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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Monatsarchiv: Februar 2011

Digitale Patientendokumentation – mit dem iPhone zur Visite

25 Freitag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Krankenhaus, MedTech, Mobile Health

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

app, Österreich, Care Solutions, digitale Patientendokumentation, eHealth, iPhone, Krankenhaus, Mobile Health, patient safety, Patientensicherheit, Pflegeeinrichtung, Spital, Wien

Die Barmherzigen Brüder, einer der größten privaten Gesundheitsanbieter Österreichs, leiten eine Offensive zur vollständigen Umsetzung der digitalen Patientendokumentation in ihren Spitälern und Pflegeeinrichtungen ein. Mit der ordenseigenen IT-Firma „CareSolutions“ setzt der Orden einen Meilenstein.

Bildnachweis: Caresolution

Bildnachweis: Caresolution

Künftig werden alle Patienteninformationen von der Einlieferung bis zur Entlassung elektronisch erfasst und damit – für befugte Ärzte und Pflegepersonal – rund um die Uhr von jedem Ort aus abrufbar. Die Barmherzigen Brüder waren bereits im 16. Jahrhundert die ersten, die systematisch Patientendaten erhoben.

ÄrztInnen verbringen mitunter viel Zeit, nach Befunden zu suchen. Um diese Zeit sinnvoller zu nützen, arbeiten IT-Experten an digitalen Lösungen für eine moderne Patientendokumentation, die auf bestehende administrative Krankenhaus-Informationssysteme aufbaut.

CareSolutions zählt zu den führenden heimischen Software-Entwicklern in diesem Segment. „Mit den Programmen von CareSolutions können wir garantieren, dass Patientendaten lückenlos sicher erfasst werden und jederzeit abrufbar sind. Dies ist ein enormer Fortschritt und Komfort für Patienten, Ärzte und die Pflege“, sagt Direktor Adolf Inzinger, wirtschaftlicher Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder Österreich.

Bildnachweis: Caresolution

Bildnachweis: Caresolution

Lösungen von CareSolutions sind in über 40 Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Österreich im Einsatz. Das Grazer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Marschallgasse war das erste Spital, das vollständig digitalisiert arbeitet. Hier sind Ärzte mit Laptop und iPhone bei der Visite ein alltägliches Bild. Assistenzarzt Dr. Harald Mayer hat sich schon während seiner Ausbildung mit „Mobile Computing“ im Krankenhausalltag beschäftigt. „Lösungen wie jene von CareSolutions sind unverzichtbare Instrumente in der Administration von Patienten, beim Visitenmanagement sowie in der Behandlung und Pflegesteuerung“, sagt Dr. Mayer.

Das oft zitierte „Krankenhaus der Zukunft“ ist bei den Barmherzigen Brüdern schon Realität.

Die Mitarbeiter nutzen die iPhones ausschliesslich als Diensthandys, auf denen eine spezielle App der Firma Datentechnik-innovation aufgespielt ist. „Die Daten werden auf die iPhones mittels WLAN (alle unsere Einrichtungen sind vollkommen drahtlos vernetzt) gepusht. Selbstverständlich funktioniert diese Kommunikation nur verschlüsselt und nur innerhalb des jeweiligen hausinternen Funknetzes. Verlässt jemand den Empfangsbereich des verschlüsselten Funknetzes, so bricht auch die Kommunikation zu den entsprechenden Anwendungen ab. Die Nutzung der Services ist also an den Empfangsbereich des WLANs und nicht an den des iPhone’s gekoppelt – soll heißen, dass man NICHT von zu Hause oder unterwegs auf Patientendaten zugreifen kann“, erzählt Mag. Bernhard Zahrl.

Diese Lösungen sind prinzipiell iPad-kompatibel aber noch nicht für die Auflösung des Ipads programmiert. Dies ist jedoch in Planung. Da mit den iPhones aber auch Befunde, Arztbriefe etc. diktiert werden (die dann auch über eine automatisierte Spracherkennung laufen) werden iPads derzeit nicht eingesetzt.

Digitale Fieberkurve und Röntgenbilder

Während das Patienten-Administrationssystem PATIDOK für die gesamte Leistungsabwicklung und Ablaufsteuerung zuständig ist, liefert CareSolutions vier individuelle Programme für Pflege-, Visite-, Intensiv- und Wundmanagement. Diese Anwendungen ermöglichen die Darstellung von patientenbezogenen Daten auf einen Blick. Dank definierter Schnittstellen können die Daten programmübergreifend, aber auch mit den Basisdaten aus PATIDOK verknüpft werden, was eine einheitliche Verwendung und Bearbeitung ermöglicht und Fehlerquellen ausschließt.

„Eine Studie, um die Zeit zu erfassen, die täglich für administrative Tätigkeiten aufgewendet werden muss, haben wir nicht durchgeführt und kennen eine solche (leider) auch nicht. Man liest und hört aber immer wieder, dass „viel“ Zeit und nach Schätzungen aus dem In- und Ausland bis zu 20 % der Arbeitszeit für das Suchen von Befunden etc. verwendet wird. In vollkommen digitalisierten Abteilungen geht dieser Aufwand nun gegen Null. Zusätzlich ist zu bedenken, dass in Österreich Patientenakten laut Gesetz für 30 Jahre aufgehoben werden müssen. Dies bedeutet, dass bei einem Krankenhaus mit 400 Betten und rund 25.000 stationären Patienten sowie etwa 50.000 Ambulanzfrequenzen pro Jahr enorme Papiermengen anfallen, die in Archivräumen gelagert werden müssen. Hier etwas suchen zu müssen, ist bei Akutfällen ein Zeitproblem, bzw. ganz allgemein eine finanzielle Last (Schaffung des Archivraums, Personal, Betriebskosten etc.). Die Digitalisierung der Daten bringt als nicht nur bei der direkten Arbeit am Patientenbett Vorteile“, erzählte Mag. Zahrl.

Patientendaten auf einen Blick

Vorbei sind die Zeiten, in denen ÄrztInnen oder das Pflegepersonal externe Befunde für die Visite suchen mussten. Alle relevanten Daten befinden sich heute im System und können individuell abgerufen werde. „Das Visitenmanagement „MedCaSol“ stellt auf einer intuitiv zu bedienenden Benutzeroberfläche, die je nach Abteilung konfiguriert werden kann, für jeden Benutzer eine eigene Datenübersicht dar, erklärt Michael Wiltschnigg, Geschäftsführer von CareSolutions und IT-Leiter der Barmherzigen Brüder Österreich. „Fieberkurve, Arbeitsdiagnosen, Medikationen, Vitalparameter und Laborbefunde können auf einen Blick erfasst werden. Das gleiche gilt für Röntgenbilder oder Pflegeberichte“, so Wiltschnigg.

Bildnachweis: Caresolution

Bildnachweis: Caresolution

Für ÄrztInnen und Pflegepersonen bedeutet die digitale Patientenakte eine enorme Erleichterung. Sie erhalten am PC oder am mobil eingesetzten Notebook direkten Einblick in die Krankengeschichten der PatientInnen. Gleichzeitig sind alle Daten biometrisch geschützt, revisionssicher abgespeichert und nur mit Zugangsberechtigung durch die MitarbeiterInnen einsehbar. Biometrisch bedeutet, dass auf Notebooks und „Mäusen“ Fingerprint-Sensoren vorhanden sind. Streicht der Benutzer mit dem Finger darüber, wird er vom System identifiziert und hat Zugriff auf jene Bereiche (Station, Patienten etc.) für die er berechtigt ist.

Findet auf dem Computer für eine bestimmte, einstellbare Zeit (bspw. 30-60 Sekunden) keine Aktivität statt, so wird die jeweilige Arbeitsstation automatisch wieder gesperrt. In der Praxis entfällt dadurch das lästige Eingeben/Merken von Passwörtern und der Anmeldeprozess verkürzt sich auf etwa 2-3 Sekunden. Bei der von uns eingesetzten Lösung (Siemens-Biometrics) werden nur einzelne Merkmale des Fingerabdrucks verschlüsselt gespeichert. Der „klassische Fingerabdruck“ ist nicht gespeichert und kann auch nicht rekonstruiert werden. Dass bei der Implementierung einer solchen IT-Lösung der Betriebsrat intensiv eingebunden werden muss, versteht sich wohl von selbst“, so Mag. Bernhard Zahrl.

Auch PatientInnen profitieren, denn durch die umfassende Dokumentation aller Daten können nicht nur Mehrfachuntersuchungen vermieden, sondern auch Fehldiagnosen und Medikamentenunverträglichkeiten minimiert werden.

Tradition, Innovation und Fortschritt

Die Dokumentation von Krankengeschichten hat bei den Barmherzigen Brüdern Tradition. Der Ordensgründer, der hl. Johannes von Gott, ließ bereits im 16. Jh. als erster schriftliche Aufzeichnungen von PatientInnen erstellen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu erzielen. Die frühesten Krankenprotokolle bei den Barmherzigen Brüdern in Österreich stammen aus dem 17. Jh. – dokumentiert im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz. Innovation und Fortschritt sind bis heute die Leitmotive des Ordens. Das Krankenhausinformationssystem PATIDOK und die Anwendungen von CareSolutions kommen in über 40 Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zum Einsatz.

Über die Barmherzigen Brüder

Der Orden der Barmherzigen Brüder ist weltweit in über 50 Staaten mit mehr als 300 Einrichtungen vertreten. Etwa 52.000 angestellte und rund 7.000 ehrenamtliche MitarbeiterInnen betreuen pro Jahr rund 20 Millionen Menschen. In den österreichischen Ordenswerken (Spitäler in Wien, Eisenstadt, Graz-Marschallgasse, Graz-Eggenberg, EKH-Klagenfurt, St. Veit/Glan, Salzburg  und Linz; Johannes von Gott-Pflegezentrum in Kainbach bei Graz, Altenwohn- und Pflegeheim in Kritzendorf bei Wien, Kneipp-Gesundheitszentrum in Schärding und Pflegeakademie in Wien, Drogentherapiestation Walkabout in Kainbach bei Graz, Lebenswelten in Schenkenfelden und Pinsdorf sowie in zahlreichen Kooperationen) betreuen rund 5.500 MitarbeiterInnen in Voll- und Teilzeitbeschäftigung jährlich mehr als 128.000 stationäre PatientInnen, das entspricht einer Leistung von einer Million Pflegetagen.

Zur Österreichischen Ordensprovinz gehören auch die Provinzdelegaturen Ungarn, Slowakei und Böhmen-Mähren.

weiterführende Informationen:
Mag. Bernhard Zahrl MAS, Provinzialat der Barmherzigen Brüder, Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Tel: (01) 21121/1102
Fax: (01) 21121/1120
E-Mail: bernhard.zahrl@bbprov.at
 Quellen:
  • Barmherzige Brüder Österreich
  • Care Solutions

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Stryker Orthopaedics erste iPad ™ Apps für Chirurgen

21 Montag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Kommunikation, Mobile Health

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Schlagwörter

Apps, Chirurgie, Flipchart, iPad, Mobile Health, OpTech Live, Orthopaedic, Orthopädie, Stryker, Surgery

Auf der diesjährigen Jahrestagung der American Academy of Orthopaedic Surgeon (AAOS) wurde von Stryker Orthopaedic die ersten iPad-Apps für Chirurgen vorgestellt. 

Die Applikationen sollen den Chirurgen zum einen die Patientenschulungen und -aufklärungen vereinfachen und zum anderen den Zugang zu Produktinformationen und neuen Operationstechniken verbessern. 

Gleichzeitig soll aber auch der eigene Vertrieb unterstützt werden. Diese zwei Applikationen sind nicht die ersten Anwendungen, mit denen Stryker auf dem Markt auftritt. Mehrere Unternehmensbereiche haben schon letztes Jahr unterschiedliche iPad-Applikationen auf den Markt gebracht.

„Historically, medical device makers‘ interactions with surgeons and hospitals were paper-based, which consumed a significant amount of time and resources,“ said Campomenosi. „With the amount of information at everyone’s fingertips today, medical device maker-surgeon interaction can be instantaneous, and medical device makers should be able to provide surgeons with digital access to educational tools that can support their dialogue with self-educated patients.“

Nachdem im letzten Jahr ein Pilot-Programm sehr gute Resonanz gezeigt hat, wurde nun das gesamte Verkaufsteam von Stryker Orthopaedic mit iPads ausgestattet.

Stryker Flipchart ist eine App, die den Arzt bei der Patientenaufklärung unterstützt. So kann dem Patienten sehr anschaulich erklärt werden, wie die geplante Operation abläuft bzw. den Vorher-Nacher-Vergleich demonstrieren.

Es ist es möglich, dem Patienten prä-operativ Grafiken und Röntgenbildern vom „normalen“, dem arthritischen und dem ersetzen Gelenk zu zeigen und die Aufklärung damit anschaulicher zu gestalten.

OpTech Live ist ein Leitfaden für chirurgische Protokolle mit einem Touchscreen-Interface. Die App enthält Informationen über Produkte von Stryker, die für die Sportmedizin und Unfallchirurgie infrage kommen.

 

 

 

Quellen:

  • PR Newswire – Stryker Orthopaedics Launches It´s First iPad Apps for Surgeons

 

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Brasiliens indigene Bevölkerung, der Zugang zur Gesundheitsversorgung und mobile Health

17 Donnerstag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, Community, eHealth, Kommunikation, Mobile Health, Telemedizin

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Brasilien, eHealth, IKT, kommunikation, Mobile Health, UN Foundation, Vodafone Foundation

In letzter Zeit höre ich oft den Begriff Revolution. Aber eher in Bezug auf die Ereignisse, die gerade die arabische Welt durcheinander wirbeln.  Im Zusammenhang mit mobile Health (mHealth) wird häufig der Begriff „mobile communication revolution“ benutzt.

Der Begriff Revolution hört sich ziemlich gewaltig an. Was ich bisher nicht wusste ist, dass der Begriff Revolution ursprünglich als Fachwort in der Astronomie für den Umlauf der Himmelskörper verwendet wurde. Revolution bezeichnete die Veränderung, plötzlicher Wandel und Neuerung. Wenn man von dieser Bedeutung ausgeht, dann haben wir es im Gesundheitswesen tatsächlich mit einer Revolution zu tun.

Kommunikation im Gesundheitswesen

Gesundheitssysteme sind mehr als nur die Summe einzelner Teilsysteme. Wir haben unterschiedliche Beteiligte, wie z.B. die Angehörigen der Gesundheitsberufe, Pflegepersonal, Ärzte, Radiologen und z.B. Laboranten. Außerdem bedarf es einer Infrastrukur, nicht nur im Zusammenhang mit IT-Systemen. Auch medizinische Einrichtungen bzw. Ausstattungen gehören dazu. Logistik, Tracking und Tracing nicht zu vergessen -nur so können die einzelnen Schritte nachvollzogen und verbessert werden. Und zu guter Letzt muss das alles auch finanzierbar sein.

eHealth und mHealth

Ging man früher zum Arzt, dann wurden die Daten rund um die eigenen Person, um Gesundheit und Krankheit in die Papierakte geschrieben. Auch sonst lagen Informationen in Papierform vor. Man konnte sich in Büchern, Magazinen und Zeitungen schlau machen. Zunehmend liegen sie elektronisch oder digital vor. Wir informieren uns im Internet mithilfe von Suchmaschine, in Communities, Mikroblogs und in sozialen Netzwerken.

Informationen, immer wieder, immer neue Informationen – täglich erschließen sich neue Kommunikationskanäle zwischen allen Beteiligten, völlig unabhängig von örtlichen Gegebenheiten. Auch die Kommunikationsformen sind andere geworden. Das verändert auch das Gesundheitswesen und eben den Austausch von Informationen in den unterschiedlichen Systemen. Eine immer wichtigere Rolle spielen in diesem Zusammenhang Informations- und Kommunikationstechnologien.

Unter dem Begriff eHealth werden viele Aktivitäten, so z.B. der Einsatz elektronischer Medien im Gesundheitswesen im Allgemeinen (eGesundheitskarte, ePatientenakte, eFallakte, eArztbrief oder eRezept u. a.) und die Telemedizin, Telematik u. a. im Speziellen, zusammengefasst. Mobile Health dagegen bezeichnet den Zugang zu Gesundheitsinformationen und zur Gesundheitsversorgung über mobile Endgeräte.

Anwendungsfelder

Krankheiten können also aus der Ferne diagnostiziert und Patienten mithilfe von Monitoren überwacht werden. Die benötigte Hilfe kann dem Patienten direkt vor Ort, an dem sogenannten „Point of Care“ zur Verfügung gestellt werden.

Auch die Medikamenten-Compliance kann verbessert werden, indem z.B. ein regelmäßiger Alarm an die notwendige Medikamenteneinnahme erinnert. Gerade bei älteren Patienten, die chronische Mehrfacherkrankungen haben und damit verbunden häufig viele Tabletten über den Tag verteilt einnehmen müssen, eine sinnvolle Sache.

Es gibt Frühwarnsysteme, die den Ausbruch von Infektionskrankheiten melden.

Auch die Aus- und Weiterbildung des Personals wird durch diese Technologien professionalisiert.

Kürzlich wurde das erste interaktive medizinische Buch für das iPad vorgestellt. Die FDA hat gerade die erste radiologische Applikation, die es ermöglicht, Röntgenaufnahmen auf der iPad anzusehen und zu diagnostizieren, freigegeben.

Smartphones werden zum Krankenhaus in der Hosentasche.

Mit einem Smartphone kann man viele Dinge machen. Man kann Spiele spielen, die Lieblingssongs hören, man kann sich Videos ansehen, nach Restaurants suchen – man kann damit sogar telefonieren.  Wann habt Ihr das letzte Mal eine SMS geschrieben oder gar telefoniert? In welchem Zusammenhang? Würdet Ihr Eurem Kind ein Handy oder gar ein Smartphone schenken? Abhängig vom Verwendungszweck, oder?

Während wir fleißig twittern, chatten und Mails schreiben, kann in Entwicklungsländern schon eine simple SMS oder ein Anruf den Informationsaustausch bzw. den Zugang zu Gesundheitsversorgung nachhaltig verbessern. Und wenn dann auch noch der Zugang zum Internet bzw. dem mobilen Internet hinzu kommt, dann kann getrost von einer Revolution gesprochen werden.

Mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologien ist es möglich, Gesundheitsinformationen schneller und genauer zu suchen, finden und weiterzuleiten. Auch kann der Zugang zur Gesundheitsversorgung gerade in entlegenden, ressourcenarmen Gegenden verbessert oder in manchen Fällen erst ermöglicht werden.

Mehr als 5 Billionen Anschlüsse sind durch mobile Technologien miteinander vernetzt. Aus der Neurobiologie weiß man:

„Je mehr Zellen miteinander vernetzt sind, desto mehr Informationen können verarbeitet werden. Und je schneller das Gehirn arbeitet, desto größer ist seine Leistungsfähigkeit. Lernen basiert auf der Bildung und Veränderung neuronaler Netze.“

Fragestellungen

Dies muss auch im Bereich mHealth und Healthcare erforscht werden. Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind:

  • Welche Rolle spielen Informations- und Kommunikationstechnologien bei der Datenerhebung und -analyse?
  • Welche Gesundheitsinformationen sind tatsächlich für den Patienten relevant?
  • Wie gestaltet sich der Informationsfluss? Welche Zwischenstationen gibt es?
  • Welches Zusammenspiel gibt es zwischen Surveillance Systemen, Supply Chain und dem Faktor Mensch?
  • Welche Barrieren, Engpässe und Unwirksamkeiten gibt es und was kann getan werden, um dies zu beseitigen?

Nur mit der Beantwortung dieser Fragen und der Ableitung von Handlungsempfehlungen kann sicher gestellt werden wann und wie in welchem Umfang welche Mittel sinnvoll zur Verfügung gestellt werden können.

Um diese Fragen zu beantworten, wurden in den letzten Jahren etliche Projekte, wie z.B. das Projekt „Future of Health: Project Mwana Empowers Zambian Health Workers with Mobile Technologie“ ins Leben gerufen.

Mobile Phones to help meet needs in Brazil´s Indigious Communities

Vor einigen Tagen haben die United Nation Foundation und die Vodafone Foundation ein weiteres Projekt in Brasilien lanciert, in dem analysiert werden soll, welche Möglichkeiten mHealth für den Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten durch mHealth für die Einwohner ergeben.

Brasilien ist ein Land voller Gegensätze. Wie in den meisten Schwellenländern gibt es eine große Kluft zwischen arm und reich, zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung und der indigenen Bevölkerung.

Brasilien ist bevölkerungs- und flächenmäßig der fünftgrößte Staat der Erde. Etwa 90 % der Bevölkerung konzentrieren sich auf die Bundesstaaten der Ost- und Südküste Brasiliens mit einer Bevölkerungsdichte von 20 bis über 300 Einwohner/km². Der Rest Brasiliens, mit dem Amazonas und den Bergregionen, hat zwar die weitaus meiste Fläche, aber nur eine Bevölkerungsdichte von unter 5 bis 20 Einwohner/km². Der Hauptstadtdistrikt Distrito Federal do Brasil als Stadtstaat und der Bundesstaat Rio de Janeiro haben eine Bevölkerungsdichte von über 300 Einwohner/km².

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es 67 unterschiedliche Stämme, zu denen es bisher keinen Kontakt gab und die in weit abgelegenden ressourcenarmen  Gegenden leben.

“In many of the world’s most remote regions, mobile networks are now connecting communities to information and services at an unprecedented level, providing opportunities to deliver health benefits to traditionally underserved populations,” said Kathy Calvin, CEO of the UN Foundation.  “This collaboration with the Vodafone Foundation, PAHO and the Brazilian Ministry of Health will focus on one community to determine how wireless communications can be used to improve health outcomes in some of Brazil’s hardest to reach communities.”

Brasiliens indigenen Gemeinschaften stehen vor vielen Herausforderungen. 

“During the past five years, we’ve seen an increase in routine immunization coverage of indigenous populations in Brazil, but it continues to hover under the national targets set by the National Immunization Program,” said Brendan Flannery of PAHO.  “The Brazilian Ministry of Health intends to use this study as a springboard for the integration of mobile technologies that strengthen health services in some of its most vulnerable communities.”

“Mobile technology can strengthen health systems by increasing the quantity, quality and timeliness of health data,” said Adele Waugaman, Senior Director of the UN Foundation and Vodafone Foundation Technology Partnership.  “By undertaking this targeted analysis to identify specific health information bottlenecks in one community before considering mobile solutions, the Brazilian Health Ministry will ensure it builds an mHealth program that can deliver maximum results and the most value for the money.”

Die Ergebnisse dieser Studie werden im Sommer veröffentlicht.

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  • Physician executives should not ignore how smartphones will transform healthcare
  • Use of health information technology among racial and ethnic underserved communities
  • Why the web is useless in developing countries – and how to fix it

Quellen:

  • UN Foundation
  • Vodafone Foundation
  • Studie: Health Information as Healthcare
  • The Opportunity of Mobile Technology for Healthcare in the Developing World

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Twitter – ein eLearning-Tool für Chirurgen.

16 Mittwoch Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Health Care Social Media, Kommunikation, Mobile Health, Telemedizin

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

eLearning, Social Media, Twitter, wissensmanagement

Doctor Bailey stellt Twitter als ein eLearning-Tool  vor.

(Quelle: C4LPT Blog)

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KIT – Datenautobahnen im Krankenhaus

15 Dienstag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, eHealth, Krankenhaus, Mobile Health, Telemedizin, Veranstaltungen, Wissensmanagement

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

conhIT, eHealth, HealthIT, Klinische Informationstechnologien, Kongress, Mobile Health, Veranstaltung, wissensmanagement

Wir hören täglich, dass wir in einer Informations- und Wissensgesellschaft leben. Aber können wir diese Informationen, dieses Wissen auch nutzen? Welche Form hat dieses Wissen für die Akteure im Gesundheitswesen? Wo sind Inhalte von evidenzbasierter Medizin, wo medizinische Standards, Leitlinien und klinische Pfade gespeichert? Das moderne Gesundheitswesen wird immer mehr zu einem Wissensunternehmen und die Qualität der Versorgung hängt auch ganz wesentlich von der Erfassung, der Analyse dem Austausch von aktuellen evidenzbasierten medizinischen Informationen und Wissen ab.

Gesundheitswesen – Mit wem haben wir es zu tun?

Da wären zum einen die Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen, wie z.B. Kliniken und Krankenhäuser. Es gibt die Adressaten von Gesundheitsdienstleistungen, die Verbraucher wie z.B. Patienten. Auch staatliche Aufsichtsbehörden, Versicherungen, Krankenkassen und Pharmaunternehmen sind Akteure im Gesundheitswesen. Das sieht auf den ersten Blick recht überschaubar aus. Aber gehen wir mal etwas ins Detail.

Mikrokosmos Krankenhaus

Inspiriert durch einen Artikel, den ich kürzlich gelesen habe, kommt bei mir, wenn ich an ein Krankenhaus denke spontan der Vergleich mit einer Stadt auf. Einer Stadt, die von einer zunehmenden Spezialisierung und einer interdisziplinären Zusammenarbeit geprägt ist.

  • Wir finden dort diverse medizinische Dienstleister, wie z.B. die Anästhesie, die Radiologie- und Radio-Onkologie, die Klinikhygiene und den Sozialdienst.
  • Es gibt viele unterschiedliche Kliniken, wie z.B. eine Klinik für Unfall- und/ oder Allgemeinchirurgie, eine HNO-Klinik, die Klinik für Notfallmedizin, evtl. eine geriatrische und eine internistische Klinik, eine Klinik für Kinderheilkunde, usw.
  • Genauso wie viele Städte den Bereich „Stadtentwicklung“ haben, finden wir in Krankenhäusern die Unternehmensentwicklung, der Bereich in dem häufig das Marketing, die Pressearbeit, die Personal- und Organisationsentwicklung und das Qualitätsmanagement angesiedelt sind.
  • Ressourcenmanagement – ebenfalls ein entscheidender Punkt. In diesem Bereich finden wir die Teilbereiche Personalmanagement, Controlling, Einkauf, Kosten- und Leistungsabrechnung, Materialwirtschaft, Sterilgutversorgung und Transportdienste.
  • Die Aufgabe der Städtischen Bank übernimmt der Bereich des Finanz- und Beteiligungsmanagement.
  • Immobilienmanagement, Technik und Service werden wiederum aus einem anderen Bereich heraus gesteuert.
  • Es gibt Beauftragte, die sich z.B. um den Datenschutz, um den Abfall und um den Umweltschutz kümmern. Es gibt einen Seelsorger und eine Patientenvertretung. 
  • Je nach Größe finden sich auch noch Tochterunternehmen, wie z.B. medizinische Versorgungszentren (MVZ), Servicegesellschaften und Pflegeheime.

Ziemlich komplex das Ganze, oder?

Aber etwas fehlt noch – die Einwohner: Mitarbeiter und Patienten. Eine nicht zu unterschätzende, wenn nicht gar die wichtigste Einflussgröße. Die Mitarbeiter, die eigentlich ständig Entscheidungen treffen müssen, auch in Stresssituationen. Und jede gute Entscheidung braucht als Basis fundierte Informationen, zumindest im Krankenhaus. Unterstützen können dabei Klinische Informationstechnologien (KIT).

Datenautobahnen im Krankenhaus

„Die richtige Information, das richtige Wissen zur richtigen Zeit am richtigen Ort der richtigen Person zur Verfügung stellen.“  

Ein Satz, der es meiner Meinung nach ziemlich genau auf den Punkt bringt. Wege, Straßen oder Autobahnen verbinden die Häuser in einer Stadt. Datenautobahnen, auch Klinische Informationstechnologien (KIT) genannt, sorgen im Krankenhaus dafür, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort der Person zur Verfügung stehen, die diese Informationen braucht.

Informationen werden z.B. benötigt, um

  • die pflegerische und medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu verbessern,
  • die Patientensicherheit zu erhöhen,
  • den Patienten einen besseren Service zu ermöglichen,
  • die Arbeitsabläufe zu optimieren,
  • die Produktivität über den gesamten Klinikbetrieb zu erhöhen,
  • den Bedarf besser zu planen.

Klinische Informationstechnologien können dabei helfen.

  • So können Datenmengen, wie z.B. Röntgenbilder dem Mediziner schneller zur Verfügung gestellt werden, der diese wiederum schneller beurteilen und diagnostizieren kann.
  • Hilfreich ist außerdem, dass diese Informationen potentiell fehlerfrei sind und mithilfe der Systeme richtig zugeordnet werden.
  • Die für den Patienten notwendige Therapie kann dadurch wesentlich schneller in die Wege geleitet werden. Ein Hoch auf die Technik also. Zumindest in diesem Fall.
  • Durch eine zeitliche und inhaltliche exakte Planung der Ablaufsteuerung können Therapien verbessert und doppelte Untersuchungen und Therapien vermieden werden.
  • Das Personal, welches sowohl von administrativen Aufgaben sowie von der Dokumentation entlastet wird, kann sich verstärkt dem Patienten widmen.
  • Der technische Betrieb eines Krankenhauses kann durch ein gutes KIS weitaus zuverlässiger sein.
  • Im Bereich der Materialbeschaffung kann durch eine zentrale Erfassung Geld eingespart werden.
  • Informationen rund um die Uhr abrufen zu können, im Krankenhaus eine absolute Notwendigkeit.

Dementsprechend finden Informationstechnologien in folgenden Einsatzfeldern Anwendung:

  • Office-Produkte
  • Finanzbuchhaltung
  • Kaufmännische Managementsysteme
  • Personalmanagementsystem
  • Medizincontrolling
  • Apothekeninformationssystem
  • Patientendatenmanagement
  • OP-Management
  • Anästhesiedokumentation
  • Internes Informationsmanagement
  • Labor
  • Radiologie
  • Klinisches Arbeitsplatzsystem

Herausforderungen

Die Wechselbarrieren  im Bereich der klinischen Informationstechnologien können als sehr hoch angesehen werden. Dies ist ein Grund, warum nach integrativen Lösungen gefragt wird. Es muss also möglich sein, heterogene Klinikinformationssysteme effektiv zu integrieren. Und nicht nur die eigenen Systeme, sondern auch die von externen Partner, die bei der integrativen Versorgung eine Rolle spielen.

Auch die Themen Datenschutz, Datensicherheit und Privatsphäre dürfen bei der rasanten Entwicklungen von Technologien nicht aus den Augen verloren werden. So wird bei Electronic Health Records die gesamte medizinische Anamnese und der Krankheitsverlauf, Allergien, Labor- und Röntgenbefunde, persönliche Daten des Patienten sowie die Notizen des Arztes elektronisch abgespeichert.

Für die Person, die medizinische Hilfe benötigt und für den Arzt, der diese Person nicht kennt, aber Zugriff auf seine Daten hat, kann es durch als positiv gesehen werden. Aber wie verhält es sich in diesem Fall mit der ärztlichen Schweigepflicht und der Einverständniserklärung des Patienten?

Auch die Frage der Finanzierbarkeit dieser Technologien muss weiterhin im Auge behalten werden.

Diese und andere Themen werden auf der conHIT – Der Branchentreff für Healthcare IT diskutiert werden.

conhIT – Der Branchentreff für Healthcare IT

Zum vierten Mal wird die conhIT – Der Branchentreff für Healthcare IT vom 5. -7. April 2011 auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Integriert sind vier aufeinander abgestimmten Veranstaltungsteile: Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking-Events.

Konferenzthemen sind u.a.

  • IT-Security: Identifikations- und Zugangssysteme
  • Wer, Wie, Wann, Was? – Beweissicherheit & Digitale Signatur
  • KIS als Medizinprodukt – Forecast
  • Datenschutz – oft probiert, nie erreicht?
  • eFA, eArztbrief, intersektorale KOmmunikation – Wo stehen wir heute?
  • Medizintechnik & IT – von der Regulierung zur Lösung
  • Arzneimittelsicherheit – Risiken und Nebenwirkungen. Kann IT helfen?
  • Telemedizin: Wie „tele“ sind wir wirklich?
  • Strategisches IT-und Risikomanagement – Worauf es wirklich ankommt.
  • Mobil IT – Slogan oder Realität?

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Quellen
  • VHitG
  • ConHit – Der Branchentreff für Healthcare IT
  • Intelligente Medizinische Informationssysteme, Karl P. Pfeiffer
  • Studie: Usabili IT
  • Studie: VHitG-Branchenbarometer2010

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Bürgerdialog Zukunftstechnologien – Unsere Zukunft geht uns alle an.

13 Sonntag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Gesundheitspolitik, Kommunikation

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Bürgerdialog Zukunftstechnologien, Crowdsourcing, eHealth, Nanotechnologie, Social Governance, Social Media, Telemedizin

Verbunden mit dem technologischen Fortschritt und einer immer älter werdenden Bevölkerung kommt es auch zu einer Zunahme von Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Adipositas.

Die Ursachen und Auswirkungen dieses Wandels betreffen eine Vielzahl von Bereichen der modernen Gesellschaft, so z.B. Wirtschaft, Technologie, Politik und letztlich jeden Einzelnen. Damit sind bereichsübergreifende Lösungen gefragt.

Nanotechnologie, Pflanzenforschung und Hightech-Medizin – drei Begriffe, die sich sehr abstrakt anhören, aber trotzdem konkrete Auswirkungen auf unseren Alltag haben können.

Nanotechnologie

Nanotechnologie im Alltag? Ja! Fast jeder kennt Sonnencremes, Autopolituren oder Farben mit Nanopartikeln. Auch in der Medizin hat die Nanotechnologie Einzug gehalten. So wird es z.B. bald möglich sein, Tumore mithilfe der Nanotechnologie zu zerstören. Vor einiger Zeit wurde eine Maschine entwickelt, die nur unter einem Elektronen-Mikroskop sichtbar ist. Bei diesem sogenannten Nanokopter ist ein Enzym der organische Motor und es gibt einen anorganischen Nickelpropeller. Und wer weiß, wofür diese Technologien demnächst eingesetzt werden.

Pflanzenforschung

Pflanzenforschung spielt im Zusammenhang mit Über- und Mangelernährung sowie ernährungsbedingten Krankheiten eine große Rolle. Einerseits haben wir es in vielen Schwellenländern immer noch mit Hunger und Mangelernährung zu tun. Dem gegenüber steht die Überernährung und ihre Folgen in den Industrieländern. Widersprüchliche Anforderungen, denen begegnet werden kann, wenn das Wissen aus der Ernährungs- und der Gesundheitsforschung mit einbezogen wird. Die bereits ausgetretenen Wege müssen also verlassen werden. Es müssen neue interdisziplinäre Forschungsansätze erarbeitet und aufeinander abgestimmt werden.

Hightech-Medizin

Mithilfe neuer Technologien wird es möglich sein, Krankheiten früher zu erkennen, ihren Ausbruch zu verhindern und zu heilen. Es gibt unzählige Projekte, wie z.B. das Projekt „Partnership for the Heart“, bei der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz telemedizinisch betreut werden. Sollte die Zeit irgendwann mal nicht mehr alle Wunden heilen, kann bei Verbrennungen z.B. Haut aus der Sprayflasche Anwendung finden. Auch in der Medizin wird also fast nichts mehr beim alten bleiben.

Bürgerdialog

Allerdings sind mit modernen Technologien neben vielen Chancen auch Risiken verbunden. Und aufgrund ihrer Komplexität sind sie für viele Menschen, die von Auswirkungen – im Positiven wie im Negativen – betroffen sind, nur schwer verständlich.

Erforderlich ist deshalb auch eine offene, sachliche und verständliche Debatte über Nutzen und mögliche Risiken von Zukunftstechnologien. Deshalb führt das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den kommenden vier Jahren eine Reihe von Bürgerdialogen über Zukunftstechnologien durch.

Die Bürgerdialoge sind ein Ort, an dem Bürgerinnen und Bürger

  • sich über zukunftsgestaltende Forschung informieren,
  • sich im offenen Austausch mit Expertinnen und Experten eine fundierte Meinung bilden,
  • auf Augenhöhe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik diskutieren,
  • Empfehlungen für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft formulieren.

Die Bürgerdialoge sind ein Forum für den offenen Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik. Wir, die Bürgerinnen und Bürger bekommen die Möglichkeit, uns in den Beratungsprozess mit einzubringen – und das sowohl virtuell wie auch in der realen Welt.

Dafür stehen Live-Veranstaltungen, wie Bürgerkonferenzen und Bürgergipfeln, Online-Konsultationen oder digitalen Themensammlungen zur Verfügung. Ebenso bringen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung und Praxis sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Interessengruppen ihre Expertise, ihre Meinungen und Erwartungen in die Dialoge ein.

Am Ende eines jeden Bürgerdialogs steht ein Bürger-Report. Er zeigt, wo in den Augen der Bürgerinnen und Bürger Chancen und Herausforderungen sowie relevante Handlungsfelder und Fragestellungen zu Zukunftstechnologien liegen. Die Ergebnisse des Bürger-Reports finden Eingang in politische Entscheidungsprozesse.

Online-Phase

Online-Konsultationen werden demnächst auf der Plattform http://www.buergerdialog-bmbf.de/ stattfinden.

„Technologien werden sich am Markt nur dann etablieren, wenn sie zum einen ausgereift und marktfähig sind, zum anderen aber gesellschaftlich etabliert sind. Deshalb soll im ersten Schritt ein möglichst breites Meinungsbild der Öffentlichkeit eingefangen werden. Experten werden z.B. Beiträge zur Telemedizin, zu neuronalen Implantaten oder den Technologien in der Intensivmedizin einstellen und mit den Bürgern online diskutieren. Jeder ist angehalten, sich aktiv in die Diskussion mit einzubringen. Erreeicht sollen nicht nur die Heavy Internet User. Über eine klassische PR-Kampagne sollen auch die Menschen erreicht werden, die das Internet eher zurückhaltend nutzen. Dies wurde auch bei der Usability der Plattform berücksichtigt, die so einfach wie möglich gehalten wird. Später werden auch soziale Netzwerke wie, Facebook, Twitter, StudiVZ und Youtube zum Dialog genutzt werden.“ so Maik Bohne, der Teamleiter-Online der Kommunikation- und Strategieberatung IFOK.

Offline-Phase

Aus den Ergebnissen der Online-Abfrage werden Themenbriefe erstellt, die in die Bürgerkonferenzen eingehen werden. Auf insgesamt 16 Bürgerkonferenzen können die Bürger mit den Experten, die den fachlichen Input liefern werden, am runden Tisch diskutieren und ihre Meinung und Sichtweisen einbringen. Die Auftraktveranstaltung, bei der auch Fr. Prof. Dr. Annette Schavan, MdP, anwesend sein wird, findet am 07. Mai 2011 statt. Die Ergebnisse der Bürgerkonferenzen wiederum werden durch die Experten fachlich validiert und werden im Herbst auf dem Bürgergipfel diskutiert werden. Nach einer erneuten fachlichen Validierung wird dann der Bürgerreport erstellt und der Politik zur Verfügung gestellt werden.

Der erste Dialog  zum Thema „Hightech-Medizin“ – in thematischer Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2011 „Forschung für unsere Gesundheit“ startet am 01. März 2011 . Ich freue mich, dass ich diesen Dialog begleiten darf!

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  • Telemedizin: AOK PLUS startet Telemedizin-Programm „AOK-HerzAktiv“

Quellen:

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Bürgerdialog BMBF
  • Healthplus
  • Nanotechnik – Die Zukunft hat begonnen
  • Pflanzenforschung.de

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Wissensschaftsjahr 2011: Forschung für unsere Gesundheit

12 Samstag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Community, Gesundheitspolitik, gesundheitswirtschaft, Health Care Social Media, Kommunikation, Prävention, Serious Games

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Schlagwörter

BMBF, Forschung, Gesundheit, Gesundheitspolitik, serious games, Wissenschaft, Wissenschaftsjahr

Im Dezember wurde von der Bundesregierung das neue Rahmenprogramm Gesundheitsforschung verabschiedet. Darin wird die strategische Ausrichtung der medizinischen Forschung für die kommenden Jahre beschrieben. Ziel ist es, das die Forschungsergebnisse aus der Grundlagen- und der klinischen Forschung schneller in die medizinische Versorgung und damit schneller zu den Patienten gelangen.

Der medizinisch-technische Fortschritt ermöglicht es immer mehr Menschen länger und selbstbestimmt zu leben. Das ist mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Mit steigendem Lebensalter nehmen z.B. die chronischen Erkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus, Osteoporose, Herz- Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und nicht zuletzt Demenz zu. Durch Prävention kann aber der Ausbruch vieler Krankheiten verhindert werden. Dazu muss aber klar sein, wie sie entstehen, welche Wirkmechanisamen es gibt und wie bestimmte Regelkreise durchbrochen werden können. Dies zu erforschen ist Aufgabe der Wissenschaft.

Forschung – fast jeden Tag hören oder lesen wir diesen Begriff und benutzen ihn in unterschiedlichen Zusammenhängen. Doch was verbirgt sich konkret dahinter? Welche Alltagsrelevanz besteht? Warum wird geforscht? Was antwortet ein Kind, wenn man es fragt: Was ist Forschung? Was ist Gesundheitsforschung?

Forschung für unsere Gesundheit richtet die Aufmerksamkeit auf den Menschen und eröffnet einen gesellschaftlichen und interdisziplinären Dialog über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder moderner Gesundheitsforschung. Über einen Zeitraum von 12 Monaten wird die deutsche Gesundheitsforschung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dabei wird sich insbesondere an Kinder und Jugendlichen gerichtet, die sich spielerisch an Themen wie Biologie, Medizin und Gesundheit nähern sollen. Wissenschaftler stellen sich und ihre Arbeit vor, zeigen, wie sie Diagnoseverfahren und Therapien verbessern. Es geht darum zu sensibilisieren, warum Forschung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft notwendig ist und es geht darum, sie zu verstehen und dafür zu begeistern.

Auf einem Onlineportal hat jeder die Möglichkeit, seine Fragen an/ zur Gesundheitsforschung zu stellen. Experten geben fachlichen und inhaltlichen Input, informieren über ihre neuesten Forschungsergebnisse und möchten mit ihren Diskussionsbeiträgen zum Nachdenken anregen.

Die Forschungsbörse ist ein Projekt, bei dem ebenfalls ein Austausch zwischen Wissenschaftlern und Kindern und Jugendlichen gefördert werden soll. Wissenschaftler gehen wieder zur Schule, oder eher in die Schule. Indem sie vor Ort über ihre Forschungen und ihre Motivation berichten, soll den Kids ein Bezug zur Wissenschaft gegeben werden. Angesprochen sind Mediziner, Biologen, Ernährungswissenschaftler, aber auch Ingenieure, Soziologen und Betriebswirte. Traut Euch!

Via Twitter, Facebook und Youtube können die Aktivitäten rund ums Wissenschaftsjahr nicht nur verfolgt, sondern es kann sich auch aktiv eingebracht werden.

Desweiteren gibt es die Kids-Community „Die Gesundheitsforscher„. Dort können sich Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren spielerisch mit wissenschaftlichen Themen vertraut machen und selbst zum Forscher werden.

Dafür stehen die vier Bereiche

  • Spiel mit!
  • Triff die anderen!
  • Entdecke mehr…
  • Für Klein und Groß

zur Verfügung.

Spiel mit

Während des Spiels können die Kinder ihre Spiel-Charaktere an ihre Wünsche anpassen. Die Charaktere zeigen ihnen stets den Weg zur richtigen Antwort und erklären den wissenschaftlichen Hintergrund der Frage. Sind alle Themen erforscht, erhalten sie eine Gesundheitsforscher-Urkunde mit ihrem Namen zum Ausdrucken.

Triff die anderen!

Hier können Kinder und Jugendliche bei mehr 100 Veranstaltungen in ganz Deutschland dabei sein und Wissenschaft und Forschung vor Ort erleben.

Entdecke mehr…

Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung bietet weitere Kooperationen und Aktionen, um Gesundheitsforschung durch Lernspiele nachhaltig zu erleben. Auch Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte finden unterstützendes Material zur Unterrichtsgestaltung. Es gibt viel zu entdecken …

Für Klein und Groß

Wissen Sie, warum unser Magen knurrt, wenn wir Hunger haben? Hier können Kinder zusammen mit ihren Eltern oder Lehrern verschiedenen Fragestellungen erkunden.

Zu den Highlights des Wissenschaftsjahres gehören:

  • die MS Wissenschaft
  • der Wissenschaftssommer
  • die SchulKinoWochen
  • die Ausstellung „Entdeckungen 2011: Gesundheitsforschung“
  • das Planspiel „Gesunde Stadt“
  • der Wettbewerb „Was macht gesund“ 

Es wird ein spannendes Jahr!

Quellen:

  • Wissenschaftsjahr 2011 – Forschung für unsere Gesundheit

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Global Patient Safety Alerts – Patientensicherheit und Social Media

08 Dienstag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Community, Health Care Social Media, Kommunikation, Krankenhaus, Monitoring, Prävention, Wissensmanagement

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

gesundheitswesen, global, healthcare, patient safety, Patientensicherheit, safety, Social Media

Das kanadische Institut für Patientensicherheit launcht am 15. Februar 2011 seine neue Plattform Global Patient Safety Alerts. Mithilfe dieser Plattform soll es möglich werden, Fehler in der Patientenversorgung zu vermeiden, voneinander zu lernen  und damit die Qualität der Gesundheitsversorgung in allen Einrichtungen des Gesundheitswesen zu verbessern.

Bestrebungen zur Fehlervermeidung an sich sind nichts Neues. Das Besondere an dieser Plattform ist aber, dass sie global ausgerichtet ist.

Patientensicherheit in Deutschland

Der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen legte 2007 eine Auswertung von 184 Studien vor. Diese Auswertung ergab für den Krankenhausbereich eine jährliche Frequenz von 5 bis 10% unerwünschter Ereignisse, 2 bis 4% Schäden, 1% Behandlungsfehler und 0,1% Todesfälle, die auf Fehler zurückgehen. Bei jährlich 17 Millionen Krankenhauspatienten entspricht dies 850.000 bis 1,7 Mio unerwünschten Ereignissen, 340.000 Schäden, 170.000 Behandlungsfehler und 17.000 auf vermeidbare unerwünschte Ereignisse zurückzuführende Todesfälle. (Quelle: Wikipedia)

Jedem dieser unerwünschten Ereignisse, Schäden, Behandlungsfehler oder Todesfälle geht meist ein Risiko voraus. Dies könnte dann vermieden werden, wenn den Mitarbeitern bewusst ist, was ein Risiko darstellt. Wünschenswert ist, dass Fehler möglichst nur einmal und auch nur von einer Person gemacht werden. Um dies zu erreichen, können unterschiedliche Instrumente eingesetzt werden, so z.B.

  • Critical Inscident Reporting System (CIRS)
  • Schadensmeldesysteme (versicherungsrechtlich orientiert)
  • Beschwerdesysteme
  • Behandlungsfehlerregister

Das CIRS, als ein freiwilliges Berichtsystem wird als Bestandteil des Risiko- und des Qualitätsmanagement in vielen Krankenhäusern bereits eingesetzt. Berichtet sollen zum einen alle risikovermeidende Ereignisse und all die Ereignisse, die der Berichtende zukünftig vermieden werden sehen möchte. Es handelt sich also auch in diesem Fall um Crowdsourcing, allerdings in einem „geschützen“ Rahmen – nämlich auf die Einrichtung beschränkt. Wichtig ist, dass dieses System in der Organisation oder in dem Unternehmen auch gelebt wird. Wer traut sich schon Fehler zu melden, wenn er daraufhin mit Sanktionen rechnen muss.

Wer drüber redet, kann daraus lernen. Wer daraus lernt, lernt Fehler und daraus entstehende Schäden zu vermindern bzw. zu vermeiden. (Aktionsbündnis Patientensicherheit)

Ähnlich wie ein Kunden-Feedback in Unternehmen aus anderen Branchen, welches möglicherweise dabei hilft, die Usability eines bestimmten Produkts zu verbessern, was wiederum positiv auf den Absatz wirken kann, können Fehlerreportingsysteme innerhalb der Gesundheitsversorgung dabei helfen, ein System sicherer zu machen. Im Fall des CIRS kommt das Feedback von den Mitarbeitern, die freien Zugang zum System haben sollten.

Aus Risiken zu lernen ist demnach wichtiger, als Fehler zu bestrafen. Leider wird dies noch nicht überall gelebt. Dabei kann dies jede Organisation nur nach vorne bringen. Beinahfehler, Fehler oder Schadensfälle entstehen häufig dann, wenn Kommunikationsprozesse nicht klar definiert und/oder nicht transparent sind, Mitarbeiter unter Stress Entscheidungen treffen müssen, manchmal durch fehlendes Fachwissen und unklare Strukturen. Sicher, das hört niemand gerne, aber es sind Dinge, an denen man etwas ändern kann. Wenn die Bereitschaft zur Veränderung gegeben ist.

Global Patient Safety Alerts

Instrumente zur Fehlervermeidung werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eingesetzt. Dabei handelt es sich aber in den meisten Fällen um Insellösungen, die auf einzelne Institutionen und Organisationen beschränken. In Deutschland versucht das Krankenhaus CIRS-Netz Deutschland die Informationen, die in einzelnen Krankenhäusern gesammelt werden zu bündeln und setzt dabei nicht auf Konkurrenz sondern auf Kooperation.

Das Besondere an der kanadischen Plattform ist, dass sie sich nicht nur auf Kanada beschränkt, sondern global ausgerichtet ist. Zukünftig können also weltweit Personen und Organisationen ihr Wissen zu Fehlererkennung, Fehlervermeidung bzw. Risikominimierung in Zusammenhang mit der Patientenversorgung austauschen und voneinander lernen, was in welchem Zusammenhang funktionieren können. Dieser globale Zugriff bietet ganz andere Möglichkeiten.

Zum einen im Hinblick auf die Heterogenität der „Gesundheitslandschaft“ in den unterschiedlichen Ländern an sich und dann auch international betrachtet. Zum anderen kann auch auf eine ganz andere Datenmenge hinsichtlich von Vorfällen, Warnungen und Empfehlungen zugegriffen werden.

Es wird ein aktiver Austausch zwischen den Anbietern medizinischer Dienstleistungen, Organisationen und Unternehmen im Gesundheitswesen, den Patienten und der Öffentlichkeit angestrebt. Dieses System geht als weiter als die „reinen“ Reportingsysteme, die z.B. allein von Krankenhauspersonal genutzt werden, da es alle Akteure im Gesundheitswesen berücksichtigt bzw. aktiv einbindet.

Launch

Das Projekt startet offiziell am 15. Februar 2011 mit einer TV-Sendung (8:30 am MT/ 10.30 am ET/ 4:30 pm CET), die weltweit via Internet übertragen wird. Registriert werden kann sich hier.

Sprecher

  • Sir Liam Donaldson, Chair of the WHO Patient Safety, World Health Organization
  • Hugh MacLeod, CEO, Canadian Patient Safety Institute
  • Carolyn Hoffman, VP Clinical Performance Improvement, Alberta Health Services
  • Paula Beard, Director of Operations, Canadian Patient Safety Institute

Quellen:

  • Aktionsbündnis Patientensicherheit
  • Forum Patientensicherheit – Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung
  • Patient Safety Institut
  • Krankenhaus – CIRS- Netz Deutschland
  • cirscmedical.de

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7. Kommunikationskongress Medizintechnologie – Kommunikation 2015

08 Dienstag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Health Care Social Media, Kommunikation, Marketing, MedTech, Veranstaltungen

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

conference, eHealth, Kongress, Medizintechnik, Medizintechnologie, MedTech, Mobile Health, Social Media, strategische Kommunikation

Innovationen im Gesundheitswesen, eine bessere Gesundheitsversorgung und der demografische Wandel. Eins bedingt das Andere. Eine verlängerte Lebenserwartung, das Auftreten von Mehrfacherkrankungen und die damit einhergehende Manifestation von chronischen Erkrankungen und degenerativen Prozessen – es kann davon ausgegangen werden, das die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und medizinischen Produkten stetig wachsen wird.

Die deutsche Medizintechnik-Industrie verfügt in diesem Zusammenhang über eine sehr hohe Akzeptanz und war trotz Wirtschaftskrise die letzten Jahre relativ stabil. Als Gründe dafür können die hohe Innovationskraft, eine gute Eigenkapitalausstattung und die relativ konstante Nachfrage im Gesundheitswesen gesehen werden. Der Gesamtumsatz der Medizintechnik-Industrie lag im Jahr 2009 lt. Spectaris bei 18,3 Mrd. Euro (Inland: 6,8 Mrd. Euro/ Ausland: 11,43 Mrd. Euro). Die wichtigsten Zielregionen waren die Europäische Union (43%), das restliche Europe (11,3%), Nordamerika (20%) und Asien (15,4%).

Nachfrage

Die Nachfrage nach Medizinprodukten steht in einem engen Zusammenhang mit der Gesundheitsnachfrage. Als Nachfrager von Medizinprodukten können sowohl Endverbraucher, die Medizinprodukte nutzen wie auch Arztpraxen, Krankenhäuser und Kliniken sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen gesehen werden.

Auch wenn die demografische Entwicklung als Grund für die Nachfrage nach Medizintechnik immer wieder überschätzt wird, so helfen doch viele Technologien die Lebensqualität von chronisch kranken Menschen zu verbessern und älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Eine konstante Nachfrage nach „reparativer“ Medizin findet sich in der Knochenchirurgie, der Augenheilkunde, der Koronarchirurgie und zuverlässiger, nicht-invasiver und schneller Diagnostik. Zukünftig müssen aber auch Medizinprodukte ihre Wirksamkeit und Kosteneffizienz beweisen. Der Gesetzgeber bleibt auch hier nicht vor Rationalisierungsentscheidungen verschont.

Für die Märkte für Medizinprodukte sind folgende Faktoren von besonderer Bedeutung:

  • Entwicklung innovativer Technologien und Werkstoffe
  • Verbindung konventioneller Produkte mit Anwendungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik
  • demografische und Morbiditätsentwicklung
  • Globalisierung der Produktion und der Absatzmärkte
  • regionale, nationale und globale Vernetzung und Verflechtung der Produktion und medizinischen Dienstleistung
  • Notwendigkeit für den Gesetzgeber, die demographischen und technologischen Herausforderungen mit den zur Verfügung stehenden begrenzten Mitteln in Einklang bringen zu müssen (Rationalisierung / Rationierung / gesundheitsökonomische Bewertung).

Einsparpotential

Innovativer Medizintechnik wird immer wieder ein hohes Einsparpotential zugeschrieben. So können diese Technologien zur Optimierung von medizinischen Versorgungsprozessen auf seiten der Leistungserbringer eingesetzt werden. Durch neue Diagnose-, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten ist es möglich, die internen Prozesse zu optimieren und so z.B. die Operationszeiten, die Verweildauer der Patienten und die Personalkosten zu reduzieren sowie Materialeinsparungen zu erreichen. Schon jetzt setzen viele Ärzte und Kliniken auf umfassende Hightech-Lösungen. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass vor einer Prozessoptimierung eine Strukturoptimierung und ein Umdenken stehen sollte.

Gesetzliche Grundlagen

Der Markt für Gesundheitsdienstleistungen ist in Deutschland sehr stark durch die Verbände der Kostenträger (Krankenkassen) und Leistungserbringer reglementiert. Die Rechte und Pflichten sind im Sozialgesetzbuch festgelegt, die Krankenkassen handeln die Preise aus, legen die Mengen und die Qualitätssicherungsmaßnahmen zusammen mit den Leistungserbringern fest und entscheiden gemeinsam über die Ausgestaltung des Leistungskatalogs. So können die Versicherten eine bestimmte Leistung ohne Zustimmung der Krankenkasse nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese Leistung durch entsprechende Verträge abgedeckt ist, die Krankenkasse also die Kosten übernimmt.

Eine kurzfristig angestrebte Kostendämpfung behindert häufig Innovationen und möglicherweise bessere Versorgungsangebote.

Die  gesetzliche Grundlage für die Zulassung von Medizinprodukten ist in Deutschland das Medizinproduktegesetz (MPG). Dieses zweiteilige Gesetz aggregiert drei grundlegende europäische Richtlinien und regelt/ überwacht alle Fragen der grundlegenden Anforderungen am Medizinprodukte. In Amerika gilt dagegen das U.S. amerikanische Medizinprodukterecht. Das Center for Devices an Radiological Health (CDRH) regelt alle rechtlichen und administrativen Belange für Medical Devices und Radiological Health und ist der Food and Drug Administration (FDA) untergeordnet.

Allein hier wird über die Zulassung von Medizinprodukten, wie z.B. vor einigen Tagen im Fall der iPad- und iPhone „Radiology App“ für die mobile Diagnostik, entschieden. Während bei der europäischen Zulassung der Nachweis der Sicherheit und der technischen Leistungsfähigkeit eines Medizinprodukts im Vordergrund steht, wird beim amerikanischen Verfahren auf Sicherheit, Wirksamkeit und auf den Nutzen für den Patienten geachtet.

Marketing und Kommunikation

Aufgeklärtere Verbraucher, höhere Qualitäts- und Sicherheitsstandards, der Zwang zur Qualitätssicherung, gesetzliche Rahmenbedingungen und ein stärker werdender Wettbewerb – all dies wirkt sich also auf die Art und Weise aus, wie Gesundheitsdienstleistungen und in dem Zusammenhang Medizinprodukte vermarktet werden aus.

Online-Kommunikation ist im Marketing-Mix ein wichtiger Baustein für die Professionalisierung der Kommunikationsarbeit in der Medizintechnik-Branche. Twitter, Blogs und soziale Netze haben die Online-Kommunikation entscheidend geprägt. MedTech-Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente zu identifizieren, zu bewerten und für die eigenen Kommunikationsziele einzusetzen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen der MedTech-Branche bietet die Online-Kommunikation Chancen für eine zielgerichtete Kommunikation. Ein entscheidender Faktor ist die Integration der Online-Kommunikation in die Gesamtstrategie.

Die Unternehmenskommunikation ist insgesamt einem dramatischen Wandel unterzogen. Die Beschleunigung durch die technologische Entwicklung ist dabei nur ein Aspekt. Der demographische Wandel und der beginnende Fachkräftemangel ein anderer, da sich Unternehmen im Kampf um die „besten Talente“ gut positionieren müssen. Employer Branding gewinnt in diesem Zusammenhang große Bedeutung. Auf diese Veränderungen müssen sich auch die Marketing- und Kommunikationsexperten der Unternehmen einstellen.

7. MedTech-Kommunikationskongress

Der 7. MedTech-Kommunikationskongress , der vom 06.-07. Juni 2011 in Leipzig stattfindet, will mit Expertenwissen und Fallstudien aus der Praxis die Entwicklung zielgerichteter Kommunikations- und Online-Strategien unterstützen. Thematisch wird auf folgende Bereiche eingegangen:

  • Die neue Rolle der Unternehmenskommunikation in der „guten Gesellschaft“ – Gesellschaftliche Grundstimmungen und die wichtigsten Lösungsansätze für die Unternehmenskommunikation
  • Social Media und zielgruppengerichtete Kommunikation in der MedTech-Branche – Umfrageergebnisse, Fallbeispiele BVMed
  • Fallstudie Reputationsmanagement im Gesundheitsmarkt – Nachhaltigkeitsstrategie als Teil der Unternehmensmarke, Dialogmöglichkeiten mit gesellschaftlichen Gruppen und Patienten, Online-Reputations-Management und Erfolgsmessung
  • Online- und Social Media-Strategien für MedTech-Unternehmen – Online-Kommunikationsstrategien, Bedeutung von Twitter, Facebook & Co., Chancen und Grenzen, Fallstudie: Social Media für kleine und mittelständische MedTech-Unternehmen
  • Warum Social Media – Erfahrungen mit Facebook, Twitter und Wikipedia, Praxisbeispiele zu Online-PR
  • Fallstudie: Neue Wege in der Markenkommunikation – Markenaufbau durch Promi-PR und TV
  • Social Media im Hilfsmittelbereich – Erfahrungen mit einem Facebook-Profil
  • Fallstudie: Aufbau und Kommunikation einer Arbeitgebermarke – Herausforderung „Employer Branding“
  • Innovationsportal für Ärzte und Erfinder
  • Fallstudie Wissensmanagement – Zielgruppenorientierte Online-Projekte im Gesundheitsmarkt , direkter Wissensaustausch mit den Partnern im Gesundheitsmarkt
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für Kommunikation und Werbung mit Medizinprodukten im Internet
  • Krankenhauskommunikation im Web 2.0- Zeitalter
  • Patienten- und Zuweiser-Kommunikation: Strategien, Chancen, Hürden

Quellen:

  • 7. Kommunikationskongress Medizintechnologie – Kommunikation 2015: Wie Social Media und gesellschaftlicher Wandel die Unternehmenskommunikation verändern
  • Branchenbericht 2010 – Hightech, Innovation und Wachstum – Die optische, medizinische und mechatronische Industrie in Deutschland, Spectaris Verband der Hightech-Industrie
  • Die Geschichte der Medizintechnologie
  • Bundesverband der Medizintechnologie e.V. (BVMed)
  • Statistisches Bundesamt
  • Deutsche Ärztezeitung

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FDA genehmigt iPad- und iPhone „Radiology App“ für die mobile Diagnostik

06 Sonntag Feb 2011

Posted by Anja Stagge in Applikationen, eHealth, MedTech, Mobile Health, Telemedizin

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

app, eHealth, FDA, Mobile Health, Radiologie, radiology, Röntgen

Im Jahr 2008 hat die „US Food and Drug Administration“ die erste radiologische Applikation für das iPhone genehmigt. Mithilfe dieser Applikation ist es möglich, Röntgenaufnahmen zu betrachten und zu diagnostizieren. Diese Anwendung hat 2008 sogar den Design-Award für die „Best iPhone-App in  Gesundheit & Fitness“ gewonnen. Vor zwei Tagen nun hat die FDA eine neue Applikation, die es medizinischem Fachpersonal ermöglicht, Röntgenbilder auf dem iPhone oder dem iPad zu betrachten, freigegeben.

Was ist anders als zuvor?

Diese Anwendung ist die erste App, die auf Basis von Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und nuklearmedizinischer Technik, wie z.B. die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) arbeitet und von der FDA freigegeben wurde. betont wird aber, dass es nicht darum geht, vollständige Arbeitsplätze zu ersetzen, sondern soll dann eingesetzt werden, wenn kein vollwertiger Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

„Diese wichtige mobile Technologie unterstützt Ärzte dabei, die Röntgenbilder schneller zur Verfügung gestellt zu bekommen und dementsprechend schneller zu diagnostizieren, ohne dass sie an einem Arbeitsplatz sein müssen bzw. auf die Bilder warten müssen.“ so William Maisel, M.D., M.P.H., Chief Scientist und Deputy Director for Science für den Bereich „Device and Radiological Health“.

Die Röntgenbilder, die im Krankenhaus oder in der Arztpraxis gemacht werden, werden nun mithilfe einer speziellen Software komprimiert und über ein Netzwerk übertragen. Mit der Software ist es dem Arzt nun auch möglich, Entfernungen auf dem Bild, Bildintensitätswerte oder spezielle Areale zu messen.

In den Tests, die von der FDA unter Einbeziehung von qualifizierten Radiologen durchgeführt wurden, wurde u.a. die Leuchtdichte, die Bildqualität (Auflösung) und Lärm im Einklang mit internationalen Normen und Richtlinien getestet und freigegeben. Auch hinsichtlich der Leuchtdichte, die bei den Displays von mobilen Endgeräten z.T. erhebliche Schwankungen haben kann, wurde grünes Licht gegeben.  Die Mobile MIM-Anwendung ist lt. der FDA ausreichend gekennzeichnet und beinhaltet ausreichende Sicherheits-Features, um das Risiko schlechter Bilddarstellung durch unsachgemäße Bildschirmluminanz oder Lichtverhältnisse zu minimieren. Es gibt einen interaktiven Test, in dem ein kleiner Teil des Bildschirms in einer anderen Farbe dargestellt wird. Der Arzt kann bei Bedarf diese Darstellung wählen und die störenden Lichtverhältnisse eliminieren. Zusätzlich zu der Applikation, wird dem Anwender ein Leitfaden zur Verfügung gestellt.

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  • FDA loosens rules on certain medical device data systems

 

Quellen:

  • MIMSoftware
  • US FDA Food and Drug Administration      

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