Kennst Du das, wenn es gerade am schönsten ist und die Zeit ist um?

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Kennst Du das, wenn es gerade am schönsten ist und die Zeit ist um?

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Du, genau Du, könntest die Rettung sein!

Hier geht es zur Webseite der DKMS.

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Von digitalen Nomaden mit weißen Socken. In Sandaletten.

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Wenn Opfer zu Tätern werden und sich dabei der Schuldumkehr bedienen. Vorsicht. Das ist Satire.

Digital betrachtet, laufen wir wahrscheinlich alle schon mit weißen Socken in Sandaletten rum, oder? Wir echauffieren uns, wir prangen an, alles ohne uns vorher ausreichend zu informieren. Wir erzählen es im Netz jedem, der es hören möchte, ohne überhaupt zu fragen, wer derjenige ist , ohne darüber nachzudenken, wem es derjenige weitererzählen könnte.

Einmal standen sogar die eigenen Eltern am Pranger. Ohne dass wir es gemerkt haben, haben wir sie ins Gefängnis gebracht. Unser Post war der Ausschlaggebende. Häme, Spott und Niedertracht haben sich über sie ergossen. ES gab sogar Todesdrohungen. Vorschläge, sie außer Landes zu schaffen. Ne Geschichte, auf die wir nicht besonders stolz sind. Wir reden auch nicht mehr darüber.

Wir halten uns für advanced. Weil wir uns inzwischen sogar auf Englisch ausdrücken können. Wir streiten uns öffentlich, brüllen unseren Kontostand durch die Gegend und übersetzen es bei Bedarf sogar den ausländischen Touristen, die auf der Durchreise unser schönes Städtchen besuchen. Mutti hat wieder Mist gebaut. Bei uns ist das so. Da werden Streitigkeiten öffentlich ausgetragen. Wenn der Chef unserer Eltern oder der Bürgermeister in der Nähe ist, dann brüllen wir dreimal lauter. Wir hoffen auf mehr Taschengeld.

Es fällt uns auch gar nicht mehr auf, dass wir uns nicht mehr in Deutschland befinden, sondern in der Welt. Haben wir das Gefühl, dass Unrecht passiert, prangern wir öffentlich die Bundesregierung an. Da wir aber nicht wissen, wer in den einzelnen Ausschüssen sitzt, konzentrieren wir uns nur auf einzelne Personen. Das ist viel einfacher. Die kennt man schließlich.

Ganz wie das gefallene Mädchen. Ist mit 16 schwanger geworden und in der Kleinstadt jetzt als Schlampe verschrien. Was kaum jemand weiß. Das Mädchen wurde vergewaltigt. Von einem Jungen. Nach einer Schulparty. Schlampe bleibt für immer im Raum stehen. Inzwischen nimmt es Drogen.

Auf den eigenen Seiten veröffentlicht man stolz das eigene soziale Engagement, schön sehen die Seiten aus. Wie ein gepflegter Garten in einem Vorstadtidyll.

Wir posten Online-Petitionen in denen wir uns für Kinder stark machen. Wir lasen im Internet darüber. Den Kindern sollte Schokolade verboten werden. Dankbar springt die Presse ein. Uns werden immer mehr Informationen zur Verfügung gestellt. Schokolade macht glücklich steht dort. Schokolade in Verbindung mit Rotwein hat einen positiven Einfluss auf das Herz. Bilder von iPhones aus Schokolade werden gepostet. Einer hat sogar eine Stadt aus Schoki gebaut. Schoki ist hipp.

Der Zahnarzt postet nette Bilder aus seinem Sommerurlaub. Er streichelt Delphine. Nett schaut er aus. So vertrauenserweckend.

Die Krankenversicherung steht fassungslos daneben.

Der Druck wird immer größer. Andere Eltern schicken den Eltern des Kindes, was gerne Schokolade essen möchte, Briefe. Sie beschimpfen sie als herzlos. Das könne man doch nicht machen. Man könne dem Kind doch nicht die Schokolade verweigern. Sie schickten Bilder und drohten ganz subtil mit dem Jugendamt. Immer mehr andere Menschen kommen hinzu.

Am nächsten Tag wird der Vater des Kindes zu seinem Chef gebeten. Der ist gerade frisch geschieden und maximal genervt, die Umsätze stimmen nicht. Wütend fragt er, was diese miese Presse zu bedeuten hat. Ein Mitarbeiter aus China hätte ihm ein paar Screenshoots von Presseartikel geschickt. Auf chinesisch. Er gibt zu bedenken, dass man gerade keine schlechte Presse gebrauchen könne. Jetzt in den Verhandlungen. Aufgeregt platzt seine Sekretärin in dieses Gespräch und berichtet von der Intranet-Meldung eines russischen Tochterunternehmen. Die würde gerade auf Facebook geteilt werden. Drin stand geschrieben, dass der Standort in Deutschland jetzt geschlossen wird und noch nicht feststeht, wer der neue Vorstandsvorsitzende wird. Es läuft gerade ein Bewerbungsverfahren mit Hochschulprofessoren.

Der Vaters kommt kaum dazu, darauf hinzuweisen, dass sich die Verhandlungen gerade schwierig gestalten und man sich gegen eine feindliche Übernahme wehrt.  Der Gegner spielt mit allen Mitteln. Im Vordergrund steht nur die Schokolade.

Vielleicht nehme sich der Vater doch einfach eine Auszeit, sinnierte der Chef. Bis die Fusion erfolgreich über die Bühne gebracht ist und sich die Wogen wieder geglättet haben. Die Assistentin, die Geliebte des 2. Abteilungsleiters spitzte die Ohren.

Was niemand auf dem Schirm hatte, der Vater ist der wichtigste Mann.

Nur er verfügt über den fachlichen Hintergrund, die Zahlen zu interpretieren. Er wird überall respektiert. Der Gegner weiß, an ihm kommt man nicht vorbei.

Der Druck auf die Eltern wird immer größer. Es gibt sogar Sondereditionen. „Der Segen der Schokolade“. „Was Sie schon immer zu Schokolade wissen wollten“ Es werden Produktionsfehler einer Schokoladenfabrik aufgedeckt und es kommt raus, dass indische Kinder als Gastarbeiter in deutschen Schokoladenfabriken arbeiten. Sofort gibt es eine Online-Petition. Extremisten starten in Nacht- und Nebelaktionen, Befreiungsschläge, brennen die Fabriken nieder. Die Kinder werden befreit. Sie lernen jetzt deutsch. Die Familie in Indien verhungert. 100 weitere Menschen sind jetzt arbeitslos.

Das Thema Schokolade ist in aller Munde, Fitnessstudios sprießen wir Pilze aus dem Boden und der Druck auf die Eltern wächst. Von allen Seiten wird gefordert, dem Kind jetzt endlich Schokolade zu geben. Und Punkt. Die Forderungen des Kindes sollen umgesetzt werden. Ein Freiwilliger hat dafür eine Seite im Internet eingerichtet. Jeder kann die Forderungen des Kindes lesen.

Schoki vor dem Mittagessen, nach dem Abendessen und nach dem Zähneputzen. Und zwar so viel wie das Kind will.

Das Kind bekommt seine Schoki. Auch auf der Klassenfahrt.

Was niemand wusste, das Kind ist krank. Es hat Diabetes. Und eine  Haselnuss-Allergie. Die Mutter musste inzwischen ihren Job aufgeben, weil das Kind jetzt, mit Schoki rund um die Uhr, eine intensivere Betreuung braucht. Niemand hilft ihr.

Der Praktikant, der die Aktion pressetechnisch betreut hat, arbeitet jetzt in der Marketing-Abteilung des Fitnessstudios. Man war sehr beeindruckt von seinem Engagement.

Von Gift und Galle im Internet.

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Jedem, der den digitalen Wandel als Chance betrachten möchte, wurde gestern wieder einmal aufgezeigt, wie explosiv, ja toxisch das Internet sein kann.

Was ist passiert? Der NDR zeigte ein Video eines Bürgerdialogs. Ein Mädchen erzählt, wie es vor vier Jahren nach Deutschland gekommen ist. Berichtet von seiner Lebenssituation, erzählt, dass es Ziele, wie jeder andere auch hat. Das es gerne in Deutschland bleiben möchte. Und fängt plötzlich zu weinen an.

Wie fühlen Sie sich jetzt? Wie würden Sie jetzt reagieren?

Frau Merkel möchte das Mädchen trösten, sucht nach Worten, möchte es über den Kopf streicheln.

Was dann passiert, ist mit einem klaren Menschenverstand kaum zu erfassen. Die Kanzlerin wird an den digitalen Pranger gestellt. Unter dem Hashtag #Merkelstreichelt entlädt sich auf einmal so viel Hass, so viel Häme, so viele Beleidigungen, entwürdigende Äußerungen – das es einem eiskalt den Rücken herunter läuft. Sucher, ein paar Kieselsteine haben noch niemanden umgebracht.

Steine! Schöne Steine. Wer will Steine? Was, sie wollen die Steine vom Wegesrand? Hey. Ich habe hier schöne, bereits vorgefertigte, von bester Qualität. Kommen Sie, ein Stein geht doch immer. Los wirf. Vielleicht ist es Dein Stein, der etwas verändert. Der das Kartenhaus zum Einstürzen bringt. Du schaffst das. Du weißt nicht genau worum es geht? Macht nix. Hier ist der Link, da kannst Du Dir das Video anschaun. Nur so viel schon einmal. Es ist ein Einheimischer.

Ich frage mich, ob wir schon an dem Punkt sind, an dem dieses enthemmte Verhalten auch in der Realität gelebt wird. Ich meine, schreiben können wir ja schon. Sachverhalte wiedergeben auch. Aber können wir auch reden? Und können wir Situationen richtig einordnen und v.a. schaffen wir es, bei der heutigen Schnelllebigkeit noch auf das, was wir irgendeinmal in Bezug auf Umgangsformen gelernt haben, zuzugreifen oder kommt unter Druck unser wahres Naturell zum Vorschein? Kann uns das eigentlich negativ angerechnet werden? Oder haben wir uns endlich emanzipiert und sind stolz darauf, unsere Meinung sagen zu dürfen?

Gibt es hier vielleicht irgendjemanden, der Frau Merkel hilfreich unter die Arme gegriffen hätte? Oder würden sie sich vor die Kamera stellen, den Finger auf sie zeigen und ihr wütend entgegenschleudern, dass sie ja wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. (Kurzer Hinweis der Redaktion: Sie wissen jetzt nicht, was sie ihr in der realen Situation gesagt hat. Sie haben ja immer noch nur den Zusammenschnitt vor Augen.)

Meinungsbildung im Netz

Wie Meinungsbildung im Netz funktioniert, wurde uns gestern wieder einmal anschaulich demonstriert. Verlässlich, wie dressierten Pferdchen ist die Masse den digitalen Trollen gefolgt. Warum sollte es auch in Frage gestellt werden. Schließlich steht ja auf den Visitenkarten – Digitaler Transformator – Ich helfe Unternehmen, den digitalen Wandel zu verstehen.

Endlich gab es wieder ein Ventil, den eigenen Frust, die Langeweile der Politikverdrossenheit zu kanalisieren. Man konnte ein paar RTs oder gar Favs einsacken und sich am Ende befriedigt zurücklehnen, endlich mal wieder die Massen bewegt zu haben. Es endlich mal wieder selbst in die Presse geschafft zu haben. Endlich mal wieder auf die Schulter geklopft zu bekommen. Und endlich mal wieder die eigenen Meinung mit der Masse abgeglichen zu haben.

Und es war kein Problem, mit was oder mit wem das, man dieses Ziel erreicht hat. Ist denn schon wieder Freital? Ist es das, was ich unter Inklusion zu verstehen habe?

Die Rolle der Medien

Betrachtet man das Ergebnis und hebt diese Aktion in einen etwas größeren Kontext, könnte man den Eindruck bekommen, dass es wieder einmal nötig ist, Medien und Presse etwas zu hinterfragen. Die Einheizer vom Dienst. Qualitätsmedien, die getreu dem Motto, der Weg ist das Ziel, den Sprung in das digitale Zeitalter probieren. Mein Leben ist Lernen. Ich hoffe, mir werden die Fehler, die ich mache, nachgesehen und auch später noch in den jeweiligen Kontext eingeordnet #vorsichtigzurSeiteschau

„Der Sascha Lobo, der war doch damals gerade hipp. Wir mussten seinen Tweet Retweeten. Wir gehen davon aus, dass er uns dann auch Retweetet. Damit vergrößert sich unsere Reichweite exorbitant. Wir müssen die Meinungsbildner mit einbinden. Damals, das war eine schwierige Zeit. Tag für tag mussten wir unseren Außenauftritt ändern. Mein Sohn hat mir erklärt, wie das mit dem Internet geht.  Wir wollten emotionaler sein und die Sprache des Volkes aufgreifen. Am Ende hätte man uns sonst nicht mehr gelesen. Auswertungen hinsichtlich unserer Zielgruppen und deren Lebenswelten und Einstellungen???  Die lagen uns nicht vor. Das stand doch im Internet. Dort auf Facebook. Die haben doch kommentiert. Und dann wussten wir, was sie gerne hören wollen.

Strategische Positionierung? Davon haben wir noch nur auf dem Pressekonferenzen gehört. Wir haben im Netz gesucht. Später haben wir erfahren, dass es eine Umleitung nach Russland gab.  Da stand was von Leadership – wie man die Massen für sich begeistert.“

Ich bin gespannt, wie der ein oder andere sein Verhalten in den jeweiligen Situationen später einmal erklären wird.

Ich frage mich wirklich, wer in den jeweiligen Redaktionen sitzt. Welche persönliche Motivation bringt derjenige mit? Gibt es noch eine Ausgewogenheit der Darstellung? Wird noch wirklich informiert oder werden Meinungen bereits frei Haus geliefert? Ist Meinungsvielfalt und Individualität noch gefragt oder wird bereits Einheitssoße produziert? Ist der Drang, sich mit allem kritisch auseinandersetzen zu wollen bereits krankhaft?

Fühlen Sie sich jetzt persönlich angegriffen? Ich hoffe nicht, ansonsten sollten wir vielleicht lieber einen Spaziergang machen und  darüber reden.

Ein anderer Kontext

Für mich geht es nicht darum, dass Frau Merkel vielleicht nicht die richtigen Worte in der richtigen Situation gefunden hat. Dies stellt sich nämlich für mich überhaupt nicht dar. Ich kann diese Erwartungshaltung nicht teilen. Sondern gebe sie einfach mal zurück. In einem etwas anderen Kontext.

Ihr arbeitet im Krankenhaus. Habt bereits 7 Nachtdienste am Stück gearbeitet. Euch sind in der Zeit fast 3 Patienten unter den Händen weggestorben. Zum einen weil die Patienten krank waren, zum anderen, weil der Arzt nicht zur Stelle war, als man ihn brauchte. Ihr völlig übernächtigt ward, ihr nur 3 Stunden geschlafen habt, Eure Kinder von der Kita abgeholt habt und ihnen noch bei den Hausaufgaben geholfen habt. Ihr seid frustriert, weil ihr dem Frühdienst eine saubere Station übergeben wolltet und eigentlich noch 2 Vollpflegefälle waschen wolltet, damit es die Kollegen leichter haben.

Hämpelchen und Pämpelchen aus Zimmer 10, beide an einer Geschlechtskrankheit leidend, haben nichts Besseres zu tun, als Euch heimlich bei der Arbeit zu fotografieren, sich die Ecken des Patientenzimmers ganz genau anzuschaun und den aktuellen Zustand in Form von Kurzfilmchen zu dokumentieren und diese dann zusammen mit Essenfotos dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen. Reporter decken auf. Yeah!

Juckt es Euch jetzt in den Fingern, den Namen der Geschlechtskrankheit, an der die beiden leiden, öffentlich zu posten? Oder würdet ihr die Beiden rausschmeißen und an ein anderes Krankenhaus verweisen? Oder wärt ihr einfach fassungslos, weil es einfach unerträglich ist, dass ihr, die Euch um die 2 Patienten kümmert von ihnen öffentlich so bloß gestellt werdet. Denn, dass die Station hoffnungslos unterbesetzt ist, verschweige die Beiden natürlich. Dass ihr bereits fünfmal bei Ihnen wart uns Euch danach erkundigt habt, wie es ihnen geht und ob der Ausfluss noch juckt auch. Sie erzählen auch nicht, dass Herr Müller einen Schlaganfall hatte und nur noch passierte Kost essen darf. Sie erzählen auch nicht, dass im Nachbarzimmer gerade jemand reanimiert wurde und deshalb niemand auf die Klingel reagiert hat. Einseitige Kommunikation steht also an der Tagesordnung. Jetzt kann man nur hoffen, dass ihr deshalb nicht gekündigt werdet, oder?

Ich weiß nicht, was in Bezug auf #Merkelstreichelt eher zutrifft. Die Kreuzigung von Jesus Christus oder die Szene der Steinigung aus dem Film „Das Leben des Brian“.

Für mich hat Frau Merkel nichts Falsches gemacht. Ich war nämlich nicht live dabei. Ich kann gar nicht beurteilen, was sie in welchem Zusammenhang gesagt hat. Ich konnte ihre Körpersprache nicht interpretieren, würde ich auch gar nicht wollen, da ich sie nicht gut genug kenne, als das ich sie einordnen kann. Mir lag auch nicht der Regieplan vor. Ich weiß nicht, wer den Tagesablauf geschrieben hat. Ich weiß nicht, wer das Mädchen auf das Gespräch vorbereitet hat. Ich weiß nicht, was in den Presseleuten vorging, als die diesen Termin dokumentiert haben. Ich weiß nicht einmal, wer hinter den Presseleuten stand. Ob es ein Interesse gab, wieder einmal Vertrauen zu erschüttern oder Verhandlungsstärke zu schwächen. Wenn Du Systeme zerstören willst, dass musst Du dies von innen tun, heißt es doch so schön.

Was ich gerne wissen möchte.

Passiert Ihnen das im Unternehmenskontext auch. Verhalten Sie sich ihrem Chef gegenüber auch so? Treten Sie Kunden und Kollegen auch auf diese Weise gegenüber? Und berufen Sie sich dabei auf Ihr Recht, der freien Meinungsäußerung? Wenn Sie jetzt mit JA antworten, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Ist pöbeln jetzt Cult? Benehmen, Respekt vor der Andersartig des Gegenübers, besonders, wenn der andere gar nicht anwesend ist und sich nicht wehren kann, existiert anscheinend auch nicht.

Ganz ehrlich, ich als Unternehmen habe kein Interesse, mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten. Gründe gibt es für mich genug:

Ich finde diese Form der zwischenmenschlichen Interaktion widerlich. Sie verträgt sich nicht mit meinem Kodex, entspricht nicht dem, was ich mir als Maßstab für meine Interaktion mit anderen Menschen gesetzt habe. Ist frei von Respekt und würdelos.

Ich hole mir nicht den Mob ins Haus. Mobbing ist für mich nicht tragbar. Ich möchte jeden meiner Mitarbeiter davor schützen, öffentlich an den Pranger gestellt und der Meute zum Fraß vorgeworfen zu werden.

Intrigantes Verhalten und Verhetzung meiner Mitarbeiter ist für mich ein Grund, mich von einem Berater oder auch Mitarbeiter zu trennen.

Ich wünsche mir, dass meine Mitarbeiter und erst recht meine Berater, Objektivität mitbringen und leben. Ich schätze Individualität, gar kein Thema. Aber die Fähigkeit, eine Distanz einnehmen zu können und nicht alles, was man irgendwo liest oder hört unreflektiert zum Besten zu geben ist für mich eine Grundvoraussetzung, um mit jemanden zusammenarbeiten zu können.