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Die Zahl der Sehbehinderten wird weltweit auf 148 Millionen Menschen geschätzt. Dabei wird von 45 Millionen Personen, die vollständig erblindet sind, ausgegangen.
Um die nicht-vorhandene Sehkraft zu kompensieren, werden häufig Hilfsmittel, wie z.B. Taststöcke und Blindenschrift eingesetzt. Das Lesen der Blindenschrift erfolgt über den Tastsinn der Finger. Die am weitesten verbreitete Schrift ist die Brailleschrift. Daneben gibt es auch Email-basierte Services, wie z.B. RoboBraille, die elektronische Texte für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen. Dabei werden elektronische Texte in synthetischer Sprache konvertiert und an den Absender wieder zurückgesandt.
Auch wenn es die Möglichkeit gibt, Texte via Braille zu lesen, so sind doch viele Texte nicht in dieser Schriftart verfügbar. Zwei Studenten an der Universität von Washington haben nun ein Gerät entwickelt, dass sehbehinderten Personen völlig neue Möglichkeiten eröffnen soll.
An der Fingerspitze eines Fingerhuts ist eine Kamera und ein elektro-haptischer Sensor angebracht. Mithilfe der Kamera können z.B. die Texte und Beschilderungen gescannt werden und innerhalb des Handschuhs in Impulse der Blindenschrift übersetzt werden. Auch ist es möglich, das über eine Verbindung mit dem Smartphone Online-Inhalte zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Aber seht selbst!