer anderen Person aber katastrophale Nebenwirkungen hervorgerufen hat. Aber genau das ist der Grund, warum Arzneimittel getestet werden müssen.

Medikamente, die verschrieben werden, ohne das ein Wirksamkeitsnachweis erbracht wurde – undenkbar, aber leider ein wenig Realität.Informationen zur Wirksamkeit haben Arzt und Unternehmen, welches die Medikamente in Verkehr bringt.

4. Am Ball bleiben

Hat man sich für eine Therapie entschieden, heißt es, am Ball zu bleiben. Die spezifische Immuntherapie dauert in der Regel 3 Jahre. Das heißt, über einen längeren Zeitraum, Arztbesuche, Spritzengaben oder im Fall der Tablettentherapie jeden morgen die Tablette schlucken. Bei der Komplexität unseres Lebens, Privat wie geschäftlich, kann dies schnell lästig werden. Arzttermine mit privaten und beruflichen Verpflichtungen koordinieren, regelmäßig neue Rezepte abholen und einlösen und am Ende noch an die Spritze bzw. die Tablette denken. Aber leider gilt auch im Fall der Hyposensibilisierung, nur wenn das Medikament konsequent eingenommen wird, wird der Erfolg sichtbar.

Aber auch hier gibt es ein paar Hilfsmöglichkeiten, so bieten einige Unternehmen einen SMS-Erinnerungsservice für Rezepte und Arztbesuche an. Auch kann man das Smartphone dazu zu nutzen, sich täglich an die Tabletteneinnahme erinnern zu lassen.

Die Allergie auf Gräser- oder Baumpollen lässt sich also in den Griff kriegen. Niemand muss damit leben und diverse Einschränkungen seines Lebens hinnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

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Allergien. Was geht? (1)

07 Samstag Sept 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Desensibilisierung, Gräserpollenallergie, Heuschnupfen, Hyposensibilisierung, Paul Ehrlich Institut, Spezifische Immuntherapie

Gerade findet in Bochum der 8. Deutsche Allergiekongress statt. Grund genug, sich das Themenfeld ein wenig genauer anzuschaun.

Abwehrkräfte und Immunität - Illustration BakterienAktuellen Studien zufolge leidet bereits jeder 5. Deutsche an einer Allergie. Spontan fallen mir dabei Allergien auf Gräser- oder Baumpollen, der sogenannte Heuschnupfen ein. Der Körper bzw. das Immunsystem der betroffenen Personen reagiert auf an sich harmlose Substanzen, die Allergene, fälschlicherweise wie auf ein Krankheitserreger. Das hat für die Betroffenen z.T. katastrophale Folgen. Laufende Nase, juckende, brennende Augen, Beschwerden im Rachenbereich, Niesattacken, Atemnot und in Einzelfällen auch asthmatische Anfälle begleiten Pollenallergiker für die Zeit, in der die Pollen durch die Luft fliegen und eingeatmet werden können.

Eingeschränkte Lebensqualität für Pollenallergiker

Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, verursacht durch die Schlafstörungen, rauben dem ein oder anderen den letzten Nerv und verweisen die persönliche Leistungsfähigkeit häufig in den Keller.

Behandlungsmöglichkeiten

Gräserpollenallergie, Heuschnupfen, allergischer Schupfen – das Kind hat viele Namen. Doch auch wenn sich das Wort Heuschnupfen harmlos und  nach Ferien auf dem Bauernhof klingt, sollte er nicht verharmlost werden. Denn wird ein Heuschnupfen nicht rechtzeitig behandelt, droht den Betroffenen Personen ein „Etagenwechsel“. Und damit ist nicht der Aufstieg in die Chefetage gemeint, sondern der sogenannte Abstieg der Erkrankung in die unteren Atemwege. Die Erkrankung breitet sich in den unteren Atemwegen, den Bronchien der Lunge aus.

Heuschnupfenbehandlung

1. Allergenkarenz – Pollen Stopp

Als erstes sollte man versuchen, das Allergen zu vermeiden. Der fachliche Ausdruck hierfür ist die Allergenkarenz. Dies kann man tun, in dem man sich hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhält, im Auto einen Pollenfilter einsetzt, die Klimaanlage entsprechend präpariert und an die Fenster und Balkon- bzw. Verandatüren Pollenschutzgitter einsetzt. Da der Pollenflug eine große Rolle für das Auftreten allergischer Reaktionen spielt, sollten Räume nur zu bestimmten Zeiten gelüftet werden. Auf dem Land eher am Nachmittag oder am Abend, in der Stadt eher am Morgen.

2. Behandlung der Symptome

Da es Pollenallergiker eigentlich kaum möglich ist, den Pollen komplett aus dem Weg zu gehen, sollten im 2. Schritt auftretende Symptome behandelt werden. Ei, Juckende, brennende Augen, die immer wieder tränen, eine laufende Nase, Niesattacken und Atemnot können den ein oder anderen gefühlt in den Wahnsinn treiben. Abhilfe können Nasen- und Augentropfen, die Antihistaminika und/ oder Kortison enthalten, helfen. Schnell kommt es zu einer Besserung. Allerdings empfiehlt es sich, je nach Präparat prophylaktisch zu arbeiten, da sich von Fall zu Fall erst ein Spiegel, ein sogenannter Titer, aufbauen muss.

3. Spezifische Immuntherapie (SIT) – Hyposensibilisierung

Allergenvermeidung und die Behandlung der aus der Unverträglichkeit heraus entstehenden Symptome sind an sich schon eine gute Sache. Geht man dem Allergen aus dem Weg, regt sich das Immunsystem nicht ständig auf, die Fehl- bzw. Überreaktion bleibt aus. Aber leider besteht immer noch die Gefahr des Etagenwechsels. Und wenn man ein chronisches Asthma verhindern kann, sollte man die Möglichkeiten nutzen, die die moderne Wissenschaft einem zur Verfügung stellt.

Um das Übel an der Wurzel zu packen, ist es möglich, sich immunisieren zu lassen. Dies geschieht während der spezifischen Immuntherapie, die vielerorts auch als Hyposensibilisierung oder früher als Desensibilisierung bekannt ist. Dem Körper wird das jeweilige Allergen in einer steigenden Dosis zugeführt und er hat die Möglichkeit, sich damit auseinanderzusetzen. Mit der Zeit kommt es zu einer Toleranz bzw. Gewöhnung an die jeweilige Substanz und die Überreaktionen des Immunsystems bleiben aus.

Patienten, die sich immunisieren lassen möchten, haben die Wahl, dies mit Tabletten, Tropen oder Spritzen zu tun. Die spezifische Immuntherapie dauert mindestens 3 Jahre und startet in der Regel einige Monate vor der Pollensaison. Häufig lassen die Beschwerden schon im ersten Jahr der Behandlung nach. Und nach 3 Jahren stehen die Chancen recht gut, dass sich die Beschwerden wesentlich und dauerhaft reduzieren.

Allergien müssen einem also nicht ein Leben lang begleiten. Es ist möglich, etwas dagegen zu tun. Allerdings geht die Therapiebereitschaft deutscher Ärzte aktuell veröffentlichten Studien zufolge drastisch zurück. Die Untersucher sprechen gar von einer allergischen Unterversorgung der Patienten. Es fehlen gut qualifizierte Mediziner und hochwertige Weiterbildungsangebote. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass jemand sagen wird: „Ich werde mich dieses Problems annehmen.“

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Frauen und Hausarbeit – wenn Pharmaunternehmen mit Klischees arbeiten.

19 Montag Aug 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

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Schlagwörter

kampagne, kommunikation, medikamente, Pharma, ratiopharm

Mich interessiert immer wieder wo und wie Pharmaunternehmen ihre Kunden ansprechen. Wo fällt die Werbung ins Auge? Wo bleibt etwas hängen? Wird überhaupt auf die Werbeanzeigen geachtet? Wie weit ist der Weg bis zur Webseite? Und macht Arzneimittelwerbung auf Webseiten überhaupt Sinn?

Dabei bin schließlich auf einer Seite von Ratiopharm hängen geblieben. Optisch gesehen hat mich die Seite ziemlich angesprochen. Gut strukturiert, nicht überladen und ein netter Hingucker. Inspiriert durch den Hinweis auf das neue Schmerzgel, habe ich mich dann ein wenig länger auf der Seite umgeschaut.

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Sehr schön. Sehr übersichtlich und eine angenehme Führung. Ich frage mich aber immer wieder, ob die Produkte auf einer Unternehmensseite so gut aufgehoben sind. Denn etwas stört mich an der Darstellung. Wenn ich mir den Fuß verstaucht habe oder ein Medikament gegen Kopfschmerzen suche, befrage ich nicht das Internet, sondern gehe direkt in die Apotheke und lasse mich dort beraten. Ich schaffe es gar nicht bis auf die Homepage des Unternehmens, da mir die Empfehlung der PTA oder des Apothekers völlig reicht.

Suche ich Informationen, wie ich einen freien Kopf, gesunde Füße oder aber Gymnastikübungen für zuhause, würde ich mit Sicherheit nicht auf den Webseiten eines Pharmaunternehmen suchen. Das wäre in meinen Augen zu viel investierte Zeit. Aber trotzdem: Schön gemacht.

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Schließlich bin ich an Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur hängen geblieben.

Was bitte schön, sollen mir diese Bilder sagen? „Frauen auf – Hausarbeit ist nichts Schlimmes. Dabei könnt Ihr sogar noch Eure Rückenmuskulatur trainieren.“ Oder „Ihr braucht nicht viel, außer einem Bügelbrett und einem Besen. Nehmt Abstand vom Sportstudio, denn dort könnten Euch ja attraktive Männer begegnen.“

Ich weiß, dass solche Motive immer wieder polarisierende Diskussionen hervorrufen. Und ab und an ganz bewusst dazu eingesetzt werden. Aber ganz ehrlich, irgendwann reicht es.

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Ich plädiere für einen Mann am Bügelbrett und eine Frau im Büro. Beide jeweils in der selben Situation. Oder aber den netten Herrn aus den Videos, der völlig neutral rückenstärkende Übungen vorführt.  Aber bitte keine Frauen, die mit dem Besen, Wischmop oder dem Bügeleisen trainieren.

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Patienten Initiativen in Social Media – Chancen und Risiken für forschende Arzneimittelhersteller

30 Sonntag Jun 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

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Schlagwörter

ePatient, HCSM, HCSMEU, Social Media

Der Einsatz von Social Media Instrumenten und die Aktivitäten deutscher Pharmaunternehmen in sozialen Netzwerken kann als sehr zurückhaltend bezeichnet werden. Schuld daran sind zum einen die rechtlichen Regularien, denen diese Unternehmen unterliegen, zum anderen aber auch fehlenede Möglichkeiten, dieses Thema strategisch zu positionieren. Oftmal sei es nicht möglich, Social Media-Startegien intern durchzusetzen. Odt wird dies mit fehlenden Ressourcen begründet.
Schaut man sich den klassischen Pharma-Marketing-Mix an, wird schnell deutlich, das immer noch sehr stark in die klasssiche PR investiert wird. Fachbeiträge, Medical Education und Anzeigenschaltung sowie in den Pharma-Außendienst, der täglich vor Ort bei den Ärzten ist.

Doch auch wenn Pharma im social Web nicht mit eigenen Präsenzen vertreten ist, so sollte das Thema nicht komplett unter den Tisch fallen.

1. Bedenkt man, wie sich unser Informationsverhalten in den letzten Jahren verändert hat, so ist klar, dass alle wichtigen Zielgruppen, außer den Ärzten, die häufig im ersten Schritt informiert und angesprochen werden, im Internet unterwegs sind. jeder informiert sich zuerst im Internet. Hat man von Seiten des Arztes die Diagnose auf dem Tisch liegen, geht es ins Internet. Und dies ist auch gut so. Denn in vielen Fällen, hat dies Menschen das Leben gerettet. Jemand, den ich kützlich kennengelernt habe, erzählte mir, dass er, als er die Diagnose Leukämie bekommen hat, er sofort im Internet nach Personen gesucht hat, die Informationen zu dieser seltenen Form der Erkrankung hatten. Er ist schnell an einen Herrn geraten, der in Singapore lebt. Dieser Mensch hat ihm von einer Studie mit einem Medikament erzählt, die gerade startete. Durch diesen Kontakt konnte sich Jan in Deutschland schlau machen, kam in das Studienprogramm und lebt heute noch.

2. Social Media ist nicht nur Facebook. Und auch nicht nur Twitter. Das wird häufig auf Seiten von Pharma vergessen. Die Vielfalt und damit die Möglichkeiten sind riesig.

Ich rate immer, sich in Social Media nicht deshalb zu engagieren, weil alle es tun und man gezwungenermaßen, um den Anschluss nicht zu verpassen, auch dort vertreten sein muss. Sondern, weil es einen konkreten Bedarf gibt. Vielen Patieten wäre bereits mit einer App, die sie darüber informiert, was sie zu tun haben, geholfen.

Lernen können die Unternehmen von ihren Patienten. Schaut man sich im Internet um, so finden sich eine Vielzahl von Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen, die das Internet nutzen. Sie stellen Informations- und beratungsangebote ins Netz, suchen über Facebook den Dialog mit ihren Mitgliedern und anderen Interessierten Parteien. Neben der Vielzahl von Informationsangeboten steht aber etwas ganz anderes im Vordergrund. Nämlich die soziale bzw. emotionale Komponente. Patienten mit schweren oder chronischen Erkrankungen fühlen sich häufig allein gelassen. Sie wissen nicht an wen sie sich wenden können, wissen nicht, wer ihnen Informationen an die Hand geben kann oder haben niemanden, mit dem sie sich über die Krankheit, den Umgang mit Ihr und all den Einschränkungen, die mit ihr verbunden sind, austauschen können. Oft sind es die Kleinigkeiten, die nicht zur Sprache kommen und sich mit der Zeit wie ein Berg aufbauen. Und niemand ist da, an den man sich wenden kann. Dem Internet und insbesondere den sozialen Netzwerken haben damit eine besonders große Bedeutung. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist extrem groß. Es gibt kein Bashing, kein Cybermobbing, wie ich so häuig in meiner Timeline erlebe. Es geht darum, unkompliziert Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen, sich gegenseitig zu (unter)stützen, Erfahrungen auszutauschen und Wissen zu teilen. Und es wird nicht ewig über Kleinigkeiten diskutiert. Eine Frage – viele Antworten, viele Erfahrungen und nützliche Hilfen und Tipps. Social und Networking.

Aber auch Patientenorganisationen haben begrenzte Mittel. In der Regel ist es ehrenamtliches Engagement und finanziert sich aus den Mitgliederbeiträgen. Warum engagieren sich die Unternehmen nicht verstärkt in diesem Feld? Sie würden aus erster Hand erfahren, was die Patienten wirklich brauchen. Was sie den patienten zur Verfügung stellen können, um die Compliance und um die Wirksamkeit ihrer Medikamente und damit das Outcome zu verbessern.

Möglichkeiten gibt es viele.

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Eine kritische Betrachtung der Anwendung von Social Media im Gesundheitswesen

30 Sonntag Jun 2013

Posted by Anja Stagge in hcsmeu, Health Care Social Media, Krankenhaus, Krankenversicherung, Pharma

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Schlagwörter

ecommunication, epharma, HCSMEU, klinikmarketing, krankenkase, Pharma, pharmamarketing, social media healthcare, versicherungen

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Suchbegriffe 2010 – 2013

04 Montag Mär 2013

Posted by Anja Stagge in Pharma

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Schlagwörter

Facebook, HCSMEU, healthcare, Medizintechnik, Pharma, Social Media

Suchbegriffe 2010 - 2013

Suchbegriffe 2010 – 2013

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