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Health Care meets Social Media…

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Schlagwort-Archiv: berlin

World Health Summit 2013 – 19. – 22.10.2013 in Berlin

09 Montag Sept 2013

Posted by Anja Stagge in Veranstaltungen

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Auswärtiges Amt, berlin, Charité, World Health Summit

Spannende Zeiten. Politische Querelen, Giftgasanschläge, eine  amerikanische Gesundheitsreform, die an ihre Grenzen stößt, Überwachung, aber wahrscheinlich häufig an der falschen Stelle – muss ich mir ernsthaft Sorgen machen? Es geht nur noch um Positionierung, Profilierung und einen schönen Schein aufrechtzuerhalten. Nicht wer das tollste Konzept, was auch noch sinnvoll ist, steht gerade oben, sondern der, der die meisten Angst hat.

Wie ich mir die Gesundheitsversorgung der Zukunft und der Gegenwart vorstelle, habe ich des Öfteren angerissen. Wahrscheinlich könnte ich daraus auch einen 5 Punkte Plan erstellen. Als angehende zertifizierte Projektmanagerin mit Schwerpunkt Healthcare sowie ein wenig Managementerfahrung sollte dies kein Problem darstellen.

Ich weiß, wie es oben und unten aussieht. Ich weiß, wer zahlt und wer partizipiert. Ich weiß, dass die Forderungen eines Generationenausgleich wahrscheinlich berechtigt sind. Aber ganz ehrlich, mir werden grundlegende Dinge nicht berücksichtigt. Und ich glaube, dass, wenn man 3 Personen bzw. Faktoren außen vorlässt, das Problem gelöst wäre.

Ähnliche Gedanken machen sich viele andere Personen. Es werden Konzepte entwickelt – mHealth-Konzepte in Afrika, mit denen es möglich ist, die Menschen an wichtige Untersuchungen und Medikamenteneinnahmen zu erinnern. Das steht dann für ein Konzept und viele Leute schütteln den Kopf und fragen sich, warum es dann so schwer ist, das Konzept umzusetzen? Eine simple SMS an die Bevölkerung auf dem Land zu verschicken, dass kann doch nicht so schwer sein.

Auch Apps, der neue Hype. Da gibt es doch sicher eine App für. Würde man aber man sieben und die Spreu vom Weizen trennen, blieben wahrscheinlich nicht allzu viele Apps übrig, die einen wirklichen Mehrwert schaffen. Obwohl man sich sicherlich die Frage stellen muss, was erwarte ich von so einem kleinen Programm, dass man sich aufs Smartphone installiert? Zeitvertreib? Einen echten Mehrwert? Die Lösung für ein Problem? Meines Erachtens sollten Apps nur dann in den Verkehr gebracht werden, wenn sie einen echten Mehrwert bieten. Ansonsten landen sie, da nutzlos und auch noch energiefressend ganz schnell im „Papierkorb“.

Manchmal frage ich mich, wie viele unserer Ressourcen online bzw. digital gefressen, blockiert oder aber gar nicht abgerufen werden. Denken wir zu kompliziert oder sind wir einfach schon verblödet? Digital völlig überlagert. Da wird Wissen gelesen, einfach an aktuelle Probleme angedockt, ohne die Instanz, die das Wissen auf Relevanz prüft, einzuschalten. Das Problematische ist doch, dass jedes Problem anders ist, jeder ein anderes Problemlösepotential hat und ganz ehrlich, wir in keinster Weise wissen, was sich genau sich hinter der Information verbirgt.

Es kommen immer wieder Produkte auf den Markt, deren Mehrwert auf den ersten Blick überhaupt nicht zu erkennen ist. Man fast eine Art von Neurosenfindung durchlaufen muss, um den Mehr- bzw. Nutzwert zu erkennen. Damit meine ich sicher nicht Netzwerke wie Facebook, in der sich jemand die Weltherrschaft auf seine Weise sichert.  Aber ab und an frage ich mich, ob wir uns mit unseren Innovationen nicht Probleme schaffen, die Auswirkungen auf unser Leben haben, die wir noch in keinster Weise absehen können.

Was wäre unser Planet ohne den digitalen Wandel? Ich sehe eine saubere cleane Welt vor mir. Sauber, frisch, ich sehe ein italienisches Dörfchen, sehe Wäscheleinen auf denen frisch gewachsene Wäsche trocknet. Die Sonne scheint. Das Meer glitzert. Dieses Bild entsteht bei mir. Ein schönes Bild. Ich sehe das Meer, Delphine, die schwimmen, mit denen ich schwimme. Dieses Bild tut sich bei mir auf, wenn ich mich frage, was oder wo wären wir ohne Technologie. Sicher, die Technologie spielt auch dort eine Rolle, aber trotzdem verbinde ich Technologie nicht unbedingt mit Ruhe, sondern eher mit Unruhe, Geschwindigkeit und Dynamik. Letztere Dinge mag ich übrigens sehr gerne. Aber ich glaube auch, dass unser Gehirn mit dem Fortschritt ab und an überfordert ist.

Ganz ehrlich, ich ziehe ab und an den Stecker raus. Kümmere mich um  Gesundheit, um Essen und um gute Laune. Und definitiv nicht als Kompensation, sondern als Grundlage für Alles. Das ist das was mich antreibt. Ich vernetze mich gerne, rede lieber über Lösungen, als über Probleme und das nicht nur virtuell, sondern auch in der Realität eines Offline-Lebens. Denn schnell passiert es doch, das man sich in den Problemen verliert und die Lösung überhaupt nicht mehr vor Augen hat. Lösungen bzw. Lösungsansätze erhoffe ich mir auch im Oktober auf der World Health Summit 2013, die vom 19. – 22. Oktober in Berlin im Auswärtigen Amt stattfinden wird.

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Ich freue mich auf die Keynotes, Symposien, Workshops und Denkanstöße, die mich dann 3 Tage begleiten werden. Schwerpunkte dieses Jahr sind:

  • Forschung und Innovation
  • Bildung und Führung
  • Evidence zu Politik
  • Global Health for Development

Ich freue mich drauf. Wieder eine Gelegenheit, weltoffene, nette und gleichgesinnte Menschen zu treffen.

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Mein Veranstaltungsrückblick für den Juni: Pfizer Patientendialog, Doctors 2.0, der vfa und Zürich

09 Dienstag Jul 2013

Posted by Anja Stagge in Veranstaltungen

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Schlagwörter

berlin, doctors 2.0, ePatient, HCSM, HCSMEU, hospital, Krankenhaus, Paris, pfizer, Pharma, vfa, zürich

Der Juni war für mich ein besonderer Monat. Als hätten sich alle Veranstalter abgesprochen, fanden europaweit etliche Health 2.0-Veranstaltungen statt.

Pfizer-Patientendialog, Berlin

So startete der Monat in Berlin auf dem Pfizer-Patientendialog, auf dem wir das Social Media Handbuch für Patientenorganisationen vorgestellt haben.guideMir hat die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht und das Ergebnis begeistert mich immer wieder aufs Neue. Schön ist, dass der Guide absolut praxisorientiert ist und einer Patientenorganisation alles an die Hand gibt, was sie benötigt, um sich im Social Web zu orientieren und aktiv zu werden.

Das der Bedarf für Tools für diesen Guide riesengroß ist, wurde mir einen Tag später in Paris zurückgespiegelt.

Doctors 2.0 & You, Paris

Mehr als 400 Teilnehmer, u.a. Patienten, Angehörige von Gesundheitsberufen, öffentlichen Organisationen und Verwaltungen kamen am 06. und 07. Juni an der Cité Universitaite Internationale Paris zusammen und diskutierten dort die neuesten Trends und Entwicklungen imHealth 2.0 – Sektor. Doctors 2.0 & You wird von Basil Strategies, der Digital Health Beratung, gegründet von  Denise Silber, zusammen mit einem international tätigen Wissenschaftsrat ausgerichtet.

Programmschwerpunkte der diesjährigen Konferenz waren Patientenkommunikation, Pharmako-Vigilanz und Arzt-Patientenkommunikation.

Gerade chronisch kranke Menschen müssen häufiger zu einem Arzt als ihnen lieb ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie deshalb besser informiert sind. Denn wirklich viel Zeit bleibt dem Arzt nicht, auf Probleme oder Fragestellungen des Patienten einzugehen.

Ein Dilemma, bedenkt man doch, wie viele Fehlentscheidungen aus Zeitmangel getroffen werden. Und ganz ehrlich, ich möchte nicht der Patient sein, der eine falsche Information bekommt oder aber nur die Hälfte von dem versteht, was ihm mitgeteilt wird. Viele Personen weichen dabei ins Internet aus. Informieren sich, organisieren sich und tauschen sich auf Blogs, in Foren und in Facebook-Gruppen mit Anderen aus.

Das Programm war bunt gemischt und reichte von Sessions zu Web TV und Video in der Patientenedukation, über den Einsatz von Serious Games um Patienten zu motivieren, am Ball zu bleiben hin zu mobile Health Anwendungen.

Es war inspirierend, mitzuerleben, wie viele Initiativen es weltweit bereits gibt. Die Pioniere des eHealth, der Telemedizin und der Patientenkommunikation und ich.

Ich habe jeden Moment genossen und bin mit so vielen Eindrücken wieder nach hause gefahren, dass ich eine Weile gebraucht habe, zu realisieren, was die nächsten Schritte im Welt der Health 2.0 sein werden. Denn auch wenn ich mich fast jeden Tag damit beschäftige, so fehlt ab und an der Austausch, um Ideen durchzusprechen, auf die Relevanz hin zu prüfen und zu überlegen, wer alles mit ins Boot geholt werden muss, um sie möglichst erfolgreich umzusetzen.

In Gesprächen mit den unterschiedlichen Experten kamen wir immer wieder zu einem Schluss. Wir brauchen in Deutschland ein Institut, an dem Projekte wissenschaftlich begleitet werden und evidenzbasiert weiterentwickelt und praxisrelevant umgesetzt werden.

Warum gibt es dies in Deutschland nicht? Wir sind doch sonst so standardisiert und durchstrukturiert? Es kann doch nicht sein, dass jedes Bundesland seine eigene Initiative startet, in dem  einzelnen Ärztenetze, Fachärzte und Kliniken miteinander arbeiten. Selbstverständlich ist das bereits ein Fortschritt, wenn die entsprechenenden Einrichtungen miteinander kooperieren, Behandlungspfade entwickeln und implementieren, um eine flächendeckende medizinische Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Aber länderübergreifend tut sich gar nicht. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Geld unnütz verwendet wird und wie viele Möglichkeiten sich kostensparend zu vernetzen es gibt. Und das nicht nur regional, sondern länderübergreifend.

Und genau dabei können eHealth- und mHealth-Anwendungen jede Menge leisten.

Besonders beeindruckt hat mich Hr. Dr. Rafael Grossmann, ein Chirurg, der einen besonderen Case vorstellte. Er operierte einen Patienten mithilfe von Google Glasses. Ich bin kein Chirurg und operieren tue ich auch nicht, zumindest keine Menschen, sondern nur das Marketing und die Kommunikation. Und so fiel es mir total schwer, nachzuvollziehen, wie Google Glasses eine Operation erleichtern können. Muss sich der Chirurg nicht ganz auf den Körper und die Operation konzentrieren? Hat man während einer Operation noch die Möglichkeit, zu konsultieren und ggf. Fremdexpertise einzuholen?

grossman_googleglasses_d20_stage

Ja. es geht. Und wie, kann man sehr schön auf seinem Gastbeitrag nachlesen, den er im Nachgang zur Verfügung geschrieben hat. Er beschreibt diese Methode als sehr kostengünstig und effizient. Und genau dieses Beispiel zeigt, wie sich mithilfe neuer Technologien Kosten sparen lassen und das obwohl der Patient, das neueste Wissen zur Verfügung gestellt bekommt.

Besonders gefreut hat es mich auch, meine europäischen Kollegen wiederzutreffen. Es ist immer wieder fantastisch, sich zu treffen, so als ob es gestern gewesen ist, als das wir auseinandergegangen sind. Veranstaltungen wie die Doctors 2.0 lassen bei vielen wahrscheinlich eine Art „Republica“-Feeling aufkommen. Man trifft sich einmal im Jahr und hat die Gelegenheit sich auszutauschen, spannende Vorträge und Session zu hören und auch das Socialising kommt nicht zu kurz.

Ich mag das. Ist doch die Szene sehr spezialisiert und in Deutschland recht überschaubar aufgestellt. Meiner meinung nach geht es nur international. Zu behäbig sind wir Deutschen und leider häufig zu reglementiert. Was an der ein oder anderen Stelle hilfreich und gut ist, aber an anderer Stelle einfach nur blockiert und Innovationen nicht schnell genug dorthin kommen lässt, wo sie sein sollten. Beim Patienten, dem Adressaten bzw. Absender.

Über die spannenden Session-Inhalte werde ich sicher hier noch berichten. Sie alle in einen Blogbeitrag zu integrieren, würde den Inhalten in keinster Weise gerecht werden.

Vfa, Berlin

Eine Woche später durfte ich in Berlin auf einer Tagung des vfa (Verband der forschendenen Arzneimittelhersteller) einen Vortrag zu einem Thema halten, welches mir persönlich sehr am Herzen liegt. Es ging um „Patienteninitativen in Social Media“ und die Chancen und Risiken, die sich für Pharmaunternehmen damit ergeben. Ein breites Feld – spannend, schnell und dynamisch. Die Unsicherheit bei der Nutzung von Social Media und sozialen Netzwerken ist auf Seiten der Pharmaindustrie deutlich zu spüren. Aufgrund der starken Regularien und auch wegen des negativen Images trauen sich viele Unternehmen den Schritt nicht zu gehen bzw. ziehen sich wieder aus den Netzwerken zurück. Aber trotzdem gibt es eine reihe von Möglichkeiten, dass, was soziale Netzwerke ausmacht, nämlich, Dialog, Kommunikation und Interaktion zu nutzen. Und zwar von beiden Seiten aus. Wer heutzutage erfolgreich sein möchte, muss präsent und ansprechbar sein. Für Unternehmen bedeutet dies, dorthin zu gehen, wo sich die Personen(gruppen) aufhalten, die von ihren Produkten und Services profitieren bzw. diese benötigen. Im Falle von Pharmaunternehmen sind dies Ärzte und Patienten. Und beide Parteien sind als  gleichwertig zu betrachten. Der Arzt, welcher der Ansprechpartner des Patienten ist und ihn über die Therapie8optionen) informiert und der Patient, der letztendlich entscheidet, ob er die Therapie zulässt oder nicht. Wie viel Entscheidungsspielraum dabei jeder einzelne hat, ist sicherlich von Fall zu Fall unterschiedlich, kann aber beeinflusst werden. So können Patienten Informationen auf digitale Weise zur Verfügung gestellt werden. Denkbar wären Podcast, Videos, Broschüren, eBooks oder aber im Dialog, z.B. in Chats. Das selbe gilt natürlich für Ärzte.

Dies kann in den geschützen Bereichen für Medizinische Fachkreise geschehen, aber auch ausgelagert in soziale Netzwerke oder durch Nutzung von Instrumenten, wie Wikis, Apps, Podcasts, Videos, Expertenchats und Konferenzen. Nur weil man nicht in Facebook ist, heißt es also noch lange nicht, dass man die digitale Revolution verschlafen hat. Denn eines muss man bedenken, Gesundheitsthemen sind sensible Themen. Und nicht nur das, auch die Allwissenheit des Arztes soll nicht immer in Gefahr geraten.

3. Social Media Tagung in Healthcare, Zürich

Und schließlich hat es mich auf Einladung von Hr. Dr. Eberhard Scheuer noch nach Zürich verschlagen. Dort durfte ich auf der „3. Social Media Tagung in Healthcare“ das Thema „Der Social Media Einsatz im Gesundheitswesen“ ein wenig kritischer betrachten. Noch vor einiger Zeit glaubte man ja, mit Social Media alle Probleme lösen zu können. Etliche Social Media Berater sind dabei missionierend durch die Lande gezogen und glaubten, die Lösung für jedes Problem ist es, einfach mal eine Facebook-Fanpage oder einen Twitter-Account anzulegen.

Das dies nicht die Lösung jedlicher Probleme ist, weiß inzwischen fast jeder. Ich möchte nicht wissen, was durch „unsachgemäße Nutzung“ von Social Media alles kaputt gemacht wurde. Inzwischen haben wir es mit einer Gesprächskultur im Netz zu tun, die fast weh tut. Das Ganze hat sich aber meiner Meinung nach in eine Richtung entwickelt, die der des Sozialpornos einiger Nachmittagssendungen auf einigen privaten Fernsehsendern in nichts nach steht. Das Phänomen der Trolle, das Sascha Lobo bereits vor einigen Jahren beschrieben hat, greift um sich und man ist nur noch damit beschäftigt, den Account und ab und an sich selbst wieder in die Mitte zu bringen. Eigentlich sollen diese Tools doch dazu dienen, die Kommunikation zu vereinfachen und einen Dialog zu fördern, der Grenzen rein geographisch überschreitet und rein theoretisch Tag und Nacht möglich ist.

Was rein technisch alles möglich ist, zeigten meine Mitredner eindrucksvoll. Ich habe eine Bandbreite von technisch Möglichen und Machbaren gesehen, was in der Masse und für sich selbst, so beeindruckend war, dass mir allein die Vorstellung dessen, umgesetzt, den Atem verschlug. Deutlich wurde aber auch, dass viele Spitäler, Pharmaunternehmen und Versicherungen noch Guidance auf dem Weg benötigen.

Es war ein sehr ereignisreicher Monat. Und ich freue mich über all die menschen, die ich kennengelernt habe, die mich inspiriert und wieder ein Stück weiter gebracht haben.

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ConHit der Branchentreff der Healthcare IT

14 Sonntag Apr 2013

Posted by Anja Stagge in eHealth, ePatient, MedTech, Mobile Health, Telemedizin, Uncategorized, Veranstaltungen

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

berlin, CompuGroup, conhIT, eHealth, Integrierte Versorgung, intersektorale Vernetzung, Telemedizin

conhIT2013_Logo_Claim_Datum_de~2 „Getreu dem Motto des conhIT-Kongresses „Gute IT – Bessere Medizin“ rückt Gesundheits-IT immer stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Vergangene Woche hat sie wieder stattgefunden – die ConHit. Einzigartig im deutschsprachigen Raum, hat sie mehr als 320 Aussteller aus 14 Ländern die Möglichkeit gegebene, ihre IT-Produkte und Services bzw. Lösungen für den Gesundheitssektor vorzustellen.

Wer die Thematik Zelemedizin, telematik, eHealth und damit verbunden auch Digital Health verfolgt, weiß, wie viel in dieser Branche in Bewegung ist, wie pulsierend die Entwicklungen sind und welch interner und externer Veränderungsbedarf für die bestehenden Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen aber auch den Nachfragern vorhanden ist. Ein absolut spannendes Betätigungsfeld, wie ich finde.

Es war schön, dabei zu sein. Mir hat es wieder einmal gezeigt, dass es bereits Lösungen für bestehende Probleme, wie z.B. die unzureichende intra und extra-sektorale Vernetzung vorhanden sind, aber leider noch nicht in dem Ausmaß genutzt werden, wie es möglich wäre.

Ich habe ja schon einige Male angemerkt, dass mir persönlich ein paar grundlegende Dinge fehlen. Ich finde es zwar sinnvoll, meine Papierakte mit mir herumzutragen und zwar deshalb, weil ich Herr über meine Labor- und Untersuchungsbefunde bin und sie zumindest auf diese Weise jedem Arzt vorlegen könnte. Aber noch praktischer fände ich es, wenn ich sie digital vorliegen hätte und nur mit einer Karte bewaffnet, sie auf Konopfdruck bzw. mit Knopfdruck dem Arzt, Heilpraktiker, Osteopathen oder der Klinik vorlegen könnte. Das dies viele Vorteile hat, versteht sich von selbst. So z.B. keine doppelten Laboruntersuchungen. Wer lässt sich schon gerne Blut abnehmen. Ich nicht. Meine Venen danken es mir. Auch ist es für den Arzt wesentlich entspannter, wenn er auf eine Vorgeschichte zurückblicken kann und weiß, was die Mitbehandler, mit denen er nicht zwangsläufg in Kontakt steht, für Diagnosen stellen und welche Behandlung sie empfehlen. Das Thema Doppeldiagnose und damit verbunden, die medikamentöse Behandlung mit möglichen Kontraindikationen darf ja auch nicht unter den Tisch gekehrt werden. Eine zielgerichtetes Leiten über einen Behandlungspfad vermeidet dies. Für die die nicht wissen, worum es sich bei einem Behandlungspfad hanelt, hier eine kleine Erklärung. Ein Pfad ist eine Art Weg, der genau beschrieben und vorbeschrieben ist. Er sagt dem Arzt, welche Untersuchung der Patient im Fall einer Verdachtsdiagnose bekommen soll, wann welche Untersuchung stattzufinden hat, welche Behanldungsmöglichkeiten es gibt und wer in diesem Prozess welche Verantwortlichkeiten hat.

Wer macht Was, Wann, in wlechem Zeitraum, Wie oft mit Wem.

Ziel ist es, dem Patienten die bestmögliche Behandlung zu geben, die internen Arbeitsabläufe durch eine Standardisierung zu optimieren und insgesamt wirtschaftlicher zu arbeiten. Was mich persönlich extrem angesprochen hat, sind die Servicepakete, die die CompuGroup anbietet. So ist es möglich, als Patient ganz bequem, von überall aus,via Internet oder Smartphone Behandlungstermine zu vereinbaren, Rezepte zu bestellen und Befunde zu erhalten oder aber, bei Fragen in einer „Online-Sprechstunde mit seinem Arzt zu „sprechen“. Musik in meinen Ohren. Gesundheit geht uns alle an. Und leider muss fast jeder ab und an zum Arzt. Ich finde nichts nerviger, als von Arzt zu Arzt zu gehen, im Vorfeld die Termine zu koordinieren und dann den rezepten hinterherzurennen und eine Apotheke zu finden, in der ich sie dann einlösen kann. Ich bin mir sogar ziemlich sicher,dass es etliche Menschen gibt, die dieser administratie Aufwand daran hindert, einfach mal zum Arzt zu gehen und die Rückenschmerzen, die Schmerzen im Knie oder aber den Schnupfen, der einfach nicht weggehen möchte, abklären zu lassen. Und das hat definitiv nichts damit zu tun, dass man in dem Fall nicht richtig krank ist. Ich glaube, die Deutschen sind Weltmeister im Einstecken und Zähne zusammenbeißen. Da wird der Arzt erst dann in Erwägung gezogen, wenn man gefühlt den Kopf bereits unter dem Arm trägt. Mit Lösungen der CompuGroup wird das Leben auf einmal einfach. Einfach den Kalender synchronisieren und die Termine koordinieren. Barrierefreiheit der anderen Art.

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Ich habe außerdem eine neue elektronische Kommunikationsplattform, die die Arztpraxis mit dem Fachlabor verbindet gesehen. Auf enen Knopfdruck können Laboruntersuchungen in Auftrag gegeben werden und mithilfe eines vollständigen Arzt-Informationssystems sogar Fehlerquellen eliminiert werden. Neue Möglichkeiten in der intersektoralen Kommunikation eröffnet die Plattform MediPlanOnline für das Medikations-Management in Alten- und Pflegeheimen. Wer schon einmal in einem Altenheim gearbeitet hat, weiß, wie viele unterschiedliche Medikamente jeder einzelnen Patient täglich bekommt. Dabei muss jede einzelnen Akte und jeder eizelne Eintrag berücksichtigt werden. Die Medikamente sind jedem einzelnen Patienten zugeordnet, nicht wie in einem Krankenhaus, in dem aus einem Stationspool geschöpft wird. Das bedeutet, dass jeder Patient ein Körbchen hat, in dem die unzähligen Medikamente aufbewahrt werden. Und jeder weiß, wie knapp die Personaldecke in Pflege- und Altenheimen ist. Dabei kann es auch passieren, dass Medikamente vergessen oder vertauscht werden. Fehler, die zukünftig vermeidbar sind.  So kann ein webbasierter Medikationsplan handschriftliche Aufzeichnungen ersetzen und so maximale Behandlungssicherheit schaffen. Ärzte und Fachpersonal wie auch Patienten profitieren von optimal verzahnten Prozessen und perfekt organisierten Abläufen in Praxis, Klinik und Heim.

Kommunikation ist in jedem Prozess ein riesengroßer Erfolgsfaktor. Ohne Kommunikation läuft gar nichts. Auf der ConHit durfte ich erleben, wie weit wir in Deutschland bereits sind und welche Lösungen bereits am Markt bestehen. So gibt es bereits Lösungen, mithilfe derer Krankenhäuser mit niedergelassenen Ärzten kommunizieren können und fast alles elektronisch läuft. Auch für Krankenhäuser gibt es jede Menge Möglichkeiten, kommuniktiv schwierige schnittstellenbedingte Probleme zu lösen.

Auffällig war aber auch, wie viele Einzellösungen und Initiativen es bereits gibt. Nicht gerade sinnvoll, da es hier die unterschiedlichensten Mitspieler gibt und über die vielen Einzellösungen sehr große Streuverluste gibt. Dies bezogen auf Wissens- und Erfahrungsmanagement und u.U. auch bez. der Kosteneffizienz. Denn wie jeder weiß, kostet die Entwicklung ein und der selben Sache meistens genauso viel geld. Entwicklen 6 leute jeweils ein und die selbe Sache, wurde auch sechsmal so viel Geld dafür bezahlt. Wenig sinnvoll. Auch bezüglich der Standardisierung hägen wir weit auseinander. Glücklicherweise gibt es aber Bestrebungen, einheitliche Standards zu schaffen, um so eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Mich hat der Besuch der ConHit glücklich gemacht. Weil ich gesehen habe, dass das, was vor einigen Jahren ein Wunschtraum war, realisierbar ist und bereits am Markt zum Einsatz kommt. Jetzt geht es also darum, diese Lösungen möglichst flächendeckend zum Einsatz kommen zu lassen und die Strukturen und Prozesse entsprechend zu gestalten. Glücklicherweise ist beides möglich. Lösungen für bestehende Strukturen und die entsprechenden Prozesse zu schaffen, aber auch, aus Erfahrungen zu lernen und völlig neue Bedingungen zu schaffen, in denen das Arbeiten Spaß macht, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit geschert ist und der Patient ganz weit oben steht.

Personalisierte Medizin eben, die den Ansprüchen der neuen Zeit gerecht wird.

 

 

 

medicine

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Medtech-Marketing 2012 – What‘s next? 27. – 28. März 2012 in Berlin

04 Mittwoch Jan 2012

Posted by Anja Stagge in Veranstaltungen

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Schlagwörter

berlin, eCommerce, frank sitta, medical experts, medizinprodukte, Medizintechnik, patientenmarketing

Medtech-Marketing 2012 – What‘s next? Innovative Marketingstrategien für den Vertrieb von Verbrauchs- und Investitionsgütern im Healthcare-Markt

Wie viele Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft haben wir es in der Medizintechnik  haben wir es mit einem boomenden Sektor zu tun, sowohl national wie auch international – betrachtet man das Ganze sowohl aus import-, wie auch exportorientiert. Statistischen Berechnungen zufolge wird die Nachfrage bis 2020 weltweit zunehmen.

Doch trotz steigenden Nachfragen bleibt auch die Medizintechnik vor den Folgen der Wirtschaftskrise nicht verschont. Somit bleibt das Thema Medtech-Marketing  spannend, gilt es doch das Potential und damit auch neue Märkte zu erschliessen.

Bei der Vermarktung steckt v.a. die Nutzung digitaler Technologien Chancen, beinhaltet haber auch Risiken, die es zu berücksichtigen gilt. Denn trotz neuer Kommunikationsmöglichkeiten, technischer Innovationen und jüngerer Zielgruppen bleibt doch gerade der Bereich Medizintechnikmarketing ein durchaus stark regulierter und rechtlich schwieriger Bereich, den es qualifiziert und systematisch zu bearbeiten gilt.

Themen, die z.Z. wichtig sind, sind dabei, die Veränderungen in der Arbeitswelt und in den Wirtschaftsbranchen. Wie wirken sich Regulierung und Degregulierung der Absatzmärkte auf die Endkunden bzw. Endverbraucher aus? Welche Massnahmen müssen ergriffen werden, um so profitabel wie möglich zu arbeiten? Und wie verändert sich dabei der Marketing-Mix oder anders, wie sollte der Marketing-Mix zukünftig ausgestaltet werden, um diese Ziele zu erreichen?

Wie sollte Patientenmarketing online-basiert erfolgen? Ist das iPhone in der Arztpraxis schon angekommen? Was kann man mit Apps alles erreichen? Loggen wir uns demnächst alle bei unserem Hausarzt via Fourscare ein und bekommen einen Gutschein, für die nächste Vorsorgeuntersuchung, die von der Krankenkasse ausnahmsweise nicht übernommen wird?

Themen, die Frank Sitta aufgegriffen hat und dieses Jahr auf der 3. Marketingkonferenz Medizintechnik durch erfahrenen Praktiker und Top-Referenten vorstellen lässt.

Auch in diesem Jahr wird die gesamte Konferenz wieder durch Rechtsanwalt Peter Homberg begleitet. Er steht während der gesamten Veranstaltung für rechtliche Fragestellungen zur Verfügung.

Neben erfahrenen Praktiker werden aber auch Marketing-Spezialisten, die andere Branchen kennen dabei sein. Oft ermöglicht gerade die Branchen“unkenntnis“, aber  Fachexpertise einen ganz anderen Blickwinkel, um Probleme zu lokalisieren, die man noch gar nicht als Problem wahrgenommen hat und durch sofortige Eruierung – sprich Ergreifen von Massnahmen – möglicherweise auch nie ein Problem werden.

Die 3. Marketingkonferenz Medizintechnik findet im Steigenberger Hotel Berlin statt. Das Hotel liegt nur einen Steinwurf vom weltberühmten Ku’Damm entfernt. Berlins Wahrzeichen, die markante Gedächtniskirche, liegt unübersehbar gegenüber am Tauentzien. Gleich in der Nähe des Hotels finden Sie unzählige Bars, Restaurants und Geschäfte zum Bummeln.
DIE MARKETINGKONFERENZ MEDIZINTECHNIK RICHTET SICH AN:

  • Marketingleiter, Marketingreferenten, Produktmanager, Vertriebsleiter und Vertriebsmitarbeiter aus der gesamten Medizintechnik-, Medizinprodukte- und Dentalindustrie
  • Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer bzw. CEOs von MedTech-Unternehmen
  • Leiter Unternehmenskommunikation, Pressesprecher, Referenten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PR-Beauftragte
  • Dienstleister und Berater im Healthcare-Markt

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.marketingkonferenz.info/

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