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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Monatsarchiv: August 2011

Kommunikationshilfsmittel mit Augensteuerung – Selbstbestimmt kommunizieren

30 Dienstag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Kommunikation

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Schlagwörter

kommunikation, selbstbestimmt leben, Social Media, tobii C12

Wenn Kinder mit einer Behinderung geboren werden, dann ist häufig die Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt. Um Kindern trotzdem die Interaktion mit der Außenwelt zu ermöglichen, wurden unterschiedliche Kommunikationsmittel entwickelt.

Vor einiger Zeit bin ich auf Tobii C12 aufmerksam geworden. Tobii C12 ist ein umfassendes Hilfsmittel für die unterstützte Kommunikation, welches eine unbegrenzte Verständigung ermöglicht.

Der Tobii C12 ist besonders für Nutzer geeignet, die nicht stationär untergebracht sind oder für solche, die einen Rollstuhl benutzen. In Verbindung mit dem optionalen Augensteuerungsmodul ist der Tobii C12 das ideale Gerät für Nutzer die Ihre Hände kaum oder überhaupt nicht bewegen können wie:

  •     Nutzer mit Autismus
  •     Nutzer in frühen oder späten Phasen von ALS
  •     Menschen mit Zerebralparese
  •     Individuen, die einen Gehirnschlag erlitten haben oder an Aphasie leiden

Dieses Gerät setzt Text und Symbole in synthetisierte oder digitalisierte Sprache und ermöglicht die Kommunikation über E-Mail, Textnachrichten und Chatforen. Es hilft dabei, Texte zu schreiben und zu arbeiten, im Internet zu surfen, Musik zu hören, Spiele zu spielen, Geräte zu bedienen und ihren Alltag zu meistern.

Die Eyetracking-Einheit lässt sich nahtlos an Tobii C12 anbinden und funktioniert unabhängig von Brille, Kontaktlinse, Augenfarbe und Lichtverhältnisse. Dank der zuverlässigen Eyetracking-Funktion und der großen Trackbox können sich auch Benutzer mit unkontrollierten Kopfbewegungen ganz auf die Augensteuerung verlassen – ohne dass das System neu kalibriert werden muss.

Auch ist es möglich, damit zu malen.

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Social Media Tools für´s Krankenhaus

29 Montag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in Health Care Social Media, Kommunikation, Krankenhaus, Social Media Gesundheitswesen

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Blog, Blogging, Facebook, Google +, Krankenhaus, Social Media Tools, Twitter, Youtube

Blogging

Das Wort „Weblog“ ist eine Wortkreuzung aus den englischen Begriffen „web“ und „log“. Der Bestandteil „log“ stammt von Logbook, dem sog. Schiffstagebuch Mitte der 90er Jahre kamen die ersten Weblogs auf und wurden als Online-Tagebücher bezeichnet. Internetnutzer berichteten in Form von periodischen Einträgen über ihr eigenes Leben.

Mithilfe eines Blogs, ist es möglich, Informationen zum Unternehmen und das eigene Angebot auf eine andere Art und Weise darzustellen. Dies kann dazu dienen, seine eigenes Angebot und auch das öffentliche Erscheinungsbild reflektieren Hier ist es möglich, sich Feedback von Patienten und anderen Anspruchsgruppen einzuholen. Auch ist es möglich den Mitarbeitern interne Blogs zur Verfügung zu stellen.

Innerhalb des Corporate Blog wird nach den Funktionen u.a. unterschieden in:

1. Knowledge-Blogs

  • hier werden insbesondere im sog. Intranet persönliche Journale oder Know-How ausgetauscht
  • die Mitarbeiter können untereinander kommunizieren

2. Service-Blogs

  • mit dieser Form von Blogs können den Patienten zusätzliche Informationen zu den eigenen Dienstleistungen gegeben werden  und auch Verbesserungsvorschläge eingeholt werden

 3. Kampagnen-Blogs

  • mit Hilfe der Blogger werden Werbekampagnen von Unternehmen über einer bestimmten Zeitraum unterstützt

4. Projekt-Blogs

  • in diesem Fall wird im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Marktpartnern oder Zulieferern die Arbeit an einem bestimmten Projekt dokumentiert

5. Krisen-Blogs

  • hier soll effektiv und schnell auf Unternehmenskrisen reagiert werden

Social Networks

Social Networking Sites wie FaceBook , MySpace , Linkedin warden immer beliebter. So finden sich inzwischen 195 Krankenhäuser mit einer eigenen Fanpage oder einer eigenen Facebook-Gruppe.

Rein fantechnisch ist dabei die ALTA Klinik mit 15.677 Fans Spitzenreiter.

Ziel einer solchen Gruppe oder Fanpage ist die Vernetzung mit Gleichgesinnten, der interessierten Öffentlichkeit, Patienten oder den eigenen Mitarbeitern. Dabei kann sowohl das eigenen Angebot promotet werden, die unterschiedlichen Personengruppen miteinander vernetzt werden und dabei der Dialog aufgenommen und gehalten werden kann. 

Videos

YouTube ist ein kostenloser Service, hat eine sehr hohe Reichweite und ist ein wichtiger Teil des Social Media Marketing Mix. Haben etliche Krankenhäuser Videos zur Verfügung gestellt, in denen das Haus mit den Mitarbeitern vorgestellt oder z.B. auf neue Operationsmethoden hingewiesen wird.

Auch Videofilme, die auf der eigenen Homepage und auf unterschiedlichen Videoportalen veröffentlicht werden können, werden immer stärker von Spitälern und Krankenhäusern genutzt. Reine Imagefilme von Krankenhäusern sind aber bei den Usern eher unbeliebt. Patienten suchen im Internet nicht nach einer Marke oder einem Kliniknamen, sondern nach Behandlungsmöglichkeiten für Ihre Erkrankung.

Auch zeigen die Hotspot-Analysen, dass wenn es in den Filmen blutig wird, die User aussteigen … aber sie kommen wieder. Auch in diesem Fall kommt es auf den Mix an. Hat sich der User erst einmal für eine Behandlungsmethode entschieden, möchte er sich besser über das Krankenhaus informieren. Dafür können Imagefilme durchaus hilfreich sein. Wichtig dabei ist aber, dass die Informationen die dem Interessenten zur Verfügung gestellt werden, auf ihn zugeschnitten sind.

Microblogging

Twitter ist ein Microblogging-Dienst und erlaubt es seinen Nutzern, schnell, einfach und in 140 Zeichen zu artikulieren, was sie gerade machen und via Twitter öffentlich und privat zu kommunizieren. Twitter ist Status-update-Service in Echtzeit, Trend-Suchmaschine und PR-Kanal zugleich. Twitter vereint so auf engstem Raum und mit einem Google-esk-asketischem Interface die Vorzüge der One-to-Many- mit der der One-to-One-Kommunikation. Es besteht die Möglichkeit, Kurznachrichten, Links, Fotos und Videos zu veröffentlichen.

Google Plus ist das neue „google-eigene“ soziale Netzwerk, welches deutlich mehr wie Twitter leistet, dabei aber wesentlich abgespeckter als Facebook ist. Das Ziel: einfache und weltweite Vernetzung sollte kein größeres Problem darstellen, allerdings stellt sich die Frage, in wie vielen Netzwerken man bereits aktiv ist und welches Ziel man mit seinen Aktivitäten verfolgt. Es besteht die Möglichkeit, Statusmeldungen, Zeitungsartikel und Blogbeiträge sowie Videos zu posten. Diese können ähnlich wie bei Facebook ohne Zeichenbegrenzung kommentiert werden.

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The Empowert ePatient – An Infografik

29 Montag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in ePatient

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Communication, ePatient, Internet, kommunikation, Social Media

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Google Plus & Healthcare

23 Dienstag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in Community, Health Care Social Media, Social Media Gesundheitswesen

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Google +, Google Plus, healthcare, Social Media, soziales Netzwerk

Vor einigen Wochen ging Google + als neues „google-eigenes“ Netzwerk an den Start und kann inzwischen mehr als 20 Millionen aktive Nutzer verzeichnen. Schnell hat sich die Frage gestellt, ob es sich um einen ernstzunehmenden Konkurrenten für Facebook handelt.

In einer Befragung von 6.237 Personen haben sich 50% (3.091 Personen) der Befragten dahingehend geäußert, Facebook zugunsten von Google + verlassen, 21% (1.303 Personen) sind noch unentschlossen, da sie noch nicht abschätzen können, ob sich Google + durchsetzen wird. 12% (733 Personen) war es noch nicht möglich, Google + beizutreten und 11% (682 Personen) haben dieses Netzwerk abgelehnt und 7% empfinden (482 Personen) als unersetzlich.

Worin besteht der Unterschied zu anderen sozialen Netzwerken?

Auf den ersten Blick wirkt Google + sehr aufgeräumt und klar strukturiert. Das Ziel: einfache und weltweite Vernetzung sollte kein größeres Problem darstellen, allerdings stellt sich die Frage, in wie vielen Netzwerken man bereits aktiv ist und welchen Ziel man mit seinen Aktivitäten verfolgt.

Es leistet mehr als Twitter, ist aber deutlich abgespeckter als Facebook.

Das Menü ist links angeordnet und bietet einige Filtermöglichkeiten, es gibt Freundeslisten, Empfehlungen und weitere Anwendungen rechts. Der Nachrichtenstrom, ähnlich wie die Twitter-Timeline befindet sich in der Mitte. Dort sind die Statusnachrichten, Fotos und Videos sichtbar und die Medlungen der Freunde lesbar. Diese können kommentiert und bewertet werden.

Erstellen Sie ein persönliches Profil

Das erste was man benötigt, ist ein persönliches Profil.  Google plus hat noch keine Business-Profile zur Verfügung gestellt, aber es ist trotzdem möglich, eine Vielzahl von Funktionen zu nutzen. So ist es ebenfalls möglich bzw. wie in einem sozialen Netzwerk üblich, sich mit Personen, die man bereits kennt zu verbinden und in Kontakt zu bleiben.

Auch ist es möglich, Personen einem Circle (   zuzuordnen, Ihnen aber nicht direkt zu folgen. Das entspricht in etwa den Twitterlisten

Relevante Feature

Google hat eine Art Leitfaden erstellt, um sein neues Netzwerk zu verstehen und sich mit den einzelnen Feature vertraut zu machen. Die Nutzung erklärt sich aber von selbst – Learning by doing – ist immer noch der beste Weg. Es gibt auch eine Art Nachschlage werk, und zwar handelt es sich dabei um eine Art collaborativ erstelltes Nachschlagewerk, in welchem Tipps und Tricks abgelegt worden sind. Diese helfen dabei, sich noch besser mit dem sozialen Netzwerk vertraut zu machen.

Circle

Das Teilen von Inhalten kann man über Circle selektieren. Circle sind Kreise, in denen man Freunde, Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder Kunden einteilen kann.

Man kann sich beliebig viel Circle erstellen und diesen entweder Themenkreise oder Kategorien zuordnen und seine Freund dort „einquartieren“.

Ein interessantes Beispiel zum Thema Autismus habe ich auf dem Blog „Autism and Father Point of View“ gefunden. Hier wurde ein Beispiel für die Autism-Community aufgeführt und Circle nach folgenden Kategorien gebildet:

1. Autism
1.1 Autism Parents
1.2 Has Autism
1.3 Autism Advocates
1.4 Autism Charities
1.4.1 Autism Speaks
1.4.2 National Autism Association
1.4.3 Autism Society
1.4.4 Autisable.com

Auf das Beispiel Diabetes bezogen, könnten Personen folgenden Circle zugeordnet werden. 

Beim Veröffentlichen von Statusmeldungen und Fotos kann dann entschieden werden, wem diese Informationen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch ist es ebenfalls möglich, in den Statusmeldungen von bestimmten Personengruppen Einblick zu gewinnen und sich so einen News-Feed zu erstellen.

Sparks

Mithilfe von Sparks wiederum ist es möglich, aktuelle Themen und Interessensgebiete zu filtern und weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. Durch die Kommentierungsfunktion ist es ebenfalls möglich, Diskussionen anzustoßen.

Durch die Sharing-Funktion lässt sich eine ähnlich große Reichweite erreichen, wie bei der Listenfunktion bei Twitter.

Hangouts

Hangout ist ein browserbasierter Videochat, bei dem man mit bis zu 10 Personen chatten kann. Notwendig ist hierfür eine Webcam.

In medizinischen Zusammenhängen ist es z.B. möglich, Patienten eine Möglichkeit zum interaktiven Austausch zu geben, so z.B.:

  • Fragen zu stellen
  • Support zu geben
  • mit medizinischem Fachpersonal auszutauschen
  • Telefonsprechstunde mit dem Hausarzt
  • Fachgespräche mit Kollegen

Mobiles Internet

Google + ist ebenfalls als App erhältlich. Dort gibt es das Feature „Sofort-Upload“, mit dem man aufgenommene Bilder sofort auf die Plattform laden und veröffentlichen kann.

Huddle

Mithilfe dieses Services verschmelzen mehrere SMS-Unterhaltungen zu einem einzigen Gruppenchat.

Nachteil ist bisher, dass es für Unternehmen noch nicht möglich ist eigene Seiten oder Fanpages einzurichten.

Ich bin gespannt, wie sich dieses Netzwerk weiterentwickeln wird.

Related Posts:

  • http://www.pr-agentur-blog.de/hier-kommt-google-plus-3001.html
  • https://docs.google.com/document/d/1cUjZ_7rlAmKRDVB6GXId73h_eUdXGKdjtSff0svbaz0/preview

 

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Telemedizin – Ein Markt wächst!

22 Montag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Mobile Health, Telemedizin

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Schlagwörter

eHealth, LifeSize, Logitech, mHealth, Telemedizin

Telemedizin ist an sich nichts Neues, da sie schon praktiziert wird, seitdem es das Telefon gibt. Jedoch ist die Art und Weise wie sie heutzutage angewandt wird etwas Besonderes und Neuartiges.

Aber zunächst, was ist Telemedizin eigentlich?

Im Prinzip ist es nichts anderes als die Nutzung von Technik zur Behandlung von Patienten. Das ist wohl die einfachste und kürzeste Beschreibung, aber auch die zutreffendste. Und genau darin liegt dieser unglaublich große Markt, der sich kürzlich aufgetan hat, durch eben diese Technik, die verwendet wird. Alleine der Gebrauch von Audio und Video Technik in dieser Form der Medizin ist enorm und hat einige Firmen dazu veranlasst sich ausschließlich auf deren Entwicklung zu konzentrieren. Durch diese Spezialisierung haben eben diese Firmen den Markt noch weiter ausgebaut.

Durch verbesserte Technik und den Umständen, dass gerade Zeit aber auch Ärzte immer knapper werden, ist Telemedizin immer mehr gefragt. Daher wächst dieser Markt stätig. Der nächste Schritt ist nun, dass marktführende Unternehmen expandieren wollen. Nicht, dass der Markt in den westlichen Ländern schon ausgeschöpft ist, aber um so schneller andere Märkte erschlossen werden desto schneller wächst der Marktanteil einer jeden Firma und somit natürlich auch der Einfluss. Dies ist halt die freie Marktwirtschaft.

Der Eine ist dafür und der Andere dagegen. Aber wenn man mal ehrlich ist, ist dies doch nur positiv, denn dadurch können auch Ländern, Regionen und individuellen Menschen geholfen werden, die sonst eventuell nicht so schnell dazu gekommen wären diese doch neue Form der Medizin, zu genießen. Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Wachstum in diesem Markt eher positiv als negativ ist.

Jedoch kann man natürlich auch argumentieren, dass diese Technik kostenlos sein müsste wenn dadurch benachteiligten Menschen geholfen werden kann. Auf der anderen Seite, würde diese Technik überhaupt soweit entwickelt worden sein, wenn alles kostenlos wäre? Wie zuvor angesprochen, die freie Marktwirtschaft hat seine Vor- und Nachteile und der Eine ist dafür und der Andere dagegen.

Aber eines bleibt, Telemedizin wird die traditionelle Medizin nicht grundlegend verändern, da die Praktiken immer noch die gleichen bleiben. Ähnlich, wie Social-Media die Art der Kommunikation verändert hat, wird Telemedizin die Art und Weise verändern wie Menschen behandelt werden.

Quellen:

http://www.lifesizehd.de/

Die Firma Lifesize ist eine Tochter Firma von Logitech, welche sich auf Videokonferenzsysteme und die Entwicklung der Telemedizin spezialisiert hat. Der Hauptsitz ist in den USA, allerdings sind regionale Zentren in ganz Europa verteilt

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Serious Games & Healthcare

20 Samstag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in Serious Games

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Schlagwörter

gaming, healthcare, serious games, Social Media

Auch wenn die Computerspiele-Branche 2009 das erste Minus hat hinnehmen müssen, so steigt der Absatzmarkt für Spiele und Apps ständig. So konnte die Games-industrie im Jahr 2010 leichte Umsatzgewinne verbuchen. So stieg, lt. dem Verband deutscher Rundfunk und Telemedien e.V. der Umsatz von 1,81 Mrd. Euro (2009) auf 1,86 Mrd. Euro (2010).

Dabei konnten Online- und Browserspiele deutliche Zuwächse verzeichnen.

Online-Spiele, wie Farmville, FrontierVille, Mafia Wars und Café World, werden immer beliebter und täglich von vielen Menschen gespielt. Lt. einer Studie des Pew Research Center spielen mehr als die Hälfte der amerikanischen Erwachsenen im Alter von 18 und älter (53%) Videospiele. Dabei sind die Spiele nicht mehr nur passiv, sondern sie benötigen Interaktion und Entscheidungsfindung.

Aber sind diese Spiele auch für die Gesundheitswirtschaft geeignet?

Was sind Serious Games?

Serious Games sind Anwendungen und Computerspiele deren primäres Ziel nicht die reine Unterhaltung, sondern ehr die Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen ist.  Das können beispielsweise im

  •     beruflichen Umfeld Online-Schulungen,
  •     militärische und medizinische Ausbildungen und Simulationen
  •     virtuelle Welten sein.

Videospiele in der Rehabilitation

Ein interdisziplinäre Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste offenbart Möglichkeiten und Herausforderungen für Entwickler im Feld der Applied Sciences.

Mithilfe eines Videospiels wird die Therapiestunde zu einem interaktiven Erlebnis – das Videospiel verwandelt das Therapiewerkzeug in einen Game Controller.

Bis Serios Games entwickelt und umgesetzt sind, ist es häufig ein weiter Weg. Voraussetzung dafür sind interdisziplinäre Forschungsteam. So sind in diesem Projekt die ZHdK, der Roboterhersteller Hocoma AG, die Universitätskinderkliniken Zürich sowie das Sensory Motor Systems Lab der ETH Zürich beteiligt.

Das Neuropsychologische Institut der Universität Zürich führte außerdem eine wissenschaftliche Evaluation des realisierten Projekts durch. Finanziert wurde das »Gabarello Vs. 1.0« (Game based rehabilitation for Lokomat) benannte Projekt von einer Stiftung zur Kinderhilfe.

»Ein Roboter lehrt laufen: Der Physiotherapieroboter Lokomat® wird bei der motorischen Rehabilitation eingesetzt. Er therapiert Patienten, deren Hirnregionen, welche die Steuerung des Bewegungsapparates leisten, verletzt oder gestört sind und die daher nicht mehr gehen können. Die Therapie nutzt die Eigenheit des menschlichen Gehirns, ausgefallene Funktionen durch andauerndes Training in anderen Hirnregionen erneut auszubilden. So kann die verlorene Gehfähigkeit wieder erlangt werden. Der Lokomat wird weltweit in Spezialkliniken eingesetzt – so auch an den Universitätskinderkliniken Zürich, deren Version speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten ist, die dort den langen Weg der Rehabilitation beschreiten.“

Entscheidend für den Therapieerfolg ist aber auch hier die Motivation – nur ein intensives Training bringt den gewünschten Erfolg. Oft müssen die Therapeuten gut zureden, um sie bei Laune zu halten und ihre aktive Teilnahme an dem Bewegungsablauf zu fördern.

Ergebnis der Konzeptphase

Bei der Spielfigur handelt es sich um einen kleinen Raumfahrer, der von einer Rakete auf einem Planeten abgesetzt wird und auf ihm herumspaziert. Spielziel ist es, möglichst viele herumschwirrende Lichter zu entfachen, mit denen der dunkle, versteinerte Planet beleuchtet und zum Leben erweckt wird.

Der Spielverlauf wird einzig durch die Intensität der Beinbewegung gesteuert, der Patient treibt die Spielhandlung durch das eigene vom Computer gesteuerte Gehen voran und beeinflusst so den Spielverlauf.

Die Spielsteuerung werten Roboter und Spiel dabei in Echtzeit aus. Die gemessene Anstrengung eines Patienten fließt als Information direkt ins Spiel und entscheidet über die Wahl des Weges, die Fähigkeiten und den Zustand der Spielfigur. Diese kann zum Beispiel sichtlich weiter springen oder schneller laufen. Auf diese Weise werden kognitive wie koordinative Fähigkeiten gleichermaßen angesprochen.

Spielschwierigkeit

Gabarello Vs. 1.0 beruht auf einem einfachen Spielkonzept, das wenige mentale und spielmechanische Anforderungen verlangt. Die andauernde Bewegung und körperliche Anstrengung durch das Training selbst bieten schon genügend Herausforderungen – daher wurde auf Schwierigkeitsgrade verzichtet.

Leveldesign

Die umgesetzte Version von Gabarello Vs. 1.0 basiert auf der Idee, dass der Spieler die Spielfigur über einen runden Planeten laufen lässt. Um eine andauernde Krümmung der Oberfläche darzustellen, müssen entweder Gravitation und Kamera andauernd angepasst werden oder — wie in diesem Fall realisiert – sich der Untergrund und nicht die Spielfigur bewegen.

Die Level wurden entsprechend den Anforderungen so ausgestaltet, dass sie ebenso kurzfristig wie auch längerfristig motivieren können: abwechslungsreich durch grafische Detailtiefe, aber auch herausfordernd, weil verschiedene Wege unterschiedliche Anzahlen von herumschwirrenden Lichtern erreichbar werden lassen. Geachtet wurde insbesondere darauf, dass nicht nur stetig »intensives« Gehen belohnt wird, sondern auch das bewusste Abbremsen der Spielfigur. Die Langzeitmotivation wird auch dadurch unterstützt, dass der Planet so oft umgangen werden kann, bis alle Lichter entzündet sind. Dies fordert neben den motorischen auch planerische Fähigkeiten sowie ein bewusstes Auswählen der angebotenen Wege.

Quellen:

  • Umsatzentwicklungen in der Games-Industrie
  • www.netzwelt.de
  • Serious Games – ein Markt für Verlage
  • www.golem.de
  • Making Games Report – Gabarello: Ein Roboter als Game Controller

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Erfolgsfaktor Sprache: Kommunikation in der Medizintechnik

16 Dienstag Aug 2011

Posted by Anja Stagge in Kommunikation, MedTech

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Schlagwörter

Medizintechnik, MedTech, Produktkommunikation

Ein Gastbeitrag von Christian Dingler:

Ein Aufruf für mehr Klarheit in der Produktkommunikation. Sprache ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen. Denn nur, wer vermitteln kann, welches Problem das eigene Produkt löst und worin die Unterschiede zum Wettbewerb liegen, wird seine Produkt auch verkaufen. Was in der Theorie logisch und nachvollziehbar klingt, scheint in der Praxis hin und wieder eine Herausforderung für Unternehmen zu sein. Ganz besonders bei geschriebener Sprache – in Texten.

Geht man nach Mark Twain ist schreiben ganz einfach. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. In der Praxis scheint das nicht immer ganz einfach zu sein. Liest man einen typischen Produkttext, denn werden Lösungen mitunter optimiert, permanent weiterentwickelt und Segmente gar revolutioniert.

Gerne werden auch Adjektive wie exzellent, flexibel und maßgeschneidert verwendet. Eines weiß ich allerdings immer noch nicht: Was genau meint Ihr eigentlich?

Mit zwei einfachen Kniffen sind Unterschiede zu Wettbewerbern und das Anwendungsgebiet medizinischer Produkte einfacher zu vermitteln:

Kommt auf den Punkt

Dass Unternehmen ihre Produkte laufend verbessern, davon gehe ich aus. Besonders in einer innovationsgetriebenen Branche wie der Medizintechnik. Wenn Ihr also das nächste Mal Produkttexte schreibt, dann schreibt doch einfach direkt, was neu ist, anstatt im Teaser pauschal von optimierten Lösungen zu sprechen.

Das klingt seltsam hölzern und niemand kann sich etwas darunter vorstellen. Besser ist zum Beispiel: „Das Display ist jetzt kontrastreicher, so dass Ergebnisse auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch abgelesen werden können.“

Vorsicht mit Adjektiven / Belegt Eure Thesen

Adjektive enthalten immer eine Wertung. Das ist bei Texten für die eigene Website oder die Produktverpackung in Ordnung. Jede Wertung ist allerdings automatisch auch eine These. Menschen neigen dazu, Thesen, die nicht belegt werden erst einmal nicht zu glauben. Für Produkttexte ist das nicht gewollt. Wenn Ihr Euer Produkt also als exzellent bezeichnet, dann schreibt dazu, warum das so ist.

Denn: Ohne weitere Ausführungen ist das für mich erst einmal nur eine unbelegte Behauptung. Hängt die Messelatte für Euer Produkt dabei nicht zu hoch. Wenn Ihr nämlich ein Produkt als revolutionär bezeichnet, dann erwarte ich nichts weniger als dass es seinen Einsatzbereich von vorne bis hinten umkrempelt. Tut es das nicht, kann das sehr schnell ungewollt komisch wirken.

Christian Dingler ist freier Berater für Unternehmenskommunikation aus Köln

http://www.genuin4.de/

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