Schlagwörter
ärzte, community, guidelines, health care professional, mediziner, medperts, pflegefachpersonal, Policy, station24
Aktuelle Studien besagen, dass 80% der Internetuser (60% U.S.) online nach Gesundheitsinformationen suchen. Dabei greift eine Großzahl auf Online Health Communities zurück. In diesem Zusammenhang werden häufig die ePatients in den Vordergrund gehoben.
Online Angebote werden aber nicht nur von Patienten, sondern auch von Health Care Professionals genutzt. Dies um sich Wissen anzueignen, mit eigenen Informationen ins Gespräch zu kommen und sich mit Fachexperten und Gleichgesinnten zu vernetzen.
Das diese Art des fachlichen Austausch ein erfolgversprechendes Modell zeigen diverse Projekte.
Communities
Neben Informationskanälen wie Twitter, Businessplattformen wie XING und LinkedIn, die auch eigenen Fachgruppen haben und eher auf privat ausgerichteten Netzwerken wie Facebook, gibt es auch spezielle Communities, in denen der fachliche Austausch im Vordergrund steht.
Möchten Sie in den Austausch gehen, wählen Sie eine Plattform oder eine Community, die für Sie am angenehmensten zu handhaben ist. Sie müssen ganz genau schaun, was und wie viel sie essen – es geht darum, zu fokussieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reputation der jeweiligen Plattform, des Anbieters und das Dienstleistungsspektrum bzw. die Möglichkeiten, die das medium bietet.
- Foren oder Fachgruppen
- Online-Fort-/ Weiterbildungen
- Onlineangeboten der Fachmedien
- Studien/ Studienzusammenfassungen
- Onlineangebote der Verbände
- Produktinformationen/ Angebote der Pharmaindustrie
- Lexikon/ Wörterbuch für Fachbegriffe etc. –
- Informationen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen
- Meinungen von Kollegen/ Netzwerken
Am Besten schreiben Sie alles nieder, was Ihre Hauptbeweggründe sind, sich im Internet zu bewegen, nach welchen Informationen Sie suchen und mit wem Sie in Kontakt treten möchten
- Worum es Ihnen also hauptsächlich geht. .
- Welche Informationen möchten Sie finden?
- Welches Fachgebiet oder Schwerpunktthema ist Ihnen wichtig?
- Welchen Austausch oder Zugewinn möchten Sie haben?
- Schauen Sie, womit sich Ihre Kollegen online beschäftigen und welche Möglichkeiten sie nutzen.
Fachlich ausgerichtete Plattformen sind, z.B. die medizinsche Wissens- und Kommunikationsplattform „medperts“ (eine Initiative von BBraun) , das Portal „DocCheck“ , deren Zielgruppen Mediziner sind oder aber Station24 (Bibliomed) , bei der das Pflegefachpersonal im Vordergrund steht. Dort können Fachbeiträge gepostet und diskutiert werden, Fragen zu fachlichen Problemen gestellt, diskutiert oder aber beantwortet werden.
Policy
Allerdings bedarf es häufig einiger Überwindung, sich dort anzumelden und sich dann auch aktiv in den Fachaustausch einzubringen. Unsicherheiten und Ängste bez. Transparenz spielen dabei eine wesentliche Rolle. Es scheint also einfacher zu sein, nicht zu partizipieren – und das nur aus Angst. Schade eigentlich, denn dies führt dazu, dass es eine Möglichkeit weniger gibt am Puls der Zeit zu sein.
Unsicherheiten bez. dem Auftreten in sozialen Netzwerken, der Transparenz und Offenlegung der eigenen Person und dem Informationsverhalten lassen sich mithilfe von Guidelines aber in den Griff bekommen. Schreiben Sie am Besten Ihre eigene Social Media Policy nieder. Hilfreiche Tipps finden Sie oft in den Communities an sich, Orientierung können aber auch folgende Punkte geben:
- Passen Sie die Einstellungen der Privatsphäre sofort an.
- Posten Sie nicht anonym Content, Fragen und Antworten.
- Beachten Sie bei Veröffentlichungen (Fotos, Filme, Audiomaterial) Urheberrechte und kennzeichnen Sie Zitate.
- Schreiben Sie nicht über Patienten, auch nicht allgemein.
- Schreiben Sie stattdessen über Symptome und Krankheitszustände und Behandlungsmöglichkeiten.
- Berücksichtigen Sie die Frage & Antworten-Bereiche in den Foren, in denen Sie ebenfalls viele nützliche Tipps finden.
- Trennen Sie strikt zw. privatem und beruflichem Kontext und mischen Sie den Content nicht.
- Berücksichtigen Sie die Privatsphäre Ihrer Patienten.
- Äußern Sie sich nicht negativ über Ihre Arbeitgeber.
Berücksichtigt man diese Dinge, sollte es ein leichtes sein, in den Austausch zu gehen und sich zielführend zu vernetzen.