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Health Care meets Social Media…

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Schlagwort-Archiv: pflege

Das Digitale Altenheim (1)

06 Montag Aug 2012

Posted by Anja Stagge in eHealth, Telemedizin

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Schlagwörter

altenheim, digital health, pflege, seniorenheim, Social Media

Kann ein Altenheim voll digitalisiert sein? Ich preferiere es!!! Wissen Sie warum? Weil es absolut notwenig ist.

Im ersten Moment stellt man sich vieleicht Senioren vor, die mit einem Smartphone oder einem Tablet Computer Memory spielen. Ich würde aber auch das Personal und die tägliche Arbeit des Pflegedienstes nicht außen vor lassen.

Wer sich ein wenig in der Branche auskennt, schon einmal im Krankenhaus gelegen oder aber Angehörige im Pflegeheim besucht hat, weiß, unter welchen Umständen dort gearbeitet wird, weiß dass der Personalschlüssel oft nicht der Beste ist und das es sich um schwere körperliche und auch psychisch aufreibende Arbeit handelt, die dort geleistet wird. Während im Krankenhaus der Patient in der Regel wieder entlassen wird, verbringen die Senioren ihren Lebensabend dort und gehen nicht wieder nach Hause. Und das Personal, welches in Senioren- und Pflegeeinrichtungen arbeitet, betreut dort sozusagen eine zweite Familie. Das das nicht immer einfach ist, liegt wohl auf der Hand.

Wir haben uns überlegt, wie man die tägliche Arbeit in einem Pflegeheim deutlich effizienter gestalten kan. So um zum einen Zeit zu sparen, zum anderen aber auch dafür sorgen, dass keine Flüchtigkeitsfehler passieren und so viel Zeit wie möglich für die Versorgung der Bewohner zur Verfügung steht.

Ich fände es gut, wenn das Personal zukünftig mit Smartphone ausgestattet über die gefühlt kilometerlangen Gänge laufen kann und dabei auf alle Informationen zugreifen kann, die der Einrichtung zur Verfügung stehen.

Bewohner

Das fängt bei der elektronischen Patientenakte an, in der alle Informationen hinterlegt sind, die die Gesundheit bzw. Krankheitsgeschichte des Bewohners betreffen. So kommt es immer wieder zu Notfällen, bei denen der Rettungsdienst zu Hilfe gerufen wird und der Notarzt auf so viele Informationen wie möglich angewiesen ist. Je nach Einrichtung hat man alle Arztbriefe mit Befunden in Papierform vorliegen, aber wie es in Notfällen so üblich ist, sind alle damit beschäftigt, den Patienten zu stabilisieren und haben nicht die Möglichkeit, mit Aktenordnern durch die gegend zu laufen. Hilfreich ist es trotzdem, zu wissen, ob der Patient schon einmal einen Rechtsschenkelblock hatte und v.a. wann. Mithilfe eines Smartphones, eines Auslesegerätes oder aber eines Tablet Computers könnte man so auf alle benötigten Informationen zugreifen.

Dokumentation

Wissen Sie, mit wieviel Papierkram sich die Pflegefachkraft im Altenheim herum ärgern muss?

Patientenverwaltung, Pflegedokumentation, Pflegeplanung, Pflegegutachten. Mindestens 10 Dokumentationsbögen sind in einer Bewohnermappe. Es geht um die Pflegeplanung, Medikamentengaben müssen abgeharkt werden, die Lagerung muss eingetragen werden, es muss niedergeschrieben werden, wieviel und wann gegessen und getrunken wurde, Wunden müssen fotografiert und dokumentiert werden, jede einzelne pflegerische Massnahme muss eingetragen bzw. abgezeichnet werden. Alle 2 Jahre bzw. jährlich schaut der MDK vorbei und kontrolliert dies. Und wehe, die Kürzel sind nicht an der richtigen Stelle. Da interessiert es auch nicht, dass man sich eine Stunde Zeit genommen hat und mit dem Bewohner oder der Bewohnerin gesprochen hat, die Pflege vorschriftsmäßig durchgeführt hat – wenn es nicht dokumentiert wurde, dann ist es nicht geschehen. Mit einem Smartphone würde ich mich fühlen, wie jemand, dem man ein ganzes Heer zur Verfügung gestellt hat. Für alles eine App und die gesamte Bibliothek an Wissen zur Verfügung.

Jede Wunde könnte fotografiert und direkt in der Akte gespeichert werden. Jede Lagerung kann direkt auf dem Touchscreen abgezeichnet werden. Die Kalorien der einzelnen Mahlzeiten könnten mit dem integrierten Taschenrechner ausgerechnet und zusammengezählt werden, Trinkmengen genauso. Man muss nicht mehr mit kleinen Zettelchen durch die Gegend laufen, auf denen alles draufgekritzelt wird und die man hinterher sucht.

Vitalzeichenkontrolle

Blutzucker und Blutdruck könnten ebenfalls mithilfe eines Smartphones gemessen werden. Im Falle einer Anbindung zum Hausarzt, der via eHealth-Technolgie auffällige Werte direkt angezeigt bekommt, können direkt Behandlungsanweisungen gegeben werden. Ein Hausarzt sagte mir, dass es für ihn das wichtigste sei, dem patienten gegenüberzustehen und ihn untersuchen zu können. ich galube aber, dass es trotzdem hilfreich sein könnte, Technologien wie diese zu nutzen.

Medikamentenbestellung

Nerviger Papierkram entfällt. Sobald ein Medikament ausgeht, kann eine Meldung an die Apotheke und an den Hausarzt geschickt werden. Denkbar wäre eine App und ein Scanner via Kamera.

Weiterbildung

Das Wissen schneller verfällt bzw. verblasst, als man es erwerben kann, ist sicher keine neue Feststellung. Mit dem direkten Draht ins Internet bzw. Versorgung von Informationen über eine App lassen sich auch neueste pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis transportieren. Egal ob es sich um Lagerungen, die Wundversorgung, um den Hautzustand des Bewohners und seine Beurteilung oder aber Prophylaxen jedlicher Art handelt. Jeder könnte seine Fachliteratur mit sich herum tragen.

Und bevor ich es vergesse, mit einem Smartphone kann man ja auch telefonieren. gerade wenn Fachkraft A an einem Ende ist und dringend Unterstützung bei der Patientenversorung benötigt, so könnte rein theoretisch und sicher auch praktisch, der oder die Kollegin telefonisch um Hilfe gebeten werden. Gerade dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen!

Apps

Apps, die kleinen Software-Programme, die ohne größere Problem auf das Smartphone oder aber Tablet geladen werden können, kennt sicher jeder. Grundsätzlich würden mir auf den ersten Blick mehrere Applikationen einfallen, mit denen mein Pflege-Smartphone ausgestattet werden sein sollte. dazu gehören:

  • Pflegeplanung
  • Pflegedokumentation
  • Wunddokumentation
  • Vitalzeichenkontrolle
  • Essen und Trinken
  • Krankenpflege
  • Krankheitslehre
  • Hygiene
  • Medikamente
  • Erinnerungsfunktion
  • Gesprächsleitfaden
  • …

Ich hoffe, das es nicht mehr so lange dauert, bis diese Technologien Einzug in die Alten- und Pflegeheime nehmen. Ich bin davon überzeugt, dass Millionen von Pflegekräften damit arbeiten würden, weniger Zeit mit lästigem Papierkram und mehr Zeit mit den Bewohnern verbringen würden. Im Prinzip kann also jeder Arbeitsbereich technologisch unterstützt werden. Anwendungsfelder gibt es etliche und Lösungen werden in naher Zukunft sicherlich auch mehrere auf den Markt kommen. MediFox bietet z.B. eine iPad Lösung für den stationären Pflegebereich an, die auf dem ersten Blick sehr schlüssig wirkt. Mal schaun, vieleicht teste ich sie demnächst einmal.

 

 

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Wie Computer die Altenpflege revolutionieren…

20 Montag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Applikationen

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Schlagwörter

altenpflege, menschen, Patienten, pflege, roboter

Heute bin ich in der Züricher Zeitung auf einen interessanten Artikel gestoßen. Von Pflegerobotern ist dort die Rede. Einer hat sogar einen Namen – Hospi. Er verteilt Medikamente, allerdings nicht an die Patienten, sondern er transportiert sie von der Apotheke auf die Station. Hospi ist programmiert -nicht durch NLP, sondern durch einen IT-Fachmann. Angeblich ist er ungefährlich, lächelt und kann Hindernisse umfahren. Kostenpunkt: ein Mittelklassewagen.

Pflegeroboter oder besser Roboter, die dazu eingesetzt werden, das Pflegepersonal zu unterstützen gibt es schon länger.

Hier mal eine kleine Übersicht, wofür sie alles eingesetzt werden:

Kommunikation

„Hospi“ ist Hondas liebstes Kind, ein Pflegeroboter, der in Krankenhäusern oder bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient als Assistent eingesetzt werden kann.

Logistik

In Modellversuchen verteilt „Hospi“ in Kliniken bereits Medikamente, die er von der Krankenhausapotheke auf die Stationen bringt.

Mobilisation

RoboticBed – gehbehinderten bietet Panasonic einen Rollstuhl, der sich auf Knopfdruck in einen Teil eines Bettes verwandelt. Für Patienten, die zu Hause leben und abends nur schwer ins Bett oder morgens in den Rollstuhl kommen, bietet dieser Roboter spürbare Erleichterung.

Waschen

Cody ist mannshoch, hat einen humanoiden Torso, an dem zwei Arme sitzen.. Diese haben 7 Freiheitsgrade und enden in einem spatenförmigen Aktor, der so beschaffen ist, dass ein Waschlappen darübergezogen werden kann. Die Handgelenke sind mit Kraft- und Drehmomentsensoren ausgestattet, die verhindern sollen, dass Cody den Patienten verletzt.

Der Hair Washing Robot wäscht, spült und föhnt Haare – dies mithilfe von 24 menschenähnlichen „Finger“ in Form von Gummirollen, die sogar zum Massieren der Kopfhaut genutzt werden können.

Patientenbetreuung

Dann gibt s noch Paro, ein Roboter-Seehund, der bei der Betreuung von Alzheimerpatienten eingesetzt wird. Im Inland kaum bekannt, im Ausland, nämlich in Dänemark werden inzwischen 1000 dieser Roboterseehunde eingesetzt.

Zukunftsmarkt Patientenbetreuung

Firmen wie Toyota und Panasonic sind schon länger in der Forschung und Entwicklung aktiv. Toyota hat z.B. einen Roboter entwickelt, der Patienten aus dem Bett und wieder ins Bett mobilisiert. Panasonic hat einen Roboter entwickelt, der logistische Aufgaben hat. Ein weiteres Modell bietet Patienten eine Sitzmöglichkeit, die sich auf Knopfdruck in ein Bett verwandelt – gerade bei Immobilität eine große Hilfe.

Anscheinend also ein Zukunftsmarkt. Nicht nur der demografische Wandel, sondern auch der Fachkräftemangel, von dem man in Japan aber nicht sprechen kann. Allerdings stellt sich mir immer wieder die Frage, ob es nicht zu einer natürlichen Bereinigung kommen wird. Vielleicht sollten doch noch ein paar mehr Kinder geboren werden. Dies aber nur am Rande…

Schaut man sich die Geschichte Japans nach dem 2. Weltkrieg an, so ist sie geprägt von Höher, Schneller, Weiter… 1947 – 1949 waren die geburtenstärksten Jahrgänge, die sogenannten Babyboomer. Inzwischen ein ziemlich starker Wirtschaftsfaktor – Reisen, Fitness, Wellness und gute Ernährung. Das habe ich mir verdient, werden sie sich sagen. Und betrachtet man die Arbeitszeiten und den Erfolgsdruck – kann man ihnen Recht geben. Nur was passiert mit den Folgegenerationen? Die Geburtenrate ist mit 1,28 Kindern/ Frau eine der geringsten. Der Nachwuchs fehlt. Jüngere Generationen sind z.T. arbeitslos und können dem Konsum nicht mehr so gegenübertreten, wie ihre Eltern. Das kann eine ganze Generation krank machen, oder aber ein anderes Menschenbild herausbilden, etwas was wir auf der ganzen Welt beobachten. Die Rückbesinnung auf andere Werte und Traditionen, ein bewussterer Umgang und trotzdem eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit einer Nation. Nicht das wir Deutsche jetzt wieder getreten werden und für das verantwortlich gemacht werden, was vor mehr als 70 Jahren geschehen ist. Aber aus der Affäre kann sich wohl niemand mehr ziehen.

Auf Japan bezogen heißt es also, kaum Nachwuchs, aber Geld und die Gewissheit, irgendwann Hilfe zur Versorgung annehmen zu müssen.  Die Frage ist aber trotzdem, Mensch oder Roboter? Roboter mit menschlichen Zügen? Da fällt mir der Film wieder ein, in dem ein kleiner Roboter von einer Familie aufgenommen wird und auf bedingungslose Liebe programmiert  ist, dann aber aus der Familie herausgerissen wird, verschütt geht und dann seine menschliche Mutter sucht.

Trotz aller Hilfsmöglichkeiten und Arbeitserleichterung Wie weit darf die Technik gehen? Würden Sie gerne mit Computern ähh Robotern zusammenleben? Wie viel Menschlichkeit ist machbar? Oder heißt es am Ende – Roboter sind die besseren Menschen???

Quellen:

  • http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/grosses_potenzial_von_robotern_in_der_pflege_1.15162756.html
  • http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/pflegeroboter-hospi-bringt-die-medizin-11620830.html
  • http://www.heise.de/newsticker/meldung/Panasonic-und-Toyota-entwickeln-Pflegeroboter-1369927.html
  • http://www.heise.de/tr/blog/artikel/Spezialmaschine-statt-halber-Mensch-1369740.html

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