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Health Care meets Social Media…

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Schlagwort-Archiv: prävention

Der Felix Burda Award – Innovative Projekte auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge

28 Dienstag Apr 2015

Posted by Anja Stagge in cancer, Veranstaltungen

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Schlagwörter

Darmkrebs, Darmspiegelung, Engagement, Felix Burda Award, Felix Burda Stiftung, prävention, Vorsorge

17282565231_07720b0ba2_kGestern wurde in Berlin der Felix Burda Award verliehen. Mit diesem Preis werden die erfolgreichsten, innovativsten und herausragendsten Projekte und Leistungen auf dem Gebiet der Darmkrebsvorsorge ausgezeichnet.

Das Darmkrebs uns alle etwas angeht, wurde mir, als ich mich im Vorfeld mit den aktuellen Statistiken beschäftigt habe, schnell klar.

  • 170 Menschen erkranken täglich in Deutschland an Darmkrebs
  • 71 Menschen sterben pro Tag an dieser Krebserkrankung
  • Auf 1000 Einwohner kommt 1 Neuerkrankung
  • Männer erkranken im Schnitt rund 5 Jahre früher als Frauen
  • bei Männern treten mehr Neuerkrankungen auf als bei Frauen
  • 10% erkranken vor dem Alter von 55 Jahren
  • 40% zwischen 55 und 70 Jahren
  • bei 65% liegt der Primärtumor im Dickdarm

(Quelle: Deutsches Krebsinformationszentrum, Krebs in Deutschland 2009/2010, Robert Koch Institut)

Bei diesen Zahlen wurde mir doch etwas schwindelig und ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist, dieser so oft tödlich endenden Krankheit überhaupt zu entkommen. Macht es Sinn sich mit dem Thema Vorsorge zu beschäftigen, ist es überhaupt möglich, Darmkrebs zu verhindern oder sind wir in unserem „Schicksal“ gefangen? Ehrlich gesagt, muss ich bei diesen Themen doch immer noch etwas schlucken. Denn bei Vorsorgeuntersuchungen kommt es ja doch auch darauf an, den richtigen Moment zu erwischen.

Fakt ist aber, jeder kann etwas tun, um sein eigenes Risiko an Darmkrebs zu erkranken, zu verringern.

Zum einen mit einer bewussten Lebensweise. Gesunde Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, usw.

Es gibt aber noch etwas. Und das sollte jeder von Euch wissen.

Mithilfe einer Stuhluntersuchung oder einer Koloskopie ist es möglich, den Darm regelmäßig auf Veränderungen hin zu untersuchen. Mit dem Papierstreifentest oder Stuhltest können auch kleinste Blutmengen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, nachgewiesen werden.

Der zweite Schritt bei den Vorsorgeuntersuchungen ist eine Darmspiegelung, die auch als Koloskopie bezeichnet wird. Sie ist derzeit die zuverlässigste Methode zur Darmkrebsfrüherkennung. Wichtig ist aber, dass sie durchgeführt wird, bevor Beschwerden auftreten. So ist es möglich, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und den Tumor in einem frühen Stadium, wenn die Heilungschancen noch sehr hoch sind, zu finden.  Ein weiterer Vorteil: Krebsvorstufen, vor allem sogenannte Polypen oder Adenome, können entdeckt und gleich entfernt werden, bevor sie entarten. Das sich dies lohnt, habe ich gestern eindrucksvoll erfahren dürfen.

Darmkrebs-Vorsorge in Deutschland: 180.000 Neuerkrankungen weniger. 80.000 Todesfälle verhindert. #prävention #vorsorge #FelixBurdaAward

— Anja Stagge (@AStagge) April 26, 2015

Ich mag solche Informationen. Diese Informationen geben mir das Gefühl, etwas tun zu können um mein eigenes Risiko an einer Krankheit zu erkranken, zu minimieren. Nicht einfach nur tatenlos daneben zu stehen, sondern aktiv zu sein. Etwas tun zu können.

Bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs zu 100 Prozent heilbar.

Ehrlich gesagt, stand bei mir während des gestrigen Abends schon nach relativ kurzer Zeit fest, dass ich das Thema Darmkrebs-Vorsorge demnächst mit meinem Arzt besprechen werde. Denn glaubt mir, nichts ist schlimmer, als wenn der Arzt Euch sagt: „Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie Krebs haben.“ Und noch schlimmer ist, „Er ist bereits so weit fortgeschritten,  dass man nichts mehr machen kann.“ Das will niemand! Niemand!

Am liebsten würde ich Euch jetzt alle zur Vorsorge prügeln. Was kann ich tun, um Euch zu überzeugen, Euch checken zu lassen?

Der Felix Burda Award

Auch in vielen anderen Bereichen ist Prävention für mich das A und O. Es gibt unzählige Erkrankungen, die man gar nicht erst bekommen muss, wenn man die Dinge ein wenig anders angeht und im Falle von Darmkrebs eben auch Vorsorgeangebote in Anspuch nimmt.

Es gibt in Deutschland etliche betriebliche und private Initiativen sowie Forschungsprojekte, die sich alle der Fragestellung widmen, wie es möglich ist, den Präventionsgedanken in alle Bevölkerungsschichten bringen kann. Die sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen in Forschung und Entwicklung beschäftigen und daran arbeiten, für die Diagnostik zu verbessern, Operationsmethoden schonender zu gestalten oder aber einen Impfstoff zu entwickeln, mit dem die Krankheit verhindert werden kann.

Auf der Verleihung des Felix Burda Awards wurden, wie bereits geschrieben genau solche Angebote prämiert. Dies in den Kategorien

  • Beste Präventionsidee
  • Medizin und Wissenschaft
  • Betriebliche Prävention
  • Engagement des Jahres

Betriebliche Prävention

Was können wir tun, um unsere Mitarbeiter gesund und fit zu halten? Wie können wir ihnen echte Mehrwerte bieten? Diese Fragen haben sich auch die in der Kategorie betriebliche Prävention nominierten Unternehmen gestellt. Das Ergebnis lässt sich wirklich sehen. Die Mitarbeiter bekommen in einem festgelegten Rhytmus Einladungen zur Darmkrebsvorsorge und auch die Kosten werden von den Unternehmen übernommen.

Gerade in der heutigen Zeit, in der wir uns sowohl beruflich, wie auch privat extrem organisieren müssen, fällt der ein oder andere Termin schnell mal unter den Tisch. „Eigentlich müsste ich demnächst mal wieder zum Arzt, aber ich schaff es zeitlich einfach nicht.“

Viele Menschen die ich kenne, haben fast ein schlechtes Gewissen, wenn sie tagsüber Arzttermine wahrnehmen müssen. Um so schöner, wenn ein Unternehmen genau dies Problematik aufgreift und seinen Mitarbeiter den Weg zum Arzt und der Untersuchung so einfach wie möglich macht. Durch diese Programme konnten in den letzten 10 Jahren schon etlichen Mitarbeitern geholfen werden.

Beste Präventionsidee

Wie schaffe ich es, so viele Menschen wie möglich, zu motivieren, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen? Dies fragten sich auch Dr. Philine H. Metelmann und Prof. Dr. Markus M. Lerch aus der Universitätsmedizin Greifswald. Herausgekommen ist eine tolle Kampagne für Zahnarztpraxen. Sehr clever, denn fast jeder geht in regelmäßigen Abständen zum Zahnarzt und fast jeder beschäftigt sich dort mit den ausgelegten Informationsmaterialien.

Aber auch die 2. Nominierung hat mich ziemlich begeistert. Diese kam aus dem Klinikum rechts der Isar der TU München. Die Mediziner stellten bei den Darmspiegelungen fest, dass der Darm häufig nicht sauber genug war, um die Veränderungen gut genug beurteilen zu können. Auf der Suche nach dem Grund dafür, stellte sich heraus, dass sich viele Patienten nicht ausreichend informiert fühlten, nicht genau wussten, was sie wann zu tun haben, was sie essen dürfen, was nicht und welche Farbe der Stuhl hat, um als „sauber“ bezeichnet zu werden. Also wurde überlegt, was getan werden kann, um dem vorzubeugen und den Patienten die Informationen zu geben, die sie brauchen, um sich optimal auf die Untersuchung vorzubereiten. Das Ergebnis war ein SMS-Service, der sogar in mehreren Sprachen angeboten wurde. Mithilfe der Kurznachrichten wurde den Patienten bis zur Untersuchung begleitet.

Medizin und Wissenschaft

Wie schafft man es, Darmkrebs aus medizinischer Sicht so früh wie möglich zu erkennen oder gar zu verhindern? Braucht es bessere Tests? Könnte eine Impfung helfen? Sind vielleicht nur ganz bestimmte Personengruppen gefährdet?

Diesen Fragestellungen widmeten sich eine Reihe von Forscherteams und so wurden die drei innovativsten Projekte nominiert, ein innovativer blutbasierter Früherkennungstest für Dickdarmkrebs, ein Impfstoff zur Prävention und Therapie von erblichen Dickdarmkrebs und stuhl- und blutbasierte immunologische Tests.

Engagement des Jahres

Mein persönlicher Höhepunkt, war die Verleihung des Preise in der Kategorie „Engagement des Jahres“. Dieser wurde überraschenderweise zweimal verliehen.

Zum einen an PD Dr. Michael Reng und Georg Schneide für das Projekt „Das Bier danach“. Das Bier danachDurch die Vorbereitung auf die Darmspiegelung kommt es im Körper zu einer Elektrolytverschiebung. Nach erfolgreich abgeschlossener Untersuchung bekammen die „Patienten“ ein alkoholfreies Bier, um den Elektrolytmangel wieder auszugleichen. Diese Aktion wurde von den Patienten extrem gut angenommen und ist für mich wieder ein Beispiel dafür, dass, wenn man die Patienten erreichen möchte, man ihre Sprache  sprechen muss.

RoteHoseDer Überraschungsaward ging an Petra Thomas, die im August 2013, mit nur 31 Jahren die Diagnose Enddarmkrebs im vierten Stadium erhielt. Viele Menschen sind, wenn sie so eine Diagnose bekommen, erst einmal wie paralysiert und haben keine Idee, was sie tun können, um nicht in dieses Loch zu fallen, aus dem es so schwer ist, wieder heraus zu kommen. Petra dagegen gründete die Initiative Rote Hose e.V..

Was kann ich tunÜber Printkampagnen, Social Media und virale Marketingaktionen und mit viel persönlichem Engagement klärt die Rote Hose über Darmkrebs und die Bedeutung der Vorsorge auf.

Darmkrebs - das trifft nur ÄltereDafür wurde sie mit dem Felix Burda Award in der Kategorie „Engagement des Jahres“ ausgezeichnet. „Sie lässt sich durch ihren Darmkrebs nicht einschüchtern, sondern gibt ihrer Krankheit einen Sinn, indem sie versucht, andere davor zu bewahren“, so Laudatorin Miriam Pielhau, während ihrer Laudatio sichtlich gerührt und unter Tränen. Ich persönlich habe selten so eine gut durchdachte Kampagne gesehen und fühlte mich sofort persönlich angesprochen. Und das alles ohne erhobenen Zeigefinger von jemand anderem.

Auf meiner To Do – Liste steht jetzt: Darmkrebsvorsorge.

PS: Alle Preisträger des Felix Burda Award findet ihr überigens hier.

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Prävention: Das Projekt GORILLA – „Für mehr „uga – uga“ im Leben“

04 Freitag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Games, Health Care Social Media, Kommunikation, Prävention, Serious Games

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Schlagwörter

Gesundheit, Gorilla, prävention, Schweiz, Social Media

Übergewicht

Derzeit sind eine halbe Milliarde Menschen übergewichtigt. Dies geht aus einer Studie eines internationales Forscherteams hervor, die weltweit Daten der WHO und anderer Organisationen ausgewertet hat. In Industrieländern soll bereits jeder Zweite an Übergewicht leiden. Ursache für Übergewicht ist sowohl ein wachsendes Nahrungsmittelangebot, damit häufig einhergehende sich verändernde Essgewohnheiten und Bewegungsarmut.

Übergewicht gilt als ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung von chronischen Erkrankungen, wie z.B.

  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • nicht insulinpflichtigem Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Knochen- und Gelenkserkrankungen

Kosten

Die Folgekosten durch Übergewicht werden momentan auf 200 Mrd. USD bzw. 155 Mrd. Euro geschätzt. Bei den Kosten kann zwischen direkten, indirekten und intangiblen Kosten unterschieden werden.

  • direkte Kosten – Kosten, die unmittelbar mit der Anwendung bzw. Ausführung der ärztlichen, pflegerischen oder therapeutischen Behandlung verbunden sind.
  • indirekte Kosten – Gesundheitsausgaben aus volkswirtschaftlicher Sicht, die z.B. aus dem Verlust an Arbeitspotential (krankheitsbedingte Abwesenheit oder eingeschränkte Leistungen am Arbeitsplatz) entstehen.
  • intangible Kosten – Kosten, die monetär sehr schwer zu erfassen sind, sie bilden die aus einer Erkrankung resultierenden Einschränkungen wie Schmerz, Depressionen oder ganz allgemein den Verlust an Lebensqualität ab, was sich häufig nicht in Geld bewerten lässt.

Prävention

Schaut man sich die Kosten an, so wird klar, dass es notwendig ist Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Prävention? Was ist das? Ist das was zum Essen? Manchmal schon, je nachdem wie man es auslegt!  

Bei der Prävention geht es darum, Maßnahmen zu ergreifen, die helfen, Krankheiten zu verhindern bzw. den Krankheitseintritt zu verzögern. Man kann dabei folgendermaßen unterscheiden:

  • Primärprävention: Verhinderung der Entstehung der Krankheit
  • Sekundärprävention: Erkennen der Erkrankungen im Frühstadium vor Symptomen
  • Tertiärprävention: Vermeidung von Folgesch den nach Eintritt einer Erkrankung

Die Schiftli-Foundation und das Projekt GORILLA

Mit präventiven Maßnahmen sollte am Besten schon bei Kindern und Jugendlichen begonnen werden. Letzte Woche bin ich auf der „Social Media in Healthcare-Tagung“ in Zürich auf ein in meinen Augen sehr sinnvolles und v.a. sehr gut umgesetztes Projekt der Schtiftli-Foundation aufmerksam geworden, das genau dort ansetzt. Gegründet wurde die Schtifti Foundation 2003 von den Skateboarder Roger Grolimund und Ernesto Silvani in Zürich. Mit dem Erbe von Grolimunds Mutter und Silvanis Grossmutter! Die Stiftung verfolgt das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen ein gesundes Körpergewicht zu fördern. Als Basis dient die Web-Plattform http://www.gorilla.ch mit dem eLearning Modul «GORILLA Space».

Problematik von Übergewicht in der Schweiz

Das Engagement von GORILLA ist bitter nötig, denn jeder vierte Mensch in der Schweiz leidet heute an Übergewicht. Das sind sieben Prozent mehr als 1992 – Tendenz steigend. Eine halbe Million der Schweizerinnen und Schweizer ist adipös, also krankhaft dick, und muss mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen. Dagegen hilft ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.

Bei den unter 12jährigen scheinen Präventionskampagnen gegen Übergewicht, die sich an die Eltern richten, zu wirken. In dieser Altersgruppe stagniert zurzeit die Zahl der Übergewichtigen. Laut Roger Grolimund, Geschäftsführer der Schtifti Foundation, liegen die Schwierigkeiten bei den älteren Kindern und Jugendlichen: «Bei Kindern ab 10 Jahren haben die Eltern kaum noch Vorbildcharakter und auch keine Kontrolle mehr, was ausserhalb von zu Hause gegessen wird. In Basel-Stadt und Zürich ist jeder vierte Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren übergewichtig. Derweil ist gerade diese Altersspanne sehr wichtig, da Vieles, was während der Pubertät (kennen-) gelernt wird, oft prägend für das ganze Leben ist. Dazu zählt auch, ob man sich sportliche Bewegung zur Gewohnheit macht, oder Fussball lieber auf der Konsole spielt.»  

Schtifti Freestyle Tour

Angefangen hat alles mit der Schtifti Freestyle Tour, bei der Freestyle-Profis und junge Köche die Schüler an ihren Schulen besuchten. Den mathe-, Bio- oder Physikunterricht gab´s dann ganz praxisorientiert in Form von Ernährungskunde, Breakdance-, Footbag-, Frisbee- und Skateboard-Unterricht. Um die Kids dort abzuholen, wo sie sich häufig am meisten aufhalten, wurde das Projekt GORILLA gestartet. Die Aufklärung findet jetzt nicht mehr nur an den Schulen statt, sondern auch via eLearning, im ersten Schritt ohne große Anstrengung – vor dem PC. Auf der Webplattform http://www.gorilla.ch ist ein eLearning, der GORILLA Space, aufgeschaltet. Darin eignen sich die Jugendlichen das nötige Wissen für die Erhaltung eines gesunden Körpergewichts an. Und zwar indem sie sich spielerisch mit den Themen Bewegung und Ernährung auseinandersetzen. Zusätzlich gibt es aber auch Videoanleitungen zu Freestyle-Sportarten und Kochrezepten animieren zum Nachahmen. Mittels Tests erwerben sich die Schülerinnen und Schüler Punkte, für die es regelmässig Preise zu gewinnen gibt.

Der Gorilla Space

Der Gorilla Space besteht aus 3 Hauptplaneten (dem Planeten Basis, der Planet Bewegung und der Planet Ernährung) , die die Kids spielerisch erkunden können.

GORILLA Workshops

Im Rahmen von eintägigen Workshops finden Kurse mit jungen Freestyle-Profis für max. 100 SchülerInnen pro Tag in den Disziplinen Streetskaten, Slalom- und Longboarden, Footbag, Freecycle, Hip-Hop, Breakdancen und Frisbee statt. In Ernährungsateliers lernen lernen die SchülerInnen die Ernährungstheorie. Zudem wird gemeinsam ein Birchermüesli und ein gesundes Sandwich zubereitet.

  

  

GORILLA ActiSmile

Die Kinder und Jugendlichen bewegen sich mit dem GORILLA ActiSmile. Mit einem 3-dimensionalen Beschleunigungssensors werden kontinuierlich alle Bewegungsaktivitäten gemessen, klassifiziert und als Einzelaktivitäten in einem internen Speicher gespeichert (bspw. Gehen während 10 Minuten). Als Berechnungsgrundlage dienen hochentwickelte Algorithmen, die von der CSEM Neuchâtel entwickelt worden sind. Basis der Bewegungsempfehlung sind die WHO-Richtlinien. Das ActiSmile-Gerät wurde vom BASPO in Magglingen validiert. Die Bewegungsempfehlungen sind wissenschaftlich fundiert und der Träger des GORILLA ActiSmiles erhält bei erfolgreichem Erreichen der Zielvorgaben ein Lächeln (ein kleines Lächeln bei 50%, ein mittleres Lächeln bei 75% und schliesslich ein breites Lachen bei Erreichen von 100% des Tagesziels).

Die Messdaten sind mittels einer Darstellungssoftware auf einem PC oder Mac visualisier- und weiter auswertbar. Von Vorteil ist, dass die Tages-, Wochen- und Monatsaktivitäten rückwirkend analysiert werden können. Sie ermöglichen so eine wirksame Unterstützung bei der Veränderung des individuellen Bewegungsverhaltens hin zu einem gesunden Lebensstil. Pro erreichtes Lächeln erhalten die BenutzerInnen eine spezielle Anzahl GORILLA Punkte und diese können auf das persönliche GORILLA Konto hinzugefügt werden. Somit erhalten die BenutzerInnen auch Punkte für die tägliche Bewegung. 

Das GORILLA Powergame

Das GORILLA Powergame ist ein 25m2 grosses „Leiterlispiel“ und wurde entwickelt, um die Kinder und Jugendlichen für die Thematik der ausgewogenen Ernährung, sowie für den Zusammenhang zwischen Ernährung, Körper und Bewegung zu begeistern. Durch die Ausführung von Aktionsfeldern und die Beantwortung von spezifischen Fragen gelangen die Kinder und Jugendlichen zum Ziel. Das Powergame dient bei den Tagesworkshops zur Repetion der Themen und hilft den Instruktoren zu erkennen, was die SchülerInnen effektiv gelernt haben. Zudem ist es als spielerischer Abschluss des Tages sehr gut geeignet.

  

Der Gorilla Slalomskatebausatz

Mit dem GORILLA Slalomskatebausatz können die Kinder und Jugendlichen zuhause oder im Werkunterricht ihr eigenes Slalomskateboard basteln. Dazu gehört das exakte Planen, Skizzieren, Handwerken und kreative Gestalten. Der Bausatz soll den Kindern zeigen, dass auch handwerkliche Betätigungen Spass machen können. Das qualitativ sehr hochwertige Slalomskateboard kann anschliessend für die Fortbewegung (Schulweg, Freizeit etc.) verwendet werden. Für den Bau des Slalomskateboards wurde eine spezielle Bauanleitung entworfen.

 

GORILLA Container

Der GORILLA Container ist der Hauptpreis aller Schulhauspreise. Dieser bleibt bei einem Gewinn ein halbes Jahr an einer Schule. Er ist u.a. gefüllt mit diversem Sportmaterial wie Slalom- und Longboards, Streetskates, Schutzausrüstungen, Freecycles, Material für Bikepolo, diversen Arten und Grössen von Fuss- und Basketbällen, Reifen und Sprungstangensets, Kennzeichnungshemden, einer Apotheke sowie Flicksets. Den SchülerInnen soll die Möglichkeit geboten werden, während der Sportstunden, in den Schulpausen oder in der Freizeit die diversen Sportgeräte auszuprobieren und zu nutzen. Die jeweiligen SportlehrerInnen können mit dem Container ihren Unterricht einmal anders gestalten. Der Container wird von der Schtifti Foundation nachhaltig betreut. Die SchülerInnen sollen bei der Verwaltung sowie dem Betriebs des Containers miteinbezogen werden.

Gorilla Applikationen

Im Frühling 2011 soll eine GORILLA Applikation für diverse Handys zu lancieren. Video-Anleitungen mit diversen Freestylesportarten sowie Kochen kann den Kindern und Jugendlichen so mobil angeboten werden. Einzelne GORILLA Space Theorieinhalte können da ebenfalls eingebunden werden.

 

 Fazit

Die Plattform wurde am 26. August 2010 lanciert und kann bisher 36.751 Besucher und insgesamt 368.728 Seitenaufrufe vorweisen. Es gibt 2.900 regelmäßige User (15 Registrierungen/ Tag). Ich finde dieses Projekt, wie ich eingangs schon geschrieben habe, sehr gut umgestzt. Es holt die Kids genau dort ab, wo sie sind und ist komplett auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten. Ich finde die Verknüpfung zwischen Offline- und Online-Aktivitäten sehr gelungen. Den Jugendlichen wird mit authentischen Rollenvorbildern begegnet, es wird nicht mit den schlimmen Folgen gedroht, sondern gezeigt, das ein Leben mit Sport mehr Spass machen kann, als ohne. Bei Meet&Greets sowie Workshops begegnen die Schülerinnen und Schüler jungen Sportlern und «coolen» Vorbildern, die glaubwürdig und am eigenen Beispiel zeigen, wie viel Spass Bewegung machen kann.

 

Quellen

  • Ärzte Zeitung.DE
  • TheLancet.com
  • Deutsche Adipositas Gesellschaft
  • Bundesministerium für Gesundheit
  • Gesundheitsberichterstattung des Bundes
  • Schtifti Foundation

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Healthy Resolutions 2011 – Ein interaktives Lifestyle Tool

18 Dienstag Jan 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Community, Kommunikation, Serious Games

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

cancer, Krebs, prävention, Social Media

Jedes Jahr beginnt mit guten Vorsätzen. Dazu gehören häufig mehr sportliche Aktivitäten, eine bewusstere Ernährung, regelmäßige Check-ups beim Arzt, das Rauchen aufgeben, weniger Alkohol trinken…diese Auflistung ließe sich beliebig fortsetzen. Mit den guten Vorsätzen sollen meistens „schlechte“ Angewohnheiten geändert werden. Das solch schlechte Angewohnheiten auch einen Sinn haben können, lässt sich sicher nicht von der Hand weisen. Trotzdem spricht nichts dagegen, einen gesünderen Lebensstil anzustreben, oder?

Die Cancer Research UK, einer der weltgrößten Charityorganisationen, widmet sich mit Ihrer Arbeit der Bekämpfung von Krebs. Die Gefahr an Krebs zu erkranken liegt nicht einfach nur in unseren Genen. Auch Umweltfaktoren und die eigene Lebensweise können beeinflussend wirken. Laut Experten können ca. die Hälfte aller Erkrankungen durch eine Veränderung der Lebensweise vermieden werden, so z.B. durch

  • nicht rauchen
  • geringer Alkoholkonsum
  • gesundes Körpergewicht
  • eine ausgewogene Ernährung
  • regelmäßige Bewegung
  • Sonnenschutz
  • Vermeidung von Infektionen

Seit Neuestem bietet die Cancer Research UK auf ihrer Homepage ein interaktives Lifestyle Assessment an, welches bei der  Umsetzung einer gesünderen Lebensführung unterstützen soll.

Dabei reicht es im ersten Schritt ein paar Fragen zu beantworten, um dann einen kurzen Report zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die Fragen drehen sich um die eigene Körpergröße, das Gewicht, um das wöchentliche Bewegungspensum, die Ess- und Trinkgewohnheiten, die Belastung durch die Sonne, etc.

 Schritt für Schritt kann man sich durch die einzelnen Fragen klicken…

… um dann am Ende das Testergebnis zu bekommen.
 
Auch wenn dieses Selbst-Assessment den Gang zum Arzt und regelmäßigem Check-up nicht ersetzt, so ist es doch ein sehr schöner Einstieg. Eine gesunde Lebensweise allein ist aber keine Garantie, minimiert aber laut der EPIC-Studie das Risiko, an Krebs zu erkranken. In der Studie wurde untersucht, wie nicht zu rauchen, sich regelmäßig zu bewegen, den Alkoholkonsum zu kontrollieren und täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen, die eigene Gesundheit beeinflussen. Menschen, die alle vier Punkte „gesund“ angekreuzt haben,  gewannen einen Durchschnitt von 14 Jahren Lebensdauer im Vergleich zu Menschen, die gar nichts davon taten. 
weiterführende Informationen:
  • http://www.krebshilfe.de/
  • http://www.cancerresearchuk.org/

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