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cancer, Deutscher Krebskongress 2016, DKK2016, ePatient, Krebs, Krebsinformation, selbsthilfe 2.0, Social Media
02 Mittwoch Mär 2016
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cancer, Deutscher Krebskongress 2016, DKK2016, ePatient, Krebs, Krebsinformation, selbsthilfe 2.0, Social Media
10 Dienstag Nov 2015
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cancer, Deutsche Krebsgesellschaft, Krebsinformationsdienst, Krebskongress, Krebsprävention, Veranstaltung
Hier ein wenig Werbung in eigener Sache:
32. Deutscher Krebskongress 2016
Symposium:
Interaktive Online-Medien für Krebsinformation – ein partizipationsbasierter Weg zu (neuen) Zielgruppen?
Das Programm:
• Wie funktioniert Gesundheits-/ Krebsinformation über Social Media? Was und wen erreicht sie – und mit welchen Themen? Hiller, B. (Heidelberg)
• Gefällt mir – Wer hat die Meinungshoheit? Sänger, S. (Gera)
• Für Alle? – Welche Kompetenzen braucht es für eine „gesunde“ Nutzung von Social Media? Stagge, A. (Hamburg)
• Chancen und Risiken – Web 2.0, Social Media und Apps als „Mittel“ zur Krebsprävention Lichtner, B. (Stuttgart)
• Selbsthilfe im Web 2.0 – nur für digital sozialisierte Patientinnen und Patienten? Hundertmark-Mayser (Berlin)
• Diskussion
Ich freu mich drauf!
Der Deutsche Krebkongress
Der Deutsche Krebskongress (DKK) ist der größte und älteste Fachkongress zur Krebsdiagnostik und Krebstherapie in Deutschland. Der erste DKK fand 1951 statt. Danach folgten im 2-Jahres-Rhythmus die Kongresse bis 1971. Nach einer kurzen Unterbrechung findet seit 1974 der DKK wieder alle zwei Jahre statt.
Alleinausrichter war bis einschließlich 2012 die Deutsche Krebsgesellschaft. Seit dem 31. Deutschen Krebskongress 2014 sind die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe gleichberechtigte Ausrichter des Kongresses.
2016 folgt der DKK erneut dem Grundgedanken einer klaren Trennung von Wissenschaft (Kongress) und Industrie (Krebsforum).
09 Dienstag Jun 2015
Posted cancer, ePatient, Persönliches
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Diese Galerie enthält 13 Fotos.
Ursprünglich veröffentlicht auf Dorothea Seitz:
Ein Tag, der vieles verändert Eigentlich treffen wir täglich Menschen, die sterben werden. Klar, ein Schicksal,…
09 Samstag Mai 2015
Posted cancer, Digital Health, Infografiken
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cancer, digital health, Digitalisierung, ePatient, Infografik, Krebspatient, patient
05 Donnerstag Feb 2015
Posted cancer, ePatient, Persönliches
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cancer, Krebs, lymphom, Support, Survivor, weltkrebstag, world cancer day
Heute ist Welt Krebs Tag.
Ich hätte nie gedacht, dass mich das Thema einmal so bewegt. Ich anderseits so gelassen damit umgehen kann.
Der Grund für das Erstere: Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals an Krebs erkranken werde.
Der Grund für das Zweite: Ich hätte nie gedacht, dass Krebs heilbar sein kann. Wusste am Anfang nicht, wie es enden wird. Dass es möglich ist, aus dem Dunkeln zu treten. Zu sehen, dass es dort hinten ja doch noch Licht gibt. Dass ich nicht bis in alle Ewigkeit dazu verdammt bin, krank zu sein. Und ich am Ende wieder mein ganz normales Leben leben kann. So total normal. Beziehungsweise tausendmal besser als je zuvor. Das Krebs also nicht automatisch tot bedeutet.
Und wenn ich mir jetzt hier, in diesem Moment, überlege, dass der Schmerz verschwunden ist, dass alles gar nicht so weh getan hat, alles gar nicht so schlimm war, dass sich die Hoffnungslosigkeit aufgelöst hat, dass ich wieder lachen kann, mich wieder freuen kann, dass es sich lohnt zu hoffen, zu kämpfen – dann breitet sich auf einmal ein unendlich tiefer Frieden in mir aus.
Krebs lässt sich inzwischen gut behandeln. Wenn er früh genug erkannt wird, ist er sogar heilbar. Krebs kann sogar je nach Krebsart mit den richtigen Medikamenten jahrelang in Schacht gehalten werden. Sogar so, dass man sein Leben weitestgehend normal leben und gestalten kann.
Krebsfrei
Jetzt, 3 Jahre später geht es mir gut. Ich bin krebsfrei. Bin um ein paar Zertifikate reicher und freue mich jeden Tag darüber, dass alles gut ist. Wache jeden Morgen auf und denke: Alles ist gut!
Hoffen und Bangen und bloß nicht die Nerven verlieren
Ich habe nicht zu hoffen gewagt, dass dies eines Tages passieren wird. Habe gedacht, ich muss sonst etwas dafür tun, meine Seele verkaufen, Deals abschließen, mich mein Leben lang in eine Zwangsherrschaft stecken oder aber der Sklave von etwas anderem sein.
Man nennt dies Angst. Und Angst hat unterschiedliche Facetten. Ich glaube, ich habe die schlimmste Form erlebt.
Wo bist Du?
Ich glaube aber, dass man mir dies nicht wirklich angemerkt hat. Was ich aber gemerkt habe ist, dass sozialer Rückhalt enorm helfen kann, das es wichtig ist, Menschen zu haben, die Anteil nehmen. Dass es wichtig ist, eine Aufgabe zu haben die den Geist ablenkt und neue, schöne Dinge ins Leben bringt.
Normalität
Und vor allem, dass es wichtig ist, das eigene Leben so normal wie möglich weiterzuleben, ohne Einschränkungen. Der Krankheit gar nicht erst den Stellenwert zu geben, der alles andere daraus verdrängt. Dies war nicht immer leicht. Geholfen hat dabei, mit völlig fremden Leuten zusammenzusein, die davon gar nichts wussten. Dann musste ich nicht darüber sprechen und damit existierte der Krebs auch nicht. Und trotzdem war dort auch ein enormer Redebedarf. Aber eigentlich ging es eher darum, in den Arm genommen zu werden. Nicht groß darüber reden, einfach nur menschliche Nähe spüren und das Gefühl zu haben, nicht allein zu sein.
Allein im Irgendwas
Leider gab es auch Verluste zu beklagen. Gründe, warum sich Menschen aus meinem Leben zurückgezogen haben, gibt es wahrscheinlich viele. Angst, Unsicherheit, Konfrontation mit dem Tod im eigenen Freundeskreis – vielleicht auch meine Art, damit umzugehen. Das dies Angst macht und die Leute sich aus Unsicherheit zurückziehen kann ich erst jetzt verstehen und auch akzeptieren. Damals tat es ziemlich weh.
Aber leicht war es auch für mich nicht zu akzeptieren, dass ich auf einmal nicht mehr allein durch meine Willingness, eine Heilung herbeifühen konnte. Das es nicht reichte, sich einfach nur anzustrengen, einfach nur diszipliniert zu sein, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Um wieder gesund zu werden.
Weißt Du, wie sich das anfühlt?
Auf einmal kämpfst Du gegen eine Krankheit, die bei anderen nur Angst und Schrecken auslöst und eigentlich nur mit dem Tod und dem Wort sterben assoziiert wird.
Du wirst von anderen kategorisiert und bist auf einmal nicht mehr die Freundin, die man einfach mal auf einen Kaffee trifft, sondern die Freundin, der man einen Krankenbesuch abstattet.
Du musst auf einmal nicht mehr nur mit dem täglichen Wahnsinn zurechtkommen, sondern mit etwas, was sich so unverschämt in Dein Leben drängt und damit droht, Dein ganzes Leben zu vereinnahmen.
Die Therapie ist so weit weg von Deinem täglichen Leben bzw. stellt Dein ganzes Leben auf den Kopf. Ab und an weißt Du nicht mehr, ob die Krankheit an sich oder aber die Therapie und der Umgang mit Dir, das größere Übel ist.
Du durchläufst nicht enden wollende Untersuchungen, hast Angst vor der Verkündung der Untersuchungsergebnisse, möchtest diese am liebsten gar nicht hören.
Der Therapieplan nimmt in der Regel wenig Rücksicht auf Deinen Alltag und selbst wenn Du es nicht willst, musst Du Dich krankschreiben lassen, nur um die Termine wahrnehmen zu können.
Du triffst medizinisches Fachpersonal, welches täglich Dir und Deiner Erkrankung in 100facher Ausführung gegenüber steht, kaum mehr eine Beziehung zu Dir aufbauen kann und Dich zu einem Case, zu einer Nummer, zu einem Rädchen im System werden lässt.
Das alles erträgt man nur, mit dem Wunsch, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.
Der Umgang mit was eigentlich?
Doch auch wenn dies der tägliche Wahnsinn eines an Krebs erkrankten Patienten ist, so würden Sie als Außenstehender es unter Umständen niemals erfahren. Vielleicht, weil es uns nicht bewusst ist, vieleicht weil wir Stärke und Zuversicht ausstrahlen. Vielleicht möchten wir aber auch einfach nicht als jemand betrachtet werden, der hilflos ist und bei all der tatsächlich gefühlten Hilflosigkeit, ab diesem Moment plötzlich wie ein kleines Kind behandelt, gar bevormundet wird. Vielleicht möchten wir Sie aber auch einfach nicht damit belasten.
Als eigentlich starke Persönlichkeit, die es gewohnt ist die Dinge anzugehen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, ist es auf einmal seltsam, andere um die banalsten Dinge zu bitten. Kim Helminski Keller, beschreibt dies in einem Blogpost ziemlich treffend und bringt die wesentlichen Dinge auf den Punkt.
Mich hat es nicht mehr losgelassen und ich habe hier Dinge von ihr aufgegriffen, ergänzt und niedergeschrieben.
Dinge, die Dein Freund, wenn er ehrlich wäre, sagen würden:
1. Ruf mich an!
Ja, ich weiß, dass Du mir geschrieben hast, melde Dich, wenn Du etwas brauchst. Aber bitte, warte nicht bis ich mich melde. Mir ist es unangenehm, Dich zu bitten, Zeit mit mir zu verbringen, einfach nur Zeit, aber Zeit, die Dich vielleicht davon abhält, Dein Leben zu leben, Deine Arbeit zu erledigen oder aber Zeit, die Du vielleicht mit Deiner Familie verbringen möchtest. Frag mich bitte, denn ich habe außerdem Angst davor, dass Du Nein sagst und keine Zeit für mich hast.
2. Ich möchte ich sein dürfen.
Ich bin immer noch ich selbst. Ich deale jetzt vielleicht mit einer beschissenen Diagnose, ich möchte mich eigentlich auch gar nicht damit auseinandersetzen, bin mit Dingen beschäftigt, von denen Du vielleicht gar keine Vorstellung hast, aber ich bin immer noch die selbe Person, die ich vorher war. Ich habe Gefühle, ich rege mich auf, ich erlebe die Dinge – vielleicht anders, aber bitte beziehe nicht automatisch alles auf die Krankheit.
3. Bitte sag mir nicht, dass ich demütig und dankbar sein soll!
Ich muss nicht demütig sein, nur um nur wieder gesund zu werden, dankbar sein, für jeden Heilungserfolg. Ich möchte nicht das Gefühl haben, vor lauter Dankbarkeit, nur weil es mir wieder besser geht, den Küchenboden wischen zu müssen. Sag mir NICHT, dass ich dankbar für die kleinen Dinge des Lebens sein soll. Verdammt, ich will immer noch die Hypovereinsbank übernehmen.
4. Frag mich, was ich mache!
Frag mich nicht – Wie fühlst Du Dich? oder Wie geht es Dir?
Frag mich: Was machst Du so? Dann kann ich Dir von den schönen Dingen erzählen. Vielleicht spornt es mich an, ein neues Projekt anzugehen, vielleicht eine neue Sprache zu lernen, eine Ausbildung zu machen – damit ich etwas zu erzählen habe. Es würde mir nicht helfen, Dir zu sagen, wie ich mich fühle. „Mir geht es beschissen.“ Aber ernsthaft, dass will ich nicht denken. Ich möchte mich ablenken. Etwas tun, was mich auf andere Gedanken bringt. Ich möchte mich nicht mit der Krankheit beschäftigen. Es sei denn, es trägt dazu bei, dass sie sich verabschiedet!
5. Versuche nicht den Lehrer zu spielen oder mich zu bevormunden.
Komm mir bitte nicht mit Erklärungen, warum ich die Krankheit bekommen habe. Mach mir keine Vorwürfe, weil ich in Deinen Augen ein ungesundes Leben geführt habe, zuviel gearbeitet habe, nicht gesund gelebt habe und damit selber schuld daran bin, diese Krankheit zu haben.Mir geht es schon bescchissen genug. Das letzte was ich jetzt brauche, ist jemand der mir ein schlechtes Gewissen macht. Brems mich nicht, wenn ich aktiv und voller Freude, neue Projekte angehe. Erkläre mir nicht, dass ich jetzt Ruhe brauche. Versuch nicht mein Leben umzukrempeln, sondern sei einfach nur da. Begleite mich. Freu Dich für mich. Lass uns leben.
6. Reiß mich aus meiner Lethargie
Auch wenn ich mich vielleicht dagegen wehre – zieh mich da raus. Unternehme etwas mit mir. Geh mit mir ins Kino, fahre mit mir in den Urlaub – Mach mit mir Party. Scheiß darauf, was andere Leute über uns denken könnten. Du bist mein Freund und ich könnte bald wieder gesund sein und Dir einen Eimer mit Eiswürfeln über den Kopf schütteln.
7. Verzeih mir
Es kann Zeiten geben, da halte ich die Situation vielleicht nicht aus, bin verletzend, vergreife mich im Ton, bin vielleicht ungeduldig. Verzeih mir einfach. Ich weiß, dass es mir leid tun wird, ich kann es Dir vielleicht aber gerade in dem Moment nicht sagen.
8. Höre einfach nur zu
Du weißt, ich bin stark und mutig und hoffentlich voll mit Optimismus. Es gibt aber Momente, da glaube ich, zu zerfallen, nicht mehr ich zu sein – sei dann einfach nur da, hör mir einfach nur zu – biete mir nicht sofort Lösungen an, ich wäre überfordert damit, sie zu durchdenken und würde ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich diese Lösungen nicht annehmen würde.
9. Mach Bilder von uns
Bilder sind schön, Bilder halten Momente fest und lassen so Erinnerungen entstehen. Ich möchte mich daran erinnern, dass Du da warst, möchte den Moment der Stärke, dem Moment in dem wir zusammen waren, immer wieder erleben. Ich möchte wissen, dass ich nicht allein bin. Denke nicht, so will ich Dich nicht in Erinnerung halten.
10. Ab und an möchte ich für mich sein
Mir ist nicht immer nach Gesellschaft. Ab und an brauche ich Momente ganz für mich allein. Momente, in denen ich in mich gehe und darüber nachdenke, was ich gerade erlebe, was ich durchmache und wohin mich die Reise führen wird. So habe ich die Möglichkeit, wieder zu mir und meiner Mitte zu finden und wieder in mir zu ruhen.
11. Meine Kinder brauchen Dich
Meine Kids brauchen Freunde. Nicht nur gleichaltrige Freunde, sondern Erwachsene, die sich um sie kümmern, die für sie da sind, wenn es mir mal nicht so gut geht, wenn ich vielleicht im Krankenhaus liege und nicht für sie da sein kann. Bitte kümmere Dich um sie. Es wäre schön, wenn sie bei Dir sein können, bei Dir und Deinen Kindern spielen können, wenn sie bei Dir ein ganz normales Familienleben erleben können. Denn mir fehlt ab und an die Kraft, Ihnen das zu sein, was ein Elternteil eigentlich sein soll. Meiner Frau/ meinem Mann geht es wahrscheinlich ähnlich. Vielleicht kannst Du Dich auch ein wenig um sie kümmern.
12. Ich möchte, dass Du Dein eigenes Risiko an Krebs zu erkranken reduzierst
Dir soll es erspart bleiben, das was ich gerade durchlebe, ebenfalls durchzumachen. Die Medizin mag vielleicht stetig neue innovative Therapien entwickeln, wodurch es möglich ist, Krebs zu heilen.
Aber die Krankheit nicht zu bekommen, ist immer noch besser, als sie mit der besten Methode, die es derzeit gibt, zu therapieren.
Gib Deiner Gesundheit einen anderen Stellenwert. Lebe in Balance und sei achtsam mit und zu Dir.
13. Nimm nichts für selbstverständlich
Liebe das Leben und LEBE es. Genieße jeden Moment und lebe im Jetzt. In Deiner Situation ist dies etwas völlig anderes als in der meinen. Überlege nicht, was Du irgendwann einmal tun könntest, später – tu es einfach – jetzt. Freu Dich. Auch über die kleinen Dinge im Leben.
14. Schenk anderen ein Lächeln.
Es ist ein Reflex – sie müssen einfach zurück lächeln. Und schon lachst auch Du wieder.
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14 Freitag Nov 2014
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Gesundheits-Apps gibt es jede Menge. Bei der Masse an Apps ist es als Patient kaum möglich, die Sinnhaftigkeit und den wirklichen Nutzwert zu erkennen.
Auf die folgende Übersicht bin ich eher durch Zufall gestoßen. Sie hat mich aber spontan angesprochen, da es dort jede Menge Funktionen gibt, die für Krebspatienten interessant und wichtig sein können.
Quelle: Patientview
Verfasst von Anja Stagge | Filed under Applikationen, cancer, eHealth, ePatient
25 Montag Nov 2013
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03 Mittwoch Okt 2012
Posted ePatient
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cancer, Communication, eHealth, Krebs, lymphom, non-hodgkin, Telemedizin
Heute wurde das Europäische Verzeichnis der Health Apps, die von Patientengruppen und Konsumenten bewertet worden sind, veröffentlicht. Der Markt von Health Apps scheint zu boomen. Täglich kommen neue Applikationen auf den Markt.
Über Sinn und Unsinn läst sich immer diskutieren, der Sinn versteht sich meiner Meinung nach aber von selbst. Wir leben immer vernetzter, denken vernetzter und benötigen dabei ab und an Unterstützung. Zum einen um auf die Informationen, die wir benötigen überhaupt zugreifen zu können, zum anderen, um sie dann auch praktisch nutzen zu können. So ist es möglich, via App seinen Diabetes zu managen, via App kann man auf Informationen zu lebensrettenden Maßnahmen zugreifen. In Spanien wurde eine App auf den Markt gebracht, auf der alle Plätze mit besonderem Interesse, die für Rollstuhlfahrer frei zugänglich sind, hinterlegt sind. Diese App funktioniert übrigens auch offline. Es gibt die Möglichkeit, seine Fourquare Logins mit seinem Google Kalender zu synchronisieren. So kann man z.B. nachhalten, wo man überall gewesen ist. Um so mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige, um so begeisterter bin ich. Schnell stellt sich die Frage, wie sind wir früher nur zurecht gekommen? Ich glaube, wenn es so etwas schon im Osten (bitte nicht angegriffen fühle, ich bin selber ein Kind des Ostens) gegeben hätte, wir hätten sehr schnell nicht mehr gewusst, was wir machen sollen. Bei all den Informationen, auf die wir Zugriff gehabt hätten bzw. mit deren Hilfe wir hätten gearbeitet. Die Arbeit wäre innerhalb kürzester Zeit erledigt gewesen und die Mauer wäre wahrscheinlich schon 20 Jahre früher gefallen.
Informationen bzw. Wissen ist Macht. Und jederzeit und so schnell wie möglich auf diese zugreifen zu können, ist einfach nur geil. Und mein Bestreben ist Effizienz auf Lebenszeit.
Der Wunsch: Zeit zu gewinnen, Zeit in der ich dann andere Dinge tun kann. Dinge, die einen ganz anderen Effekt haben. Vieleicht sogar das nächste Projekt. Vieleicht. Spüren Sie die Schnelligkeit, den Energiefluss, in dem ich lebe und in den ich so schnell wie möglich wieder eintauchen möchte, aber trotzdem jederzeit wieder raus, um zu erholen?
Ich empfinde es als extrem anstrengend, täglich in unterschiedlichen Arztpraxen zu sitzen und null Vernetzung zu erleben. Ich trage meine Befunde in Papierform mit mir herum, um sie dann gesammelt jedem einzelnem Facharzt inklusive meiner Heilpraktikerin vorlegen zu können, um jedem einzelnen ein so umfassenden Überblick über mein körperliches Befinden zu ermöglichen. Ich möchte es jedem einzelnen Arzt ermöglichen, auf vorangegangene Untersuchungen zugreifen zu können und nicht ein und die selbe Blutuntersuchung doppelt zu bekommen. Wer lässt sich schon gerne Blut abnehmen oder unnötig durchleuchten. Wenn ich schon stundenlang warte, dann hätte ich gerne einen Liegestuhl auf dem entweder ein kurzes Nickerchen machen kann oder aber Ruhe, um wenigstens via Smartphone Dinge lesen zu können oder aber Emails zu beantworten. Vieleicht aber auch einfach nur ein gutes Buch lesen. Und ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die das so sieht.
Ich bin jemand, der sich seine Befunde ziemlich genau anschaut. Bei jedem weiteren Arzt bekomme ich ebenfalls eine Rückmeldung dazu. Bedenkt man, wie viele Kosten dadurch vermeidbar sind, dass die Informationen nur in einer Stelle zusammenlaufen, es keine Fehl- oder Doppeldiagnosen gibt, Medikamente nicht doppelt und dreifach verschrieben werden, wird schnell klar, dass der Weg nur so beschritten werden kann.
Ich hätte gerne eine Electronic Health Record, meine persönliche elektronische Krankenakte, auf die ich bei Bedarf jeden einzelnen Therapeuten zugreifen lassen könnte. Damit könnte jede einzelne Profession Einblick bekommen, was genau an Untersuchungen gelaufen ist, welche Befunde bereits vorliegen und wie die Blutwerte im Verlauf gewesen sind und welche Handlungsempfehlungen gegeben worden sind. Das hat nicht nur etwas mit dem Vier- bzw. Sechs- oder Mehraugen-Prinzip zu tun, sondern spiegelt eine ganzheitliche Sicht- und Herangehensweise wider. Fast jede Erkrankung, fast jedes Problem muss systemisch betrachtet werden. Und so sollte auch die Behandlung systemisch durchgeführt werden. Und jeder Arzt war bisher dankbar, dass ich ihm die Blutwerte ganz genau vorlegen konnte und er nicht unklare oder falsche Informationen bekommen hat.
Einsatzorte und Funktionen von Health Apps
Wenn ich überlege, wie viel Zeit ich sparen könnte, wenn ich mir meine Überweisungen nicht ständig holen müsste. Wenn ich irgendeine Möglichkeit hätte, das effizienter zu gestalten. Die Praxis öffnet um 7.45 Uhr. Es gibt eine Mittagspause und nur 2 Nachmittage in der sie nachmittags geöffnet hat. Da lob ich mir das gute alte Ambulatorium. Wer, der normal berufstätig ist möchte bzw. kann sich diesen Öffnungszeiten beugen? In unserem Gesundheitssystem ist es leider noch nicht üblich, die Öffnungszeiten der Arztpraxen an die Arbeitszeiten der meisten Bürger anzupassen. Und wenn dies noch nicht möglich ist, warum gibt es keine Tele-Sprechstunde. Wenn ich meinen Arzt anrufe, dann ruft er in der Regel zurück und wir finden einen Weg bzw. er beantwortet meine Fragen. Aber am Ende muss ich immer wieder vorbei fahren, mir Rezepte oder Überweisungen abholen. Was war die zeit schön, als mir das erspart war. Aber gut, es ist nun mal leider so, dass ich das Gefühl habe, als Gebrauhtwagen durch die Gegend zu laufen und ein paar Reparaturen durchführen lassen zu müssen. Mein schönes Auto. Aber warum kann man dies nicht elektronisch regeln? Ich möchte mein Leben nicht nach einer Krankheit ausrichten. Meiner Meinung nach, sollte sich das Gesundheitswesen noch stärker als Dienstleistungssektor begreifen. Sicher könnte man jetzt argumentieren, das Übel der jetzigen Gesellschaft ist genau das. Streben nach Individualität, sich nicht Öffnungszeiten bzw. Mittagspausen in diesem Fall von Arztpraxen unterordnen wollen und eben viel und lange zu arbeiten und dabei fast immer ansprechbar. Aber gut, derjenige der so argumentiert, gehört für mich ganz woanders hin. Wir haben uns verändert und wir leben in einer sich ständig verändernden Umgebung. Sind wir, die so leben nun die Vorreiter, die für die anderen, die noch etwas verunsichert in ihrer Komfortzone leben, nach Try and Error eine Welt schaffen, die bald für jeden Normalität sein wird oder sind wir die, die ausbrechen und ganz andere Wege gehen? Versuchen Sie, die Welt, wie sie sich verändert einmal anzuhalten. Wenn sie stark sind, dann schaffen sie es. Und dann spüren sie die Ruhe. Sind sie schwach, so überrollt sie das Ganze. Mein Vorschlag – springen Sie beiseite. Machen sie den Weg frei. Sie müssen dann allerdings mit an sehen, dass die jenigen, denen sie klarmachen wollen, dass es alles andere als sinnvoll ist, so individuell zu leben, sie gar nicht mehr hören, weil sie schon wieder ganz woanders sind. In meinem Fall schon wieder im Büro.
Das Smartphone als das Krankenhaus
In der Hosentasche oder aber als moderne Schaltzentrale empfinde ich als extrem hilfreich. Schön wäre es, wenn es applikationsgestützt möglich wäre, meine komplette Behandlung elektronisch zu steuern. Das fängt damit an, dass all meine Arztbesuche elektronisch vereinbart und mir mitgeteilt werden. Ich mir die Untersuchungsergebnisse ebenfalls elektronisch zugestellt werden. Sinnvoll wäre auch eine App, die mir alles anzeigt, was ich in Zusammenhang mit der Erkrankung berücksichtigen muss. Das fängt mit Dingen an, die ich mit meiner Krankenkasse klären muss. Worauf muss ich achten? Welche Fachärzte muss ich kontaktieren? Macht vieleicht eine Magenspiegelung Sinn? Welche Fragen muss ich dem einzlenen Arzt stellen? Nicht falsch verstehen, es soll nicht darauf hinauslaufen, dass ich nur noch elektronisch kommuniziere. Ich möchte schon mit meinem Arzt sprechen und mir von ihm die Dinge erklären lassen. Aber ich möchte in der Aufregung nicht die Hälfte vergessen und wenn ich dann wieder zuhasue bin, mich daran erinnern und später erneut vorstellig werden. Auch Tipps rund um Alltag und Beruf fände ich hilfreich. Ich jedenfalls kann mir schönere Dinge vorstellen, die ich in meiner Freizeit mache, als mir alle Informationen mühselig im Internet zusammenzusuchen und immer wieder widersprüchlichen Empfehlungen zu finden.
Ich hoffe, dass sich Anwendungen wie die elektronische Patientenakte, Applikationen, die medizinische Behandlungen via Terminkalender, Terminvergabe, Reminderfunktionen so schnell wie möglich auf dem deutschen Markt durchsetzen.
Gerne stelle ich mich als Testperson für solchen Systeme zur Verfügung. Anfragen bitte via Email.
18 Dienstag Jan 2011
Posted Applikationen, Community, Kommunikation, Serious Games
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Jedes Jahr beginnt mit guten Vorsätzen. Dazu gehören häufig mehr sportliche Aktivitäten, eine bewusstere Ernährung, regelmäßige Check-ups beim Arzt, das Rauchen aufgeben, weniger Alkohol trinken…diese Auflistung ließe sich beliebig fortsetzen. Mit den guten Vorsätzen sollen meistens „schlechte“ Angewohnheiten geändert werden. Das solch schlechte Angewohnheiten auch einen Sinn haben können, lässt sich sicher nicht von der Hand weisen. Trotzdem spricht nichts dagegen, einen gesünderen Lebensstil anzustreben, oder?
Die Cancer Research UK, einer der weltgrößten Charityorganisationen, widmet sich mit Ihrer Arbeit der Bekämpfung von Krebs. Die Gefahr an Krebs zu erkranken liegt nicht einfach nur in unseren Genen. Auch Umweltfaktoren und die eigene Lebensweise können beeinflussend wirken. Laut Experten können ca. die Hälfte aller Erkrankungen durch eine Veränderung der Lebensweise vermieden werden, so z.B. durch
Seit Neuestem bietet die Cancer Research UK auf ihrer Homepage ein interaktives Lifestyle Assessment an, welches bei der Umsetzung einer gesünderen Lebensführung unterstützen soll.
Dabei reicht es im ersten Schritt ein paar Fragen zu beantworten, um dann einen kurzen Report zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die Fragen drehen sich um die eigene Körpergröße, das Gewicht, um das wöchentliche Bewegungspensum, die Ess- und Trinkgewohnheiten, die Belastung durch die Sonne, etc.
Schritt für Schritt kann man sich durch die einzelnen Fragen klicken…