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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Tagesarchiv 20. Februar 2012

Wie Computer die Altenpflege revolutionieren…

20 Montag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Applikationen

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

altenpflege, menschen, Patienten, pflege, roboter

Heute bin ich in der Züricher Zeitung auf einen interessanten Artikel gestoßen. Von Pflegerobotern ist dort die Rede. Einer hat sogar einen Namen – Hospi. Er verteilt Medikamente, allerdings nicht an die Patienten, sondern er transportiert sie von der Apotheke auf die Station. Hospi ist programmiert -nicht durch NLP, sondern durch einen IT-Fachmann. Angeblich ist er ungefährlich, lächelt und kann Hindernisse umfahren. Kostenpunkt: ein Mittelklassewagen.

Pflegeroboter oder besser Roboter, die dazu eingesetzt werden, das Pflegepersonal zu unterstützen gibt es schon länger.

Hier mal eine kleine Übersicht, wofür sie alles eingesetzt werden:

Kommunikation

„Hospi“ ist Hondas liebstes Kind, ein Pflegeroboter, der in Krankenhäusern oder bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient als Assistent eingesetzt werden kann.

Logistik

In Modellversuchen verteilt „Hospi“ in Kliniken bereits Medikamente, die er von der Krankenhausapotheke auf die Stationen bringt.

Mobilisation

RoboticBed – gehbehinderten bietet Panasonic einen Rollstuhl, der sich auf Knopfdruck in einen Teil eines Bettes verwandelt. Für Patienten, die zu Hause leben und abends nur schwer ins Bett oder morgens in den Rollstuhl kommen, bietet dieser Roboter spürbare Erleichterung.

Waschen

Cody ist mannshoch, hat einen humanoiden Torso, an dem zwei Arme sitzen.. Diese haben 7 Freiheitsgrade und enden in einem spatenförmigen Aktor, der so beschaffen ist, dass ein Waschlappen darübergezogen werden kann. Die Handgelenke sind mit Kraft- und Drehmomentsensoren ausgestattet, die verhindern sollen, dass Cody den Patienten verletzt.

Der Hair Washing Robot wäscht, spült und föhnt Haare – dies mithilfe von 24 menschenähnlichen „Finger“ in Form von Gummirollen, die sogar zum Massieren der Kopfhaut genutzt werden können.

Patientenbetreuung

Dann gibt s noch Paro, ein Roboter-Seehund, der bei der Betreuung von Alzheimerpatienten eingesetzt wird. Im Inland kaum bekannt, im Ausland, nämlich in Dänemark werden inzwischen 1000 dieser Roboterseehunde eingesetzt.

Zukunftsmarkt Patientenbetreuung

Firmen wie Toyota und Panasonic sind schon länger in der Forschung und Entwicklung aktiv. Toyota hat z.B. einen Roboter entwickelt, der Patienten aus dem Bett und wieder ins Bett mobilisiert. Panasonic hat einen Roboter entwickelt, der logistische Aufgaben hat. Ein weiteres Modell bietet Patienten eine Sitzmöglichkeit, die sich auf Knopfdruck in ein Bett verwandelt – gerade bei Immobilität eine große Hilfe.

Anscheinend also ein Zukunftsmarkt. Nicht nur der demografische Wandel, sondern auch der Fachkräftemangel, von dem man in Japan aber nicht sprechen kann. Allerdings stellt sich mir immer wieder die Frage, ob es nicht zu einer natürlichen Bereinigung kommen wird. Vielleicht sollten doch noch ein paar mehr Kinder geboren werden. Dies aber nur am Rande…

Schaut man sich die Geschichte Japans nach dem 2. Weltkrieg an, so ist sie geprägt von Höher, Schneller, Weiter… 1947 – 1949 waren die geburtenstärksten Jahrgänge, die sogenannten Babyboomer. Inzwischen ein ziemlich starker Wirtschaftsfaktor – Reisen, Fitness, Wellness und gute Ernährung. Das habe ich mir verdient, werden sie sich sagen. Und betrachtet man die Arbeitszeiten und den Erfolgsdruck – kann man ihnen Recht geben. Nur was passiert mit den Folgegenerationen? Die Geburtenrate ist mit 1,28 Kindern/ Frau eine der geringsten. Der Nachwuchs fehlt. Jüngere Generationen sind z.T. arbeitslos und können dem Konsum nicht mehr so gegenübertreten, wie ihre Eltern. Das kann eine ganze Generation krank machen, oder aber ein anderes Menschenbild herausbilden, etwas was wir auf der ganzen Welt beobachten. Die Rückbesinnung auf andere Werte und Traditionen, ein bewussterer Umgang und trotzdem eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit einer Nation. Nicht das wir Deutsche jetzt wieder getreten werden und für das verantwortlich gemacht werden, was vor mehr als 70 Jahren geschehen ist. Aber aus der Affäre kann sich wohl niemand mehr ziehen.

Auf Japan bezogen heißt es also, kaum Nachwuchs, aber Geld und die Gewissheit, irgendwann Hilfe zur Versorgung annehmen zu müssen.  Die Frage ist aber trotzdem, Mensch oder Roboter? Roboter mit menschlichen Zügen? Da fällt mir der Film wieder ein, in dem ein kleiner Roboter von einer Familie aufgenommen wird und auf bedingungslose Liebe programmiert  ist, dann aber aus der Familie herausgerissen wird, verschütt geht und dann seine menschliche Mutter sucht.

Trotz aller Hilfsmöglichkeiten und Arbeitserleichterung Wie weit darf die Technik gehen? Würden Sie gerne mit Computern ähh Robotern zusammenleben? Wie viel Menschlichkeit ist machbar? Oder heißt es am Ende – Roboter sind die besseren Menschen???

Quellen:

  • http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/grosses_potenzial_von_robotern_in_der_pflege_1.15162756.html
  • http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/pflegeroboter-hospi-bringt-die-medizin-11620830.html
  • http://www.heise.de/newsticker/meldung/Panasonic-und-Toyota-entwickeln-Pflegeroboter-1369927.html
  • http://www.heise.de/tr/blog/artikel/Spezialmaschine-statt-halber-Mensch-1369740.html

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Wenn ein Tweet Dein Leben zerstört…

20 Montag Feb 2012

Posted by Anja Stagge in Kommunikation, Krankenhaus

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

ePatient, guideline twitter facebook, kommunikation, Policy

SocialMedia beeinflusst unser Leben mehr und mehr. Das Smartphone ist ja eigentlich immer dabei, auch während der Arbeit. Was kann dies aber bedeuten? Kann ein unbedachter Tweet Dein Leben zerstören?

Einer Krankenschwesterschülerin in den USA hat ein auf ihrer Facebookpage veröffentlichtes Video den Ausbildungsplatz gekostet. Warum? In diesem Fall hat es sich nicht um ein privates Video von ihr gehandelt, sondern um einen kleinen Patienten. Während der Arbeit hat sie ihn gefilmt und, da er kurz darauf entlassen wurde, das Video zur Erinnerung auf ihrem Profil veröffentlicht. Kurze Zeit später wurde sie zu ihrem Vorgsetzen gerufen und obwohl fachlich überhaupt nichts gegen sie vor lag, zur Rede gestellt und entlassen.

Betrachtet man den Sachverhalt ist dieses rigorose Vorgehen aber trotzdem nachvollziehbar. Prozesse in den Staaten stehen an der Tagesordnung. Hätte die Familie des Jungen das Krankenhaus verklagt, dann wäre ihnen sicher Schadenersatz zugesprochen worden. Verletzung der Privatsphäre, nicht gegebener Datenschutz – zwei Punkte, über die gar nicht diskutiert werden muss, da das Einverständnis der Eltern nicht gegeben war.

Aus Patientensicht also nachvollziehbar. Zwar liegt bei mir der letzte Krankenhausaufenthalt schon Jahrzehnte zurück,damals haben soziale Netzwerke noch keine Rolle gespielt. Trotzdem möchte ich nicht, dass ich während des Aufenthaltes gefilmt oder fotografiert werde und diese Videos oder Fotos anschliessend in sozialen Netzwerken verteilt werden. Das gleiche gilt übrigens auch für den Rest meiner Familie, Großeltern, Eltern, Geschwister, etc.

Selbst als ich noch als Krankenschwester gearbeitet habe, griffen die neuen Medien noch nicht in dem Umfang wie jetzt. Jetzt rennt fast jeder mit einem Smartphone hdurch die Gegend, schiesst einfach mal schnell ein Foto oder setzt einfach mal einen Tweet ab. gefährlich gefährlich gefährlich…

Neben der Wahrung der Privatsphäre geht es in diesem Zusammenhang auch um den Datenschutz. Was wäre z.B., wenn es sich um einen geheimen Krankenhausaufenthalt handelt, einer Krankheit, über die nicht gesprochen wird bzw. wurde, was wenn Personen an diese Informationen kommen, mit denen man aus guten Gründen nichts zu tun hat? Wer möchte schon, dass die Kollegen im Internet darüber informiert werden, was man im Krankenhaus erlebt hat. Zumindest von einer dritten Person.

Es gibt ja noch de ePatients. Patienten, die sich im Internet und in sozialen Netzwerken über ihre Krankheiten, ihre Erlebnisse in den Krankenhäusern und die Behandlungsmethoden austauschen. Viele bloggen noch während des Krankenhausaufenthaltes, laden Bilder hoch und diskutieren aus dem Krankenbett heraus. Der Albtraum eines Arztes sicherlich, wenn sich ein Fachkollege einschaltet und aus der Ferne kommentiert und die Behandlung in Frage stellt – the Agent Provocateur…

Jede medizinische Einrichtung tut also gut daran, seine Mitarbeiter hinsichtlich des Einsatzes von Social Media und der Verwendung von Inhalten aufzuklären. Hilfreich dabei können Social Media Guidelines sein. Denn Gefahr droht also sowohl von innen als auch von außen, vom Patienten wie vom Mitarbeiter. Passen Sie auf und seien Sie vorsichtig…

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