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Health Care meets Social Media…

Health Care meets Social Media…

Tagesarchiv 19. Januar 2011

Leitfaden für die eHealth-Länderprofile veröffentlicht.

19 Mittwoch Jan 2011

Posted by Anja Stagge in eHealth, Health Care Social Media, Statistik, Telemedizin

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Schlagwörter

eHealth, Studien, Telematik, Telemedizin

Moderne Informations-und Kommunikationstechnologien (IKT), wie Computer, Internet und Handys, revolutionieren die Art, wie wir miteinander kommunizieren, wie und wo wir Informationen suchen und diese austauschen. In der Medizin und bei gesundheitlichen Fragestellungen fallen in diesem Zusammenhang häufig Begriffe wie Telemedizin, Telematik oder eHealth.

Unter dem Begriff  Telemedizin wird laut der DGTelemed (Deutschen Gesellschaft für Telemedizin) die Erbringung konkreter medizinischer Dienstleistungen in Überwindung räumlicher Entfernungen durch Zuhilfenahme moderner Informations- und Kommunikationstechnologien verstanden. Auch der Austausch von Informationen, die Diagnose, die Behandlung und zur Prävention von Krankheiten und Verletzungen, der Forschung und der Evaluierung dienen und im Interesse der Förderung der Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft ist, tauchen immer wieder im Zusammenhang mit dem Begriff  Telemedizin auf. 

Fast jede Definition betont, dass Telemedizin eine offene und sich ständig weiterentwickelnden Wissenschaft ist, die auf neue technologische Entwicklungen reagiert und sich den wechselnden Bedürfnissen und Kontexten von Gesellschaften anpasst.

Folgende vier Elemente sind für die Telemedizin relevant:

  • der klinische Support, 
  • die beabsichtigte Überwindung geografischer Hindernisse bzw. Distanzen, um Personen zu verbinden, die nicht am gleichen physischen Standort sind,
  • die Verwendung von verschiedenen Arten von IKT,
  • das Ziel, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Telematik dagegen wird als das Mittel der Informationsverknüpfung von mindestens zwei Informationssystemen mithilfe eines Telekommunikationssystems und einer speziellen Datenverarbeitung gesehen. 

Der Begriff eHealth kann als ein Begriff gesehen werden, unter dem viele Aktivitäten, so z.B. der Einsatz elektronischer Medien im Gesundheitswesen im Allgemeinen (eGesundheitskarte, ePatientenakte, eFallakte, eArztbrief oder eRezept u. a.) und die Telemedizin, Telematik u. a. im Speziellen, zusammengefasst werden.

Der demografische Wandel, die damit einhergehende älter werdene Gesellschaft und die Manifestation von chronischen Krankheiten stellen nicht nur Industrieländer vor große Herausforderungen. Telemedizinische Anwendungen wird, nicht nur bei der Unterstützung der Behebung von globalen Gesundheitsproblemen ein großes Potential zugeschrieben. Durch die Aufhebung geografischer Barrieren ist es z.B. möglich den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern. Dies ist besonders in ländlichen Einzugsgebieten und in unterversorgten Gemeinden in Entwicklungsländern vorteilhaft, da dort traditionell ein schlechterer Zugang zur Gesundheitsversorgung besteht.

Potential hört sich ja schon einmal gut an. Das eine Sache, ein Projekt, die Wirtschaft oder genau diese Technologie unheimlich viel Potential hat, das hat sicher jeder schon mehr als einmal gehört. Gegen dieses Wort spricht meiner Meinung nach auch nichts. Hauptsache man schafft es, das Potential oder die PS auf die Strasse zu bringen und erfolgreich einzusetzen.

Um dies für das Feld der Telemedizin systematisch zu untersuchen und die entstehenden Möglichkeiten auch tatsächlich zu nutzen, hat die WHO (World Health Organisation) das Observatorium für eHealth (GOE) gegründet.

Um den Status Quo der Entwicklung von Technologien, die fördernden und hindernden Faktoren einer erfolgreichen Implemtierung von  telemedizinischer Lösungen zu ermitteln, wurde 2005 die erste Umfrage und im Jahr 2009 eine zweite Umfrage durchgeführt.

Die Erhebung 2009 untersuchte den aktuellen Stand der Entwicklung von vier Bereichen der Telemedizin und zwar

  • die Teleradiologie,
  • die Teledermatologie,
  • die Telepathologie sowie
  • die Telepsychologie.

Desweiteren wurden Mechanismen untersucht, die kurz- und langfristig auf den Einsatz von Telemedizin-Lösungen Einfluss haben und ihre Nutzung erleichtern können, so z.B. die Verwendung einer nationalen Agentur, einer nationale Politik oder Strategie, die wissenschaftliche Entwicklung und die Evaluation von telemedizinischen Lösungen. Insgesamt haben 144 Mitgliedsstaaten an dieser Umfrage teilgenommen.

Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, dass…

  • die Teleradiologie derzeit die höchste Rate an etablierten Dienstleistung weltweit (33%) hat.
  • rund 30% der antwortenden Länder, auch die Entwicklungsländer, eine nationale Agentur zur Förderung und Entwicklung der Telemedizin haben.
  • Wissenschaftlichen Institutionen, die Telemedizin-Lösungen entwickeln, in den meisten Ländern, insbesondere dort eine Rolle spielen,wo keine nationalen Agenturen bzw. keine politische Unterstützung vorhanden ist, spielen.
  • 50% der Länder berichten, dass wissenschaftliche Einrichtungen in die Entwicklung von Telemedizin-Lösungen beteiligt sind
  •  in 20% der Länder der Einsatz von Telemedizin regelmäßig evaluiert wird
  • fast 70% der befragten Länder weitere Informationen über die Kosten und die Wirtschaftlichkeit von Telemedizin-Lösungen zu generieren möchten.
  • über 50% mehr Informationen über die notwendige Infrastruktur, um Telemedizin-Lösungen erfolgreich zu implementieren, benötigen
  • 60% der befragten Länder zusätzliche Informationen über klinische Anwendungen der Telemedizin haben möchten.

Die Bedeutung der Evaluation kann nicht genug betont werden, schliesslich sind nicht nur die Erwartungen an die Möglichkeiten und an den Nutzen von IKT hoch, sondern auch die damit verbundenen Kosten. Und schnell kann es passieren, dass die Nutzenmaximierung nicht in dem gewünschten Umfang erfolgt. Eine regelmäßige Evaluation kann also dazu dienen, die gesundheitlichen Ergebnisse zu verbessern, die Kosten und die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten und somit die gewünschte Nutzenmaximierung zu erzielen.

Zu den Hindernissen, Telemedizin erfolgreich nutzen zu können, zählten für die Entwicklungsländer eher die hohen Kosten, eine unterentwickelte Infrastruktur und der Mangel an Fachwissen. Die Industrieländer fokussierten hingegen Fragen rechtlicher Art rund um Patienten und Vertraulichkeit, konkurrierende Prioritäten innerhalb der Gesundheitssysteme sowie einen wahrgenommener Mangel an der Nachfrage von telemedizinischen Lösungen.

Als nächste Schritte empfiehlt die WHO die Schaffung von nationalen Stellen, die Telemedizin- und eHealth-Initiativen koordinieren und die sinnvolle Vernetzung mit anderen Gesundheitsdiensten forcieren sollen. Auch sollen telemedizinische Initiativen gestärkt werden.

Quellen:

  • Global Observatory for eHealth series – Volume 1
  • DGTelemed – Deutsche Gesellschaft für Telemedizin
  • WHO – World Health Organisation
  • Source of country indicators in the eHealth country profiles

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